nayphimsex

Leben

Seit über 20 Jahren werden am 8. März, dem Internationalen Frauentag, buddhistische Frauen mit den Outstanding Women in Buddhism Awards (OWBA) für ihre großen Verdienste, ihr herausragendes Lebenswerk geehrt, dieses Jahr mit Preisträgerin Ursula Richard.

Bis heute ist man in den meisten buddhistischen Strömungen weit von einer Gleichberechtigung der Geschlechter entfernt, viele Bereiche sowie volle Ordination bleiben Frauen verwehrt, obwohl sie oft im Hintergrund die tragende Säule sind.

Umso wichtiger ist es, Leistungen buddhistischer Frauen aus aller Welt, die sich durch außergewöhnliches Engagement in unterschiedlichsten Bereichen auszeichnen, z.B. als Dharma-Lehrerinnen, Künstlerinnen, in sozialen Projekten, sichtbar zu würdigen, sie öffentlich wertzuschätzen. Die OWBA stärken den Status und die Rolle von Frauen im Buddhismus und das Vorbild der Preisträgerinnen ermutigt und inspiriert andere Frauen, ihrem Beispiel zu folgen.

Die tatkräftig in der Frauenbewegung engagierten Bhikkhunis Dr. Lee und Rattanavali, Gründerinnen der IWMCF, „International Womens Meditation Center Foundation“, in Rayong, Thailand, haben diese Auszeichnung 2002 ins Leben gerufen. Sie werden seit 2012 von Bhiksuni Dr. Ming Yu, Präsidentin der Chinese Young Buddhist Association in Taiwan, als OWBA-Präsidentin unterstützt.

Eine der diesjährigen OWBA-Preisträgerinnen ist Ursula Richard. Sie ist eine vielseitig begabte, lebenserfahrene, in höchstem Maße engagierte Frau, die seit Jahrzehnten traditionsübergreifend eine tragende Rolle innerhalb des Buddhismus im deutschsprachigen Raum einnimmt.

Ursula Richard ist insbesondere vom Zen-Weg inspiriert. 2020 ließ sie sich von Vanja Palmers zur Zen-Priesterin in der Phönix Wolken Sangha ordinieren. Sie zeichnet sich durch große Offenheit gegenüber verschiedensten buddhistischen Richtungen aus und fördert philosophie- und religionsübergreifenden Austausch.

Die Preisträgerin ist Autorin mehrerer Bücher über Meditation, Achtsamkeit, Dankbarkeit und Freude, hat unzählige Beiträge in Fachzeitschriften verfasst. Ursula Richard hat die meisten Bücher von Thich Nhat Than ins Deutsche übersetzt, Radio- und Podcastbeiträge mitgestaltet und hält regelmäßig an unterschiedlichsten Orten Vorträge.  Sie ist eine gefragte Dharma-Lehrerin.

14 Jahre lang war Ursula Richard Programmleiterin des Theseus Verlags, 7 Jahre Chefredakteurin der „Buddhismus Aktuell“, der Zeitschrift der Deutschen Buddhistischen Union. Seit 2009 ist sie Verlegerin der edition steinrich. Es war Ursula Richard stets ein Anliegen, Frauen im Buddhismus zu fördern, ihnen eine Plattform zu geben und auch Unbequemes zu thematisieren.

Gabriela Frey 640x853

Die Preisträgerin Gabriela Frey.

© Gabriela Frey

IMG 20210328 130953

Die Preisträgerin Ursula Kogetsu Richard

© Ursula Richard

Die Naturliebhaberin und begeisterte Wanderin unterstützt mit großer Herzensgüte humanitäre Projekte, so auch in der buddhistischen Hilfsorganisation Mitgefühl in Aktion, die schwerpunktmäßig Bildungsprojekte für Frauen und Kinder fördert.

"Es hat mich zutiefst berührt, als eine der diesjährigen Preisträgerinnen ausgewählt worden zu sein und mich damit in einer Reihe mit Frauen zu finden, die ich ob ihres Engagements immer sehr bewundert habe. Für mich bedeutet diese Auszeichnung ein Ansporn, eine Orientierung, hilfreich zu sein und Verbundenheit noch bewusster zu leben", so Ursula Richard.

Neben Ursula Richard wird 2023 eine weitere Europäerin, Gabriela Frey, mit dem Outstanding Women in Buddhism Award ausgezeichnet. Sie ist Repräsentantin der Europäischen Buddhistischen Union (EBU) im Europarat. Ihre Schwerpunktthemen sind Gleichstellung der Geschlechter und interreligiösen/interkonfessioneller Dialog.

Gabriela Frey ist Gründungspräsidentin von Sakyadhita France, dem französischen Zweig der internationalen Vereinigung buddhistischer Frauen. Sie ist deren Delegierte bei der EBU und hat das Netzwerk buddhistischer Frauen in Europa initiiert. Gabriela Frey ist Gründungsvorsitzende und Schatzmeisterin der Brambosch-Schaelen Stiftung für buddhistische Nonnen. Außerdem leistete sie in Indien humanitäre Hilfe für tibetische Flüchtlinge und unterstützte die Gründung eines Nonnenklosters bei Dehradun.

Bilder Header & Teaser © Pixabay

Kommentare  
# YoEn 2023-03-06 13:44
Herzlichen Glückwunsch!!! Freue mich sehr über diese beiden Nominierungen.
Antworten | Antworten mit Zitat | Zitieren
# Ilou Hanke 2023-03-13 10:54
Herzlichen Glückwunsch.
Antworten | Antworten mit Zitat | Zitieren
Kommentar schreiben

Gemeinsam machen wir den Unterschied Unterstutze uns jetzt 1