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Leben

Als Forscher und Arzt weiß Tobias Esch, wie wichtig Sinn und Verbundenheit für Wohlbefinden und Gesundheit sind. Er hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, Menschen dabei zu helfen, ihren inneren Arzt zu stärken.

U\W: Sie haben herausgefunden, dass Kranke häufig nicht allein an ihren körperlichen Symptomen leiden, sondern daran, dass ihnen Sinn fehlt. Wie sind Sie darauf gekommen?

Tobias Esch: Da muss ich zunächst ein wenig ausholen. Das Gebiet, in dem wir seit mittlerweile 25 Jahren forschen und arbeiten, nennt sich Mind-Body-Medizin. Der Begriff geht auf meinen ehemaligen Chef und Mentor, Herbert Benson, zurück, Professor für Kardiologie in Harvard.

Er war der Erste, der in den 1960er-Jahren mit Unterstützung des Dalai Lama mit der wissenschaftlichen Meditationsforschung begann und über den Zusammenhang zwischen Geist, Bewusstsein und Körper forschte.

Das Besondere daran war, dass der Fokus nicht auf Krankheit lag, sondern auf ganzheitlicher Gesundheit.Das ist auch der Ansatz der Mind-Body-Medizin.

Entsprechende Programme habe ich auch an der Universitätsambulanz in Witten-Herdecke gegründet und implementiert.

Die derzeit gängige Definition von Gesundheit in den westlichen Ländern bezieht sich auf das sogenannte biopsychosoziale Modell der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Es ist schon ein Fortschritt, die Psyche und den sozialen Raum einzubeziehen. Bei Psyche wird in der Regel jedoch auf objektiv messbare und diagnostizierbare Erkrankungen wie etwa Depression, Angst oder Sucht geschaut, und zwar durch den Experten, den äußeren Arzt.

Der Fokus liegt auf Krankheit. Bist du innerhalb der Norm, bist du gesund; fällst du heraus, bist du krank.

 

Diese Definition greift zu kurz?

Tobias Esch: Die Erfahrung von Ärzten zeigt, dass vielen Symptomen mitunter keine der genannten Diagnosen zugrunde liegt. Die Betroffenen fühlen sich aber trotzdem schlecht und sind auch sichtbar krank. Es gibt aber keine messbaren Befunde. Die Ärzte wissen oder spüren, dass es an etwas anderem liegen muss.

Was könnte dieses andere sein? Da ich auch über Lebenszufriedenheit und Glück forsche, habe ich gefragt, ob die Ursache nicht etwas sein könnte, was ich ein wenig provokant „Unglückserkrankungen“ genannt habe: Dies gehört gar nicht in das biopsychosoziale Modell hinein. Das wäre dann eine vierte Dimension. Dazu hat schon Viktor Frankl, der Begründer der Logotherapie, vor fast 80 Jahren einen wichtigen Beitrag geleistet.

Nach aufwendiger Forschung haben wir Folgendes gefunden. Ich nenne das heute zusammengefasst die Bedeutungsdimension, die wiederum aus zwei Komponenten besteht: erstens Sinn und Spiritualität, zweitens Heimat, Kultur oder Natur.

 

Was bedeutet das?

Tobias Esch: Das heißt, Menschen können daran erkranken, dass sie keinen Sinn im Leben sehen, dass sie nicht wissen, wofür sie aufstehen. Möglicherweise fehlt ihnen die spirituelle Dimension im Leben.

Das allein macht noch nicht krank. Schwierig wird es jedoch, wenn Krisen aufziehen, und das ist nun einmal für viele Menschen irgendwann im Leben der Fall. Hat man dann keine Antwort auf die Sinnfrage, können sich diese Unglückserkrankungen zeigen, in Form eines Burn-outs, einer Schmerzerkrankung, Schlafproblemen oder sogar einer manifesten Erkrankung.

Dann gibt es noch die Gruppe der Menschen, die zwar sagen: „Ich weiß, wofür ich aufstehe. Ich habe ein Gefühl von Sinn, aber ich bin im falschen Leben. Ich bin hier fremd, in dieser Firma, in die ich jeden Tag gehe. Dieser Ort, dieser Dialekt, die Sprache, der Geruch, die Partnerin, neben der ich jeden Morgen aufwache, irgendetwas sagt mir, ich gehöre hier nicht hin.“

 


Dieser Artikel erschien in der Ursache\Wirkung №. 129: „Kraftquellen"

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Was ist bei den Menschen, die darum wissen, anders?

Tobias Esch: Wer auf die Frage, wofür er morgens aufsteht oder warum gerade an diesem Ort, eine Antwort hat, verfügt über eine Kraftquelle. Diese finden die Menschen entweder in sich selbst oder in der Welt um sie herum, auf dem Boden, auf dem sie stehen, oder im Himmel, der über ihnen ist, wie bei einem Koordinatensystem.

Sie finden die Kraft in sich, weil über und unter ihnen oder um sie herum etwas ist, was dieses Kraftfeld erzeugt, und das trifft sich in ihrer Mitte.

Menschen, die das haben, besitzen einen augenscheinlichen Schutzfaktor für solche sogenannten Unglückserkrankungen. Sie können natürlich trotzdem krank werden, aber mit größerer Wahrscheinlichkeit nicht in dieser vierten Dimension.

 

Sie sprachen von Krisen, die die Entstehung einer Unglückserkrankung begünstigen können.

Tobias Esch: Die Krise, die das Problem offenbart, kann ganz unterschiedlich sein.

Für viele Menschen ist es das, was wir im Volksmund Stress nennen, also Umzüge, beruflicher Stress oder Familie und Beruf unter einen Hut bringen, Sorge für alternde Eltern oder Kinder oder beides gleichzeitig.

Dann gibt es die großen gesellschaftlichen Themen, die Klimakrise, die Kriege, die spirituelle Krise, das Auflösen der Religionen, der christlichen Kirchen, die für viele Leute Heimat waren.

Erleben Menschen eine krisenhafte Zeit, kommt es darauf an, ob sie über ausreichende Schutzmechanismen, sogenannte salutogene Ressourcen, verfügen. Diese liegen eben zum Beispiel in Sinnhaftigkeit, Heimat und im Vorhandensein von Kraftquellen.

Manche Krise wird dadurch verstärkt, dass Menschen eine ärztliche Behandlung durchlaufen, die nicht den Kern trifft. Sie kommen dann wieder und wieder in die Praxis, aber nichts hilft wirklich. Wir nennen das im Gesundheitswesen einen Drehtüreffekt.

Die Menschen haben das Gefühl, warum hilft mir denn hier keiner? Warum sieht mich denn keiner? Sie werden in der Rolle des Kranken zementiert, statt dass ihre Ressourcen für die Selbstheilung aktiviert würden.

 

Vielleicht wissen sie gar nicht, wie sie sich selbst helfen können?

Tobias Esch: Zum einen haben viele Menschen das Zutrauen verloren, auf ihre innere Stimme zu hören. Ich nenne das den inneren Arzt, den wir alle haben; davon sprachen Hippokrates, Galen, Paracelsus, aber auch die mystischen und spirituellen Traditionen. Der Fachbegriff dafür ist Selbstregulation oder Selbstheilung.

Äußerer und innerer Arzt müssen zusammenarbeiten, sie sind nicht getrennt voneinander.

Eine ganzheitliche Medizin steht auf drei Beinen: Da ist das, was mein Arzt oder Therapeut mir gibt, möglicherweise Medikamente, dann das, was mein Arzt oder Therapeut mit mir macht, das kann ein Gespräch sein, eine Massage, eine Behandlung, und schließlich das, was ich selbst tun kann. Dieser Teil wird häufig nicht genährt, ja sogar entmutigt.

 

Wie nähren Sie diesen Teil? Wie sieht eine „Behandlung“ bei Ihnen aus?

Tobias Esch: An der Universitätsambulanz Witten-Herdecke machen wir viele Übungen, auch in Gruppen.

Achtsamkeit und Meditation spielen eine große Rolle, auch Yoga, Bewegung und Sport, ebenso Elemente aus der Resilienzforschung, der kognitiven Verhaltenstherapie und der positiven Psychologie. Unser sogenanntes BERN-Programm ist vielfältig; BERN steht für Behavior (Verhalten), Exercise (Bewegung), Relaxation (Entspannung) und Nutrition (Ernährung).

Auch für die Bedeutungsdimension, für Heimat und Sinn, machen wir viele Übungen. Zu Beginn regen wir die Menschen an, in ihrem Alltag Dinge zu finden, die entweder neu sind oder die sie neu erleben, die sich gut anfühlen und ihnen Sinn vermitteln. Später gibt es dann Übungen zu Kraft- oder Schutzquellen.

Wir unterstützen sie dabei, ein Selbstbild ihrer Stärken, ihrer Verbundenheit, zu kreieren, sich dieses Koordinatensystem vorzustellen und zu fragen: Mit wem bin ich verbunden? Wer ist vor mir, wer ist hinter mir? Wer sind meine Wegbegleiter? Was ist über mir, auf welchem Boden stehe ich? Wer oder was gibt mir Kraft?

Wichtig ist, dass sie das, was sie finden, nicht diskreditieren, sondern dem Raum geben.

Wir geben auch Anregungen, Spiritualität in den Alltag zu bringen, indem wir sie zum Beispiel bitten, Kraftorte zu finden, an denen sie ganz sie selbst sein können. Hier ist Verwurzelung mit der Welt, der Umgebung oder etwas Höherem spürbar. Das kann eine Kirche sein, eine Bank am Waldrand, ein Musikstück.

Auch Menschen, die ihre physische Heimat verloren haben, entwurzelt sind, können das kompensieren durch das, was wir in der Forschung Selbstreferenz nennen, also das Gefühl, in sich selbst zu Hause sein zu können oder sich in etwas Größerem zu verorten.

 

In Ihrem aktuellen Buch berichten Sie von anfänglichen Widerständen gegen Ihre Arbeit. Sind die Zeiten vorbei?

Tobias Esch: Es gibt nach wie vor auch Widerstände. Aber steter Tropfen höhlt den Stein.

Der Erfolg mit den Patienten, auch unsere Forschung, all das verändert langsam die Welt. Aber es ist kein Selbstläufer; ohne breite Schultern und das stetige Bemühen gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen würde es nicht gehen.

 

Was motiviert Sie?

Tobias Esch: Meine Begeisterung für die Sache. Und das Leuchten in den Augen der Patientinnen und Patienten. Das ist die größte Belohnung, die es geben kann.

 


Tobias Esch AutorÜber Tobias Esch:

Univ.-Prof. Dr. med. Tobias Esch ist Neurowissenschaftler, Gesundheitsforscher und Facharzt für Allgemeinmedizin.

Seit 2016 ist er Institutsleiter und Professor für Integrative Gesundheitsversorgung und -förderung an der Universität Witten/ Herdecke, wo er auch die Universitätsambulanz im Sinne einer „Medizin von morgen“ gründete.

„Wofür stehen Sie morgens auf? Warum Sinn und Bedeutung entscheidend für unsere Gesundheit sind“ ist 2024 bei Gräfe und Unzer schienen.


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Ursula Gramm

Ursula Gramm

Ursula Gramm ist U\W-Redakteurin und lebt in Heidelberg.
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