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Buch

Meditation ist Übungssache. Es gibt Menschen wie den Meditationsmeister Culadasa John Yates, die seit 40 Jahren üben. In seinem umfangreichen Buch hat der als tibetischer wie auch im Theravada-Buddhismus ausgebildete Lehrer seine Erfahrungen gesammelt.

Das Besondere daran: Culadasa John Yates ist auch Neurowissenschaftler. Das macht das Buch in doppelter Hinsicht lesenswert.
Er selbst sagt, dass er einen ‚detaillierten, umfassenden und leicht anwendbaren Meditationsleitfaden‘ schreiben wollte. Das hat er auf ausführliche und tiefgehende Weise geschafft. Besonders gelungen sind die Beschreibungen der unterschiedlichen Meditationszustände, die er für seine Leserinnen und Leser nachvollziehbar und höchst differenziert in Worte zu fassen versteht. Seine Gründlichkeit ist beeindruckend. Dabei verzichtet er auf eine hochwissenschaftliche Sprache, übersetzt kunstvoll aus den alten Schriften und schafft so eine sehr alltagstaugliche Anleitung.
Diese ist fordernd und angenehm zugleich. Fordernd, weil Theorie und Praxis einander durchdringen, und angenehm, weil die Lektüre unglaublich anregend ist. Schon beim Lesen würde man am liebsten mit der Meditation beginnen. Der Aufbau des Buches ist klug gewählt. Es beginnt mit einfachen Übungen, für Anfänger sozusagen, und wird von Kapitel zu Kapitel herausfordernder. Insofern wird auch an die LeserInnen appelliert, das Buch zu Ende zu lesen, um die Stufen des Meditierens gleichsam zu durchschreiten – hauptsächlich mithilfe der Sitzmeditation gekoppelt mit dem bewussten Atmen.
Im Anhang gibt es ein ausführliches Glossar und fast 40 Seiten Anmerkungen. Lesen über Meditation kann Vergnügen, ja Glückseligkeit sein. Möge die Übung gelingen!
Rezensiert von Eric Maes.

Culadasa John Yates
Handbuch Meditation
Arkana 2017
560 Seiten

 

 

 

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