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Diskurs

Die Brahmaviharas, auch als die vier unermesslichen Geisteshaltungen bekannt, sind Bestandteil der buddhistischen Ethik: Wohlwollen, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut. Sie zu kultivieren, sind für Buddhisten zentrale Tugenden.

Es heißt, der Buddha lehrte Leiden und die Beendigung des Leidens. Als Hauptproblem sah er das Verlangen an, die Tatsache, dass Menschen immer wieder Neues begehren, aber nicht dauerhaft zufriedengestellt werden können. Wer von Verlangen frei ist, könnte in Gelassenheit ruhen und genießen, was da ist. Doch wenn Menschen wunschlos glücklich sind, wäre das Leben nicht grau und eintönig? Das Gegenteil ist der Fall: Wenn man ein faszinierendes Bild in einem Museum betrachtet, lässt man sich in das Bild hineinversinken, entdeckt neue Details, schaut sich den Pinselstrich an – das ist eine erfüllende Erfahrung ohne Verlangen. Sobald Gedanken aufkommen wie „Warum gehört mir das Bild nicht? Warum kann ich mir so schöne Bilder nicht kaufen?“, hat Verlangen eingesetzt und macht aus der positiven Erfahrung eine negative. Wo aber bleibt die Motivation zu handeln, wenn Menschen kein Verlangen mehr haben? Tatsächlich beurteilte Buddha nur das Verlangen nach weltlichen Dingen, etwa nach Wohlstand, Status, Ruhm oder einer bestimmten menschlichen Beziehung, als hinderlich.

Metta ist das, was Menschen empfinden, wenn sie ein lächelndes Baby anschauen: tief empfundenes Wohlwollen.

Das Verlangen nach dem Heilsamen, insbesondere nach dem Erwachen, sah er als hilfreich auf dem buddhistischen Weg an. Entscheidend ist die Motivation und ob diese heilsam oder unheilsam ist. Viele Menschen haben zum Beispiel Angst, vor Gruppen zu sprechen. Diese Angst kann aus dem Wunsch entstehen, den anderen zu gefallen. Das ist Verlangen. Der Sprecher strengt sich dann besonders an, ist aber gehemmt und damit beschäftigt, einen guten Eindruck zu hinterlassen. Er referiert aus einer Ich-bezogenen Motivation. Eigentlich sollte das Ziel eines Vortrags sein, dass die Zuhörer etwas lernen. Wenn Referenten in erster Linie daran denken, wie sie den Zuhörern etwas Wichtiges nahebringen können, dann sind sie von einer weniger selbstbezogenen Motivation geleitet und brauchen keine Angst und Hemmungen zu haben. Diese Art von Motivation hat Buddha als positiv angesehen. Und hier kommen die vier Brahmaviharas ins Spiel, auch als göttliche Verweilzustände oder unermessliche Geisteshaltungen
bezeichnet.
Das bekannteste Brahmavihara ist Metta, häufig als „liebende Güte“ übersetzt. Treffender erscheint „Wohlwollen“ oder „tief empfundenes Wohlwollen“. Gemeint ist ein uneigennütziger Wunsch nach Wohlergehen, der nichts zurückhaben will, im Gegensatz etwa zu romantischer Liebe. Viele kennen die Erfahrung, wie leidvoll es ist, in einen anderen Menschen verliebt zu sein, ohne dass die Liebe erwidert wird. Romantische Liebe ist mit Verlangen durchtränkte Liebe. Metta geht darüber hinaus. Sie ist das, was Menschen empfinden, wenn sie ein lächelndes Baby anschauen oder einen jungen, verspielten Hund. Vom Baby erwarten sie nichts zurück. Sie haben Verständnis, wollen dem Baby nur Gutes.
Das ist Metta: tief empfundenes Wohlwollen, der Wunsch nach Glück für den anderen. Menschen tragen das Potenzial für Metta in sich. Sie sind nicht nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht; sie haben auch Interesse an anderen und ihrem Wohlergehen. Im Normalfall ist unsere Liebe parteiisch. Das Wohlwollen ist gegenüber der eigenen Gruppe größer als gegenüber sogenannten fremden Menschen oder Gruppen, zu denen man sich nicht zugehörig fühlt. Das sehen wir zum Beispiel, wenn Flüchtlinge aus der Ukraine zu uns kommen. Da sie aus einem ähnlichen Kulturkreis stammen, werden sie offener empfangen als andere. Das hat evolutionäre Gründe. Im Überlebenskampf war es vorteilhaft, wenn sich Menschen zu Gruppen zusammenschlossen, sich innerhalb der Gruppe gut verstanden und im Kampf gegen andere Gruppen oder bei der Jagd von Tieren unterstützten. Buddha wollte hingegen, dass seine Schüler allen empfindungsfähigen Lebewesen tief empfundenes Wohlwollen entgegenbringen, ohne Unterschiede. Hier werden die Lebewesen nicht in Klassen eingeteilt. Auch Menschen, die andere verletzen, sollten Dharma-Praktizierenden Wohlwollen entgegenbringen. Dafür gibt es drastische Beispiele in den buddhistischen Schriften.

TugendenSo sagt der Buddha in einem Sutra, dass seine Schüler selbst Räubern gegenüber, die ihnen die Gliedmaßen absägten, Wohlwollen empfinden sollten. Verwischt das nicht den Unterschied zwischen Gut und Böse, lässt uns das nicht zu hilflosen Opfern gewalttätiger Menschen werden? Diese Fragen sind berechtigt, aber sie gehen an der Intention von Buddha vorbei. Buddha ging es um den persönlichen inneren Frieden. Hass stört das innere Gleichgewicht. Wenn es aber gelingt, auch in schwierigen Situationen Wohlwollen zu empfinden, dann sind die Übenden im inneren Frieden. Und aus dieser besonnenen Geisteshaltung heraus können sie Mittel ergreifen, um die Situation zum Guten zu wenden. Das zweite Brahmavihara ist Karuna, Mitgefühl oder Mitleid. Dies entsteht, wenn Wohlwollen auf Leiden trifft. Der Begriff „Mitleid“ kann zu dem Missverständnis führen, dass Dharma-Praktizierende mit den anderen leiden sollten, aber das ist nicht der Punkt. In Wirklichkeit ist auch hier eine positive Motivation gemeint: der Wunsch, anderen zu helfen, und der Wunsch, ihr Leiden zu lindern. Zur Entwicklung dieses Wunschs ist Empathie erforderlich, aber niemandem würde es nützen, wenn das Mitfühlen auch bei uns Leid erzeugte, und uns erstarren ließe. Die Übersetzung „Fürsorge“ oder das christliche Wort „Barmherzigkeit“ geben diese Einstellung besser wieder als das Wort „Mitleid“. Eine noch genauere Formulierung wäre „Empathie und der Wunsch zu helfen“.
Wenn ein alter Mensch vor unseren Augen hinfallen und es nicht schaffen würde, wieder aufzustehen, käme neben einem Gefühl von Bestürzung sofort der Wunsch auf, ihm zu helfen. Das ist Karuna, die Kombination aus Empathie und aktiver Hilfe. Nur weil Menschen sich einfühlen können, haben sie den Wunsch zu helfen. Wären sie nur bestürzt, dann würden sie sich schlecht fühlen, und der alte Mensch läge weiter hilflos auf der Erde. Dadurch, dass sie helfen, entsteht auch Freude im Geist. So kann Karuna mit positiven Gefühlen verbunden sein. Wenn aber die durch eine Karuna-Meditation entstehenden positiven Gefühle dazu führen, dass man verharrt und anderen nicht hilft, dann läuft etwas falsch. Dann würde es bei der Übung von Mitgefühl nicht mehr um die anderen gehen, sondern nur um den Mitfühlenden selbst. Heilsam handeln Dharma-Praktizierende nur, wenn sie die Kraft entwickeln, auch außerhalb der Meditation hilfreich zu sein. Das heißt nicht, dass sie sich verausgaben – auch Selbstfürsorge gehört zu Karuna –, es bedeutet aber, dass sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten etwas für andere tun. Auch Karuna soll aus buddhistischer Sicht kultiviert werden, zum Beispiel durch die Meditation.
Das dritte Brahmavihara ist Mudita, Mitfreude. Ein guter Freund, der schon dreimal durch die Führerscheinprüfung gefallen ist und sie im vierten Anlauf besteht, freut sich darüber. Und wir freuen uns mit ihm. Oder man schenkt einem kleinen Kind etwas zum Spielen. Seine Augen strahlen, es freut sich – und der Gebende freut sich mit ihm. Das ist Mitfreude, Wohlwollen, das sich auf empfindungsfähige Wesen richtet, denen es gut geht. Es kann auch eine Freude darüber sein, dass ein anderer in der Meditation weiterkommt. Erfolge und positive Gefühle von anderen können natürlich auch Neid auslösen, das Gegenteil von Mitfreude. Für solche negativen Emotionen sollte man sich nicht selbst verurteilen, sondern akzeptieren, dass sie da sind. Im nächsten Schritt sollte man sie als unheilsam erkennen, ihnen möglichst nicht folgen und stattdessen die Einstellung fördern, die uns heilsam erscheint, also Mitfreude.
Das vierte Brahmavihara ist Upekkha, Gleichmut oder Gelassenheit. Gleichmut ist die innere Akzeptanz, dass, egal, wie sehr wir uns bemühen, immer Erfolg und Misserfolg, Glück und Leid, Ruhm und Kritik da sein werden. Ohne diese Akzeptanz könnten wir an uns und der Welt verzweifeln, mutlos werden, alles könnte uns sinnlos vorkommen. Statt sich von diesen Emotionen treiben zu lassen, entwickeln Dharma-Praktizierende Freude am heilsamen Handeln, machen sich ihre Erfolge bewusst und streben nicht nach perfekten Ergebnissen.

Dieser Artikel erschien in der Ursache\Wirkung № 124: „Frei Sein!"

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Gleichmut, diese innere Akzeptanz des Auf und Ab im Leben, ist eine wichtige Ergänzung zu den übrigen drei Brahmaviharas. Der Übende empfindet Wohlwollen und verhält sich entsprechend, er spürt das Leid anderer und entwickelt den Wunsch zu helfen und hilft auch; er freut sich, wenn es anderen gut geht. All das sind positive Motivationen, die kein Verlangen benötigen. Wenn dann etwas nicht so kommt, wie er es sich vorgestellt hat, akzeptiert er es und arbeitet weiter am Guten. Beim Gleichmut muss ich immer an einen Satz des Philosophen Albert Camus im Zusammenhang mit der antiken Figur von Sisyphos denken, dem Mann, der sein Leben lang einen Stein den Berg hinaufrollt. Wenn der Stein oben ist, kullert er wieder herab, und Sisyphos beginnt von Neuem mit seiner Arbeit. Camus schreibt: „Man muss sich Sisyphos als einen glücklichen
Menschen vorstellen.“

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Thomas Hamann

Thomas Hamann

Thomas Hamann ist Vorsitzender des Vereins Freier Buddhismus e. V. Der Beitrag basiert auf einem gleichnamigen Vortrag, der als Audiodatei auf der Website zu finden ist. www.freierbuddhismus.de 
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