Dharma gerappt: Im Hip-Hop geht es ausschließlich um Geld, sexy Frauen und Gewalt? Ein Klischee. Der amerikanische Musiker, Coach, Autor und Meditationslehrer Ofosu Jones-Quartey hat unter seinem Künstlernamen „Born I“ ein Hip-Hop-Album veröffentlich, das zeigt, dass Buddhismus und dieses eher raue Musikgenre erstaunlich gut zusammenpassen.
Seine Songtexte sind sehr persönlich und erzählen vom buddhistischen Pfad. Der Künstler geht offen mit seinen Sorgen und Ängsten um. Man hat das Gefühl, dass Jones-Quartey den kreativen Prozess des Musikmachens zur Innenschau nutzt und dabei seine Gedanken sowie Gefühle ordnet. Seine Songs werden selbst zur Meditation. Sie weisen einen Weg und halten einem manchmal auch den Spiegel vor.
Im Titel-Song „In This Moment“ verarbeitet der Musiker seine Ängste. Er versucht, ihnen mit Mitgefühl zu begegnen, um einen Ausweg aus dem Leid zu finden. Ein weiterer Titel auf dem Album heißt „Om Mani Padme Hum“. Darin wird das traditionelle buddhistische Mantra mit den eigenen Texten des Künstlers verwoben. Es geht um die großen Fragen der Menschheit, um Liebe, Hass, eigene Unsicherheiten und Erwartungen.
Unsere Empfehlung: reinhören und sich von den Reimen und der Musik auf eine Reise mitnehmen lassen.
Born I
In This Moment
Album: YAE 2021
48 Minuten 12 Sekunden
iTunes, Amazon, Spotify
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