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Leben

Einsamkeit hat viele Facetten – sie entsteht nicht nur aus persönlichen Gründen. Gesellschaftliche und globale Faktoren spielen beim Alleinsein ebenso eine entscheidende Rolle. Welche Auswege gibt es aus der Isolation?

Einsamkeit war in früheren Jahrhunderten vor allem ein positiv konnotiertes Thema der Philosophie und der Theologie. Im 20. Jahrhundert ist sie dann unter dem Einfluss der Soziologie, Psychologie und anderer Fächer zu etwas ausgesprochen Negativem geworden. Insbesondere in der Zeit der COVID-19-Pandemie ist vielen Menschen spürbar geworden, wie sehr sie auf mitmenschliche Kontakte angewiesen sind.

Es ist schmerzhaft, wenn Verbundenheit mit anderen eingeschränkt wird oder gar verloren geht. In der Folge dieser Erfahrungen erschienen zum Teil hochemotionale Stellungnahmen in der Presse. So warnte Roger Staub, Geschäftsleiter der Schweizer Stiftung Pro Mente Sana, in einem Interview 2020: "Wer unter Einsamkeit leidet, hat eine um zehn bis 20 Jahre tiefere Lebenserwartung. Einsam zu sein, ist so schlecht für die Gesundheit wie Alkohol, Rauchen und Übergewicht kombiniert."

Was verstehen wir unter Einsamkeit?

Die heute gültige Definition besagt, dass Einsamkeit die Folge einer subjektiv wahrgenommenen Diskrepanz zwischen tatsächlichen und erwünschten Beziehungen ist. Sich einsam zu fühlen, ist ein schmerzhaft empfundenes subjektives Erleben. Das Bedürfnis nach sozialer Bindung ist nicht erfüllt und die bestehenden sozialen Beziehungen haben nicht die gewünschte Qualität.

Auch wenn im Alltagssprachgebrauch Einsamkeit oft synonym mit „Alleinsein“ verstanden wird, muss unterschieden werden: Während Einsamkeit das subjektive Gefühl betrifft, ist Alleinsein ein objektiv sichtbarer Zustand.

Was die Häufigkeit von Einsamkeitsgefühlen betrifft, geht man von etwa einem Drittel der Bevölkerung aus. Während der COVID-19-Pandemie waren es zum Teil nahezu 50 Prozent der Menschen, die unter Einsamkeitsgefühlen gelitten haben.

Weithin besteht in unserer Gesellschaft der Eindruck, Einsamkeit sei ein Zustand, dem allein individuelle Ursachen zugrunde lägen.

Daraus resultiert oft eine vorwurfshafte Haltung den Menschen gegenüber, die sich einsam fühlen. Letztlich seien sie selbst schuld an ihrem Zustand: Sie müssten nur die Möglichkeiten nutzen, die die Gesellschaft ihnen bietet, dann würden sie sich nicht mehr einsam fühlen.

Die Forschung zeigt jedoch, dass neben individuellen Ursachen wie Alter, Krankheit, Behinderung, Migration, sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität, um nur die wichtigsten zu nennen, auch andere Gründe eine Rolle spielen: etwa Trennungen, Tod oder das Fehlen eines tragenden Beziehungsnetzes. Auch gesellschaftliche Ursachen spielen eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Einsamkeitsgefühlen.

Gerade die gesellschaftliche Situation stellt Rahmenbedingungen dar, die Menschen häufig in die Einsamkeit treiben.

Das sind Anonymität, geringere Solidarität und die Komplexität der heutigen Gesellschaft. Dazu kommen die immer größer werdende Diskrepanz zwischen Arm und Reich sowie die Massenmedien. Die COVID-19-Pandemie hat schließlich sichtbar werden lassen, dass bei der Entstehung von Einsamkeitsgefühlen sogar globale Ursachen zu berücksichtigen sind.

Es ist leicht nachvollziehbar, dass Einsamkeitsgefühle psychische Folgen haben wie Depressionen, Selbstwertzweifel und Angst.

Und angesichts von Vorwürfen, die von der Umgebung ausgehen, auch Scham- und Schuldgefühle.

Gerade bei lang andauernder Einsamkeit kommt es oft zu einem immer weiteren Rückzug von anderen Menschen. Damit kommt es zu einer Verstärkung der Einsamkeitsgefühle, zu Suchtentwicklungen, wenn „Trost“ im Alkohol oder exzessiven Internetkonsum gesucht wird, bis hin zur Suizidalität.

Dass neben den psychischen Folgen Einsamkeit aber auch körperliche Erkrankungen nach sich zieht, ist erst 1988 in einer aufsehenerregenden Publikation in der renommierten Fachzeitschrift „Science“ klar geworden.

Die Studie kam zum Schluss, dass lang andauernde Einsamkeit zu einer deutlichen Steigerung von körperlichen Erkrankungen und Sterblichkeit führt.

Diese Studie und die nachfolgende Forschung haben gezeigt, dass Einsamkeit gleichbedeutend ist mit permanentem Stress und sich damit negativ auf das Immunsystem auswirkt. An diesen Befunden wird deutlich, dass soziale Beziehungen für uns existenziell notwendig sind.


Dieser Artikel erschien in der Ursache\Wirkung №. 130: „Stille"

130 cover


Die Analyse der Hintergründe und Erscheinungsformen der Einsamkeitsgefühle zeigt, dass der Einsamkeit auf verschiedenen Ebenen zu begegnen ist.

Das Spektrum der Maßnahmen reicht auch hier von individuellen Strategien über Einflussnahme auf die gesellschaftlichen Prozesse bis hin zu globalen Strategien.

Zu den individuellen Strategien gehören beispielsweise „Zeitgeschenke“. In diesem Fall schenkt man anderen Menschen nicht etwas Materielles, sondern Zeit des Zusammenseins, für ein Gespräch, einen Spaziergang oder ein Essen.

Auch Unterstützung bei der Erledigung von Alltagsaufgaben oder eine Einladung zu einer gemeinsamen Aktivität können der unter Einsamkeitsgefühlen leidenden Person eine große Hilfe sein. Wichtig dabei ist, dass durch derartige Angebote die Autonomie der leidenden Person nicht beeinträchtigt, sondern im Gegenteil gestärkt wird, ohne dass da raus ein Druck entsteht.

Jeglicher Druck von außen ist auch zu vermeiden, wenn es um die Frage geht, was die unter Einsamkeitsgefühlen leidenden Personen selbst tun können.

Hier ist zu berücksichtigen, dass es einsamen Menschen oft an der Kraft fehlt, sich aufzuraffen und eine der vielen Möglichkeiten, die unsere Gesellschaft bietet, zu ergreifen.

In dieser Hinsicht sind die sogenannten Bring-Angebote hilfreich. Sie bieten Mahlzeiten, Haushalts- und Administrationsdienste für Personen, die aus verschiedenen Gründen nicht in der Lage sind, die Hol-Angebote, die von staatlichen, lokalen, kirchlichen und privaten Stellen getragen werden, zu nutzen.

Aus der Vielzahl möglicher und sinnvoller Maßnahmen, die von den unter Einsamkeitsgefühlen Leidenden selbst ergriffen werden können, seien einige besonders wichtige herausgegriffen.

Neben der Teilnahme an Selbsthilfegruppen und anderen Netzwerken hat es sich als hilfreich erwiesen, wenn vereinsamte Menschen Literatur zum Thema Einsamkeit, speziell auch Biografien, lesen. In ihnen wird geschildert, wie Menschen mit Situationen umgegangen sind, in denen sie sich ausgeschlossen, abgelehnt und isoliert gefühlt haben.

Wenn die Lektüre und die Diskussion der Literatur in einer Gruppe erfolgt, ist bereits ein sozialer Kontakt hergestellt. Auch Kurse für kreatives Gestalten können zur Öffnung für soziale Beziehungen genutzt werden sowie psychotherapeutische Angebote bei besonders quälenden, zu psychischen oder körperlichen Erkrankungen führenden Zuständen.

Vielfach brechen mit dem Erleben von Einsamkeit auch existenzielle Fragen auf, die sich etwa mit dem Sinn des Lebens und mit Fragen der Transzendenz beschäftigen. Je nach weltanschaulicher Einstellung kann eine solche Auseinandersetzung in einem spirituellen Rahmen erfolgen.

Die heiligen Schriften der verschiedenen Religionsgemeinschaften enthalten eine Fülle von Berichten von Menschen, die in existenziellen Grenzsituationen gelebt und unter Einsamkeitsgefühlen gelitten haben. Sie enthalten stets auch Tröstungen und Hinweise darauf, wie diese Menschen aus der quälenden Einsamkeit und Enge erlöst worden sind.

Im Rahmen einer solchen spirituellen Auseinandersetzung kommt rituellen Handlungen, Meditationen und Symbolen eine besondere Bedeutung zu.

Eine konstruktive Auseinandersetzung mit Einsamkeitsgefühlen auf der gesellschaftlichen Ebene erfordert letztlich immer ein sozialpolitisches Engagement.

Hier geht es in erster Linie um ein allgemeines Engagement in der Politik und sei es nur durch die Wahlbeteiligung, durch die wichtige Weichen im sozialpolitischen Bereich gestellt werden können. Ein solches Engagement ist es auch, das zu Veränderungen im Bereich globaler Strategien führen kann. So nehmen die Bürger über die politischen Kanäle wie etwa Parteien, Ministerien oder Abstimmungen Einfluss.

 

Illustration Header © Ursache\Wirkung

 

Udo Rauchfleisch

Udo Rauchfleisch

Prof. Dr. Udo Rauchfleisch, Professor em. für Klinische Psychologie an der Universität Basel. Nach 30-jähriger Tätigkeit als Leitender Klinischer Psychologe in der Psychiatrischen Universitätspoliklinik Basel ist er seit 1999 als Psychotherapeut in privater Praxis und Psychoanalytiker (DPG, DGP...
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