Der Mensch kann sich anschauen, was ihn alles anstrengt. Gefühle können anstrengend sein. Denken kann anstrengend sein. Das Leben kann anstrengend, mühevoll und beschwerlich sein.
Menschen können anstrengend, belastend und ermüdend sein. Dadurch erst erfährt sich die Suche nach Leichtigkeit oder auch nach solchen Menschen, die anderen das Leben bewusst erleichtern. Menschen können den Weg ihrer Mitmenschen bewusst erleichtern oder erschweren. Wer anderen viele Schwierigkeiten und Hindernisse bereitet, der legt ihnen schwere Steine und damit auch schwere Gefühle in den Weg.
Desto strenger und kritischer der Mensch mit sich selbst ist, desto anstrengender wird er auch für seine Mitmenschen sein. Der Perfektionist ist hierbei der Extremste und Strengste zugleich. Wer glaubt, dass ihm Strenge in seinem Leben nicht geschadet hat, der kann sich anschauen, welches Gefühl ihn verletzt und, welches ihm wahrhaftig gut tut. Das bewusste Gegenteil von Strenge ist Güte. Auch Güte ist ein Gefühl. Wer strenge Menschen ablehnt, der wird zunächst einmal lernen, selber gütig statt streng zu sich sein. Bewusst gütig im Herzen ist der Mensch, der nach der Strenge die Güte in sich fühlt. So ist das Werden das Sein.