Die guten und die besseren Tage – Ein bewegender Film über alkoholkranke Frauen, Stigma und Hoffnung. Erzählt zwischen Realität und Fiktion.
Rezension: Die guten und die besseren Tage
Über die Kraft der Hoffnung
"Die Gesellschaft verachtet Frauen, die trinken", bricht es aus einer der Hauptfiguren des Films hervor. Obwohl Frauen aller Gesellschaftsschichten von Alkoholsucht betroffen sein können, werden sie noch stärker als alkoholkranke Männer stigmatisiert.
Trotz vieler halb dokumentarischer Szenen, die in einer Entzugsklinik spielen, haben die Macherinnen keinen Problemfilm gedreht, sondern die ernsthaften Schicksale ihrer Protagonistinnen geschickt mit einer nicht ganz alltäglichen Handlung verknüpft. So spornt ein Sporttherapeut die Frauen an, an einer Rallye durch die marokkanische Wüste teilzunehmen.
Zur Glaubhaftigkeit der Geschichte trägt die tolle darstellerische Leistung des Ensembles bei, in dem neben professionellen Schauspielerinnen auch ehemals alkoholkranke Laiendarstellerinnen mitwirken.
So folgt man gebannt und berührt der Entwicklung der Figuren von anfänglicher Verleugnung über die Konfrontation mit der Wahrheit zu Ehrlichkeit und Akzeptanz. Dabei hilft das gemeinsame Durchstehen von Schwierigkeiten, das ihnen Hoffnung gibt, ihr Leben wieder zu meistern.
Ein schöner Film für Herz und Hirn!
Rezensent: Ursula Gramm
Die guten und die besseren Tage
Regie: Elsa Bennett; Hippolyte Dard
Sprache: Deutsch
Kinostart: 31. Juli 2025
Länge: 104 Minuten
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