Wer andere ständig schlecht macht, kritisiert oder herabwürdigt, der ist ein strenger und ängstlicher Perfektionist, der in allem das Unvollkommene sieht, um sich selber wichtig zu erhöhen.
Wer andere immer wieder verbessern muss, der ist ein zwanghaft Getriebener. Er könnte seinen Trieb in bewusste Freude wandeln, Dinge verbessern zu können. Dazu muss das Unvollkommene und vermeintlich Fehlerhafte existieren. Insofern ist es vollkommen.
Ständig getrieben zu sein oder angetrieben zu werden, ist verdammt anstrengend. Wer sich ständig anstrengen muss, der geht nicht mühelos, sondern zwanghaft durchs Leben. Immer höher, weiter, schneller kann dann irgendwann auch sehr ermüdend sein. Wer nicht auf das achtet, was ihn alles anstrengt, der achtet nicht auf sein Gefühl. Krankheiten können den Menschen dann zwingen, mehr auf sich und sein Gefühl zu achten.