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Kuratoren des Cincinnati Art Museums entdecken im Frühjahr 2021 unter 100.000 Exponaten einen seltenen chinesischen Zauberspiegel.

Jahrelang glaubte man, es sei nur eine unscheinbare Bronzescheibe. Daher wurde das grünlich angelaufene Stück Metall vierzig Jahre lang im Museumslager verwahrt.

Magische Spiegel sind in China bereits vor mehr als 2.000 Jahren gefertigt worden. Das Magische an ihnen ist eine überraschende physikalische Eigenschaft: Wenn Licht auf sie fällt, enthüllen sie ein Bild, das auf die gegenüberliegende Wand projiziert wird.

Die kürzlich entdeckte Bronzescheibe trägt sechs Schriftzeichen auf ihrer Oberfläche. Sie lauten übersetzt „Namo Amitaba“. Amitaba ist ein sogenannter transzendenter Buddha. Er symbolisiert die allumfassende Liebe. Während der Reflexion zeigt die Scheibe dann ein Bild dieses Buddhas, den himmlische Strahlen umhüllen.

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Das Wissen um einen anderen magischen Spiegel im Metropolitan Museum of Art inspirierte eine der Kuratorinnen, Hou-Mei Sung, dazu, die Bronzescheibe zu beleuchten. „Es ist wirklich Schicksal oder Glück“, meint Sung. „Wir hatten vor, das Bronzekunstwerk in einer Museumsgalerie auszustellen. Aus Neugierde wollte ich es ausprobieren.“

Abgesehen von dem neu entdeckten magischen Spiegel, sind nur zwei weitere ähnliche buddhistische Zauberspiegel bekannt. Einer befindet sich im Tokioter Nationalmuseum, der andere im Metropolitan Museum of Art. Die Herstellung der Spiegel war so kompliziert, dass die Wissenschaftler noch immer rätseln, wie die Handwerker dies in früherer Zeit bewältigt haben.


Dieser Artikel erschien in der Ursache\Wirkung №. 122: „Resilienz"

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Bilder  © bridgeman images / Cincinnati Art Museum / Rob Deslongchamps


Redaktion Ursache\Wirkung

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Hier finden Sie Beiträge, die das Ergebniss einer gemeinsamen Arbeit sind. Die Redaktion von Ursache\Wirkung hat hier zusammengearbeitet und diese Texte gemeinsam realisiert. 
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