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Weinen ist nicht gleich Weinen. Es gibt wohl unendlich viele verschiedene Arten zu weinen. Jedes Weinen ist anders einzigartig. Eine zutiefst menschliche Regung.

Was geschieht, wenn man sich von den bestehenden Konzepten zum Thema Weinen löst? Die aufkommenden Gefühle einfach beobachtet, ohne diese zu bewerten, wie einen Gast. Vielleicht fällt es einem dann erst einmal leichter, wenn es nicht die eigenen Gefühle sind, man aber dennoch empathisch mit dem Gefühl und dem, der es fühlt, verbunden ist.

Hier kann man wieder im Umgang mit unseren Kindern in vollkommener Weise jene Haltung erlernen, die gebraucht wird, damit es allen gut geht.

Liebevolle Präsenz ohne Absicht
Das weinende Kind auf dem Arm halten und mit ganzem Herzen bei ihm sein, annehmend, aufnehmend, tragend. Wie wundervoll, wie heilsam ist das – für das Kind und für sich selbst!

Noch intensiver wird diese Übung, wenn dabei dieses Halten auch noch als Geben betrachtet wird, nicht als Trösten – denn hier ist schon wieder die Absicht, das Wollen im Spiel. Lässt man das los, ist es so einfach: Du gibst deine haltenden Arme, deine Nähe, deine Wärme, deine Präsenz, deine ganze Liebe! In diesem Bewusstsein ist das weinende Kind auf dem Arm ein guter Moment, raus aus der suchenden, Veränderung wollenden Haltung, rein ins Hier und Jetzt.
Dann ist man schon mittendrin: beim Umgang mit Leid. Leben impliziert Leiden. Versucht man, das zu umgehen, wird man niemals wahrhaft glücklich sein.

„Unangenehme Situationen als angenehm zu sehen, ist eine der kraftvollsten Übungen zur Gedankenumwandlung. Durch sie verwandelst du Leiden in Glück.“
„Probleme umwandeln“
Lama Zopa Rinpoche

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Regenbogenherz
Und die Liebe, sie ist wie das Licht
Es trocknet Deine Tränen nicht
Es lässt sie glitzern auf Deinem Gesicht
Auf dass sie erfüllen Dein Herz
Jene von Freude und jene von Schmerz
Bis es leuchtet wie ein Regenbogen
Von allen Nuancen des Seins durchzogen
Und uns verbindet mit allem, was fühlt
Mit allem, was alles in Farbe hüllt.
Tina Sabel-Grau, Christian Piper „Bunter Regen – Nichts existiert so, wie es erscheint“ Eigenverlag 2020

Dr. Tina Sabel-Grau, wurde 1985 in Eisenach geboren. Sie promovierte 2014 in Physik an der TU Berlin und betreibt seitdem interdisziplinäre Grundlagenforschung. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin und Stuttgart. Auf mutterliebe.net sucht sie mit Gedichten für Kinder und Gedanken für Eltern nach neuen Wegen achtsamer Elternschaft. 2020 gibt sie mit Bunter Regen ihr literarisches Debüt. www.mutterliebe.net

 

 Fotos © unsplash

 

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