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Buch

Gesichter des Buddhismus - Matthieu Ricard bündelt hier eine Auswahl seiner Schwarz-Weiß-Fotografien der letzten 40 Jahre. Anfangs fotografierte er seine buddhistischen Lehrer, später immer mehr die Umgebung um diese herum.

So bekommt man eine Ahnung, wie sich Ricards Fokus immer mehr in die Weite erstreckt und neben den Lehrern auch andere Menschen und Landschaften einbezogen werden. Neben Anmut fängt Ricard vor allem das Leben und die positive Energie ein. Ein Buch zum Versinken in Kontemplation und innerer Freude.
Die Texte sind etwas sperrig – hier hätte ich mir mehr Poesie beziehungsweise Meditation in der Sprache gewünscht. Die Bilder aus den Anden und aus Island passen nicht wirklich in die inhaltliche Auswahl der tibetischen Welt und erscheinen mir wahllos dazwischen gerutscht.
Bei der Übersetzung ist zudem der viel aussagekräftigere Originaltitel ‚Visages de paix, terres de sérénité‘ verloren gegangen. Der deutsche Titel ‚Gesichter des Buddhismus‘ ist zu weit gefasst, da es sich nicht nur um Gesichter handelt und zudem mit Buddhismus in der Hauptsache der Tibetische Buddhismus gemeint ist.
Trotzdem tut das dem Charakter des besonderen schwarz-weißen Blicks in die tibetische buddhistische Welt keinen Abbruch. Jedes Bild eignet sich für die erneute Meditation und den Einstieg in Entschleunigung und Kontemplation. Empfehlenswert.
Rezensiert von Eric Maes.

Matthieu Ricard 
Gesichter des Buddhismus
Frederking & Thaler Verlag, München 2016
192 Seiten

 

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