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Leben

Großstädte schlafen nie. Ständig ist irgendwo etwas los. Wie kann man es schaffen, trotz der oft intensiven Geräuschkulisse Momente der Stille für sich zu finden?

Mache ich mich zur abendlichen Meditation in einem recht entfernt gelegenen Stadtteil Berlins auf, reise ich dabei durch etliche Geräuschzonen.

Auf der Straße Autogeräusche, Hupen, Polizeisirenen, Menschen, die lautstark telefonieren, Musik aus Wohnungen, in der U-Bahn laute Unterhaltungen gegen den Lärm der Fahrgeräusche geführt, Menschen, die in ihr Handy schreien, um sich Gehör zu verschaffen, Verkäufer, die die Obdachlosenzeitung anbieten und nach Geld oder etwas Essbarem fragen.

Auf dem Weg von der U-Bahn zum Zendo all das noch einmal um etliche Dezibel verstärkt, denn ich befinde mich in einem Stadtteil Berlins, den der bayerische Ministerpräsident Markus Söder einmal als nicht zu Deutschland gehörig bezeichnet hat.

Er wird aber von meist jugendlichen Touristen umso mehr geliebt. Bleiben im Sommer die Fenster des Zendos geöffnet, dringen die Geräusche startender Autos, aufheulender Motorräder, sich streitender Kinder und lauter Musik zu uns Meditierenden hoch, die wir doch hierhergekommen sind, um endlich Stille zu finden.

Stille ist für viele von uns zu einem knappen, sehr kostbaren Gut geworden, zu einem Sehnsuchtsort.

„Die Vertreibung der Stille“ ist der Titel eines Buchs, das schon in den 1980er-Jahren beklagte, wie uns das Leben „unter der akustischen Glocke“ um unsere Sinne bringt. Und auch um unsere Gesundheit, denn wir wissen heute, dass Lärm ab einem gewissen Geräuschpegel und einer gewissen Dauer unseren Stress erhöht und uns krank macht.

Ich sitze also im Zendo, freue mich darauf, jetzt mit den anderen, die sich wie ich an diesem Abend auf den Weg hierher gemacht haben, gemeinsam stillzusitzen und Ruhe zu finden.

Doch im Außen ist es auch an diesem warmen Sommerabend alles andere als ruhig: durch dringendes Kindergeschrei, aufheulende Motorräder vermischt mit lauter Hip-Hop-Musik. Zu Hause wäre es jetzt sehr viel stiller, denke ich, und spüre Wellen von Ärger und Wut in mir aufsteigen.

Fluchtgedanken, bald ist mein Geist lauter als das scheinbare Außen; Versuche, mich auf meinen Atem zu konzentrieren, scheitern schon nach wenigen Sekunden. Ich ärgere mich, dass ich es nicht besser hinkriege, obwohl ich doch schon so lange meditiere. Da kommen mir plötzlich die Worte des Buddha in den Sinn, die er an den Yogi Bahiya richtete, der in der Abgeschiedenheit seines eremitischen Lebens keinen Frieden gefunden hatte.

Er sagte: „Bahiya, im Sehen gibt es nur Sehen. Im Hören gibt es nur Hören. […] Wenn es für dich im Hören nur Hören gibt, dann gibt es kein Hier, kein Dort und kein Dazwischen. […] Und genau das ist das Ende des Leidens.“

Und ich lasse los, öffne mich vorbehaltlos dem Hören oder den Geräuschen und erlebe wieder einmal das Wunder, wenn die Grenze zwischen dem Innen und dem Außen verschwindet und der ganze Körper, wie es in einem Koan heißt, nur Ohr ist.

Und dann ist auch Stille da, eine Stille, die die Geräusche umhüllt und durchdringt, und Frieden.

Manchmal, so auch diesmal, dauern solche Momente nicht lange, und die üblichen Gewohnheitsenergien melden sich wieder lautstark zu Wort, die Trennung zwischen dem Innen und dem Außen tut sich wieder auf, und das Gehörte wird im besten Fall zu angenehmer Begleitmusik oder doch wieder zu einem als störend empfundenen Geräusch, im schlimmsten Fall zu Lärm, der schnell als unerträglich empfunden wird und vor dem wir, so meinen wir, uns unbedingt schützen müssen.

Ich lebe bereits seit einigen Jahrzehnten in Berlin, und es ist im Lauf der Zeit nicht leiser geworden. Und wie unter einem Brennglas zeigt sich in einem solchen Umfeld, dass das Leiden unter den unterschiedlichen Geräuschkulissen nicht zuletzt daher rührt, wie ich Geräusche bewerte, und dass ich letztlich oft gar nicht auf das Gehörte reagiere, sondern auf meine Bewertungen.


Dieser Artikel erschien in der Ursache\Wirkung №. 130: „Stille"

130 cover


Sinneserfahrungen sind eine Folge des Kontakts zwischen Sinnesorgan und Sinnesobjekt, also im Fall von Hören des Kontakts zwischen Ohr und einer Quelle, die Schallwellen aussendet.

Auf diesen Kontakt erfolgt fast unmittelbar eine gefühlsmäßige Reaktion in angenehm, unangenehm, neutral, im Buddhismus „vedana“ genannt. Es ist eine automatisch ablaufende Reaktion, unser evolutives Erbe. Und es ist diese Gefühlstönung, auf die wir reagieren, nicht auf das Gehörte selbst.

Sie bringt uns aus der Ruhe, lässt uns immer wieder unsere Gelassenheit verlieren, vertreibt unsere Stille.

Sind die Erfahrungen angenehm, reagieren wir mit Verlangen oder Anhaften nach mehr. Sind sie unangenehm oder schmerzhaft, reagieren wir mit Ablehnung, Ärger oder sogar Wut.

Versprechen sie, angenehm zu werden, reagieren wir mit Erwartung.

Versprechen sie, unangenehm zu werden, reagieren wir mit Befürchtung.

Sind sie neutral, das heißt weder angenehm noch unangenehm, dann sind sie uns gleichgültig und wir nehmen sie kaum wahr.

Die Folgen der Gefühlstönungen lassen sich wunderbar im Umgang mit Geräuschen studieren.

Wie schnell stufen wir Geräusche als unangenehm ein, als Lärm, den wir weghaben wollen und auf den wir aversiv reagieren?

Da muss nur eine Fliege im Meditationsraum herumfliegen oder, wie ich vor einiger Zeit erlebte, eine Frau sich im Meditationsraum ständig räuspern. Es machte mich rasend. Die meisten Geräusche sind für uns aber wohl neutral, weder angenehm noch unangenehm, und spielen dann ihre Begleitmusik unterhalb unserer bewussten Wahrnehmung ab.

Naturgeräusche werden von uns meist als angenehm erlebt, das Vogelgezwitscher, das Rascheln der Blätter, das Seufzen des Winds in den Bäumen, entfernte Traktorengeräusche. Wir sprechen davon, wie wohltuend still es doch in der Natur sei, dabei ist der Geräuschpegel manchmal durchaus recht hoch, aber wir reagieren positiv auf die angenehme Gefühlstönung.

In einem Kurs über Stille in den Schweizer Bergen führten wir die Teilnehmenden vor Kurzem zu einem tosen den Wasserfall. Es war für die meisten ein überaus intensives, aber sehr positiv bewertetes Hörerlebnis. Aber die meisten räumten ein, dass sie nur halb so laute Autogeräusche als unangenehm einstufen und erleben würden.

So werden aus Klängen Geräusche und schließlich Lärm. Für Klänge und als angenehm erfahrene Geräusche öffnen wir uns, wollen sie durch und durch erleben. Vor Lärm verschließen wir uns, wollen uns schützen, ihm entfliehen und vergrößern dadurch oftmals nur unser Leiden.

Entwickeln wir für diese in uns oft recht unbewusst ablaufenden Prozesse mehr Achtsamkeit, können wir im Umgang mit Lärm in unserem alltäglichen Leben experimentierfreudiger werden und uns mehr Spiel räume erobern.

Natürlich ist es wichtig, gerade für Stadtmenschen, im eigenen Umfeld tatsächliche Orte der Stille zu finden. Vielleicht ist ja das eigene Zuhause ein solcher Ort. In Kirchen, sofern geöffnet, lässt sich Stille erfahren, auch manche Parks oder besonders Friedhöfe, Vogelgezwitscher oft inbegriffen, sind da für gut geeignet.

Es sind Orte, an denen wir uns vom „Lärm der Welt“ erholen können und an denen es uns dann vielleicht auch einmal ermöglicht wird, in der voll besetzten U-Bahn die Augen zu schließen und einfach nur zu hören, uns zu öffnen für das, was in dem Moment da ist, wir müssen dem gar keine Namen geben.

Ich habe oft die Erfahrung gemacht, welch große Anstrengung und Anspannung in der Idee liegt, sich vor all dem schützen zu müssen, und welche Erleichterung es bedeutet, das alles einfach einmal zuzulassen. Und dann kann sich eine tiefe Stille einstellen.

Diese Stille steht nicht im Gegensatz zum Lärm der Welt, sondern geht über diesen hinaus und schließt ihn ein. Willigis Jäger, Benediktinermönch und Zen-Meister, spricht von dieser Dimension als der „Stille hinter der Stille“.

In der U-Bahn las ich kürzlich wieder einmal folgende Zeilen von Rumi, dem Sufidichter und Gelehrten: „Ganz im Geheimen sprachen der Weise und ich. Ich bat ihn: Nenne mir die Geheimnisse der Welt. Er sprach: Schweig […] und lass dir von der Stille die Geheimnisse der Welt erzählen.“

Und auf einmal hörte ich ein Rauschen und dann die laute Ansage des Fahrers: Die Weiterfahrt würde sich um einige Minuten verzögern. Dann wieder ein Rauschen. Und in dem Moment wusste ich, die Stille hatte mir ein Geheimnis erzählt.

 

 

 

Illustration © Ursache\Wirkung

 

Ursula Richard

Ursula Richard hat viele Jahre als Programmleiterin in einem Verlag mit Schwerpunkt Buddhismus gearbeitet, war Chefredakteurin von Buddhismus aktuell, ist Autorin, Übersetzerin und Verlegerin der edition steinrich. Seit Mitte der 1980er-Jahre praktiziert sie Zen und wurde 2020 von Vanja Palmers zur...
Kommentare  
# Kainz Elisabeth 2025-06-13 17:39
Wenn man..wie ich...schon 93 Jahr alt ist, versteht man manches sehr gut, die heutige Zeit aber nicht immer
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