Zwei total verschiedene Charaktere treffen aufeinander und zeigen, wie kompliziert und gleichzeitig einfach das Finden von Glück sein kann. Ein Film über eine unerwartete und ungewöhnliche Liebe zweier junger und ungleicher Menschen.
Vorab sollte man wissen, dass es sich bei diesem Film um das US-Remake des deutschen Film's „Barfuss" handelt.Beide Geschichten sind sich sehr ähnlich und unterscheiden sich lediglich bei den Einzelheiten. Jay ist ein Mann der allem Anschein nach gerne Probleme verursacht. Daisy hingegen ist eine Frau mit vielen Problemen. Sie lernen sich in einer Psychiatrie kennen, in der er arbeitet und sie Patientin ist. Nachdem Jay Daisy vor einem aufdringlichen Mann beschützt hat, folgt sie ihm. Jay beschließt kurzerhand, sie mit auf die Hochzeit seines Bruders zu nehmen, um allen zu beweisen, dass er nun ein geordnetes Leben führt. Da Daisy in Isolation aufwuchs, benimmt sie sich ein wenig sonderbar. Sie ist sehr kindlich, naiv, charmant, ehrlich und lebensfroh, und macht Jay das Leben nicht einfach. Bei dieser Konstellation sind Probleme vorprogrammiert, die auch dafür sorgen, dass das Paar die Hochzeit frühzeitig verlassen muss.
Lustigerweise scheint es, als ob die beiden die einzigen Menschen sind die einander verstehen. Obwohl Jay immer wieder in seine Rolle des egoistischen, problemverursachenden Womanizer zurückfällt, macht letztendlich aber das Richtige. Er zeigt ihr die Welt und sie zeigt ihm wie schön das Leben sein kann.
Der Geschichte ist simpel und relativ vorhersehbar. Die Schauspieler spielen ihre Rollen gut, wobei sich bei Daisy (Evan Rachel Wood) die Meinung spalten. Auf der einen Seite erweckt sie den Anschein, als könne sie mehr als man glaubt, auf der anderen Seite fällt sie sehr oft in das „kindliche-Schema" zurück. Als Zuschauer nimmt man auch Teil an der Entwicklung, die Daisy durchmacht: von einem zu Beginn verstörten, fröhlichen Mädchen zu einer ein wenig verwirrten, glücklichen Frau. Sie ist das perfekte Beispiel dafür, dass man nicht viel braucht um glücklich zu sein. Wie der Titel schon verrät, benötigt man nicht einmal Schuhe dafür. Daisy trägt nur ungerne Schuhe, da sie ihre Füße nicht einsperren möchte. Jay (Scott Speedman) geht in seiner Rolle als „Troublemaker" voll und ganz auf. Auch seine Verwandlung zum „Traumprinzen" glaubt man ihm. Mit den restlichen Hauptdarstellern Dr. Bertleman (J.K. Simmons), sowie Jays Vater (Treat Williams) und Mutter (Kate Burton) ist der Film Star-besetzt.Fazit: Dem Regisseur Andrew Flemming kreierte einen Film der perfekt zum Abschalten ist, bei dem man für knapp 1 ½ Stunden die Welt um einen herum vergessen kann. Am Schönsten war die Szene, in der das Lied „ Love, love, love" von of Monsters and Men lief. Die Leichtigkeit, Unbekümmertheit und Freude von Daisy sprang schon fast auf die Zuschauer über.
Tiberius Film 2014
86 Minuten
Rezensent: Verena Pichler