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Diskurs

Eine der berühmtesten Lehrreden des Buddha, das Maha-Satipatthana-Sutta, dreht sich um die Achtsamkeit. Im fünften Teil der Serie beleuchtet der Autor die Achtsamkeit auf das Bewusstsein, wie man sich die Gedanken bewusst macht und Klarheit erlangt.

Auszug des fünften Bands „Das Geheimnis der Achtsamkeit“ aus der Serie „Möge die Übung gelingen“ von Peter Riedl.


In asiatischen Ländern wird das Maha-Satipatthana-Sutta bei bedeutenden Anlässen rezitiert und sogar Sterbenden vorgelesen. Die Verehrung dieses Textes ist jedoch größer als dessen Verständnis, schreibt Nyanaponika (1901–1924), der in Sri Lanka verstorbene deutsche Mönch und Gelehrte. Auch im Westen wird dieser Text unterschiedlich ausgelegt. Was darin steht und wie die Lehrrede praktiziert werden kann, behandelt diese Serie. Die dritte Grundlage der Übung ist die Achtsamkeit auf das Bewusstsein.

Das Bewusstsein

Auszug aus der Lehrrede:
Wie nun die Achtsamkeit auf das Bewusstsein üben?
Beim begehrlichen Bewusstsein wissen,
Begierde ist da.
Beim nicht begehrlichen Bewusstsein wissen,
keine Begierde ist da.
Beim ablehnenden Bewusstsein wissen,
Ablehnung ist da.
Beim nicht ablehnenden Bewusstsein wissen,
keine Ablehnung ist da.
Beim illusionären Bewusstsein wissen,
Illusion ist da.
Beim klaren Bewusstsein wissen, Klarheit ist da.
Vom gehemmten Bewusstsein wissen, dass es gehemmt ist.
Vom zerstreuten Bewusstsein wissen,
dass es zerstreut ist.
Vom entwickelten Bewusstsein wissen,
dass es entwickelt ist.
Vom unentwickelten Bewusstsein wissen,
dass es unentwickelt ist.
Vom übertreffbaren Bewusstsein wissen,
dass es übertreffbar ist.
Vom unübertreffbaren Bewusstsein wissen,
dass es unübertreffbar ist.
Vom gesammelten Bewusstsein wissen, dass es gesammelt ist.
Vom ungesammelten Bewusstsein wissen,
dass es ungesammelt ist.
Vom befreiten Bewusstsein wissen,
dass es befreit ist.
Vom unbefreiten Bewusstsein wissen,
dass es unbefreit ist.

Betrachtung des Bewusstseins
Sich nach innen auf das Bewusstsein konzentrieren.
Sich nach außen auf das Bewusstsein konzentrieren.
Oder sich nach innen und außen
auf das Bewusstsein konzentrieren.
Die Dinge in ihrem Entstehen erkennend,
achtsam auf das Bewusstsein sein.
Die Dinge in ihrem Vergehen erkennend,
achtsam auf das Bewusstsein sein.
Die Dinge in ihrem Entstehen und Vergehen erkennend,
achtsam auf das Bewusstsein sein.
„Bewusstsein ist da“, so ist die Achtsamkeit gegenwärtig.
Soweit es der Erkenntnis dient,
Soweit es der Achtsamkeit dient.
Unabhängig leben und an nichts in der Welt anhaften.
So sich seines Bewusstseins bewusst sein, bei der Achtsamkeit
auf das Bewusstsein.
Übersetzung: Nyanaponika, Bearbeitung: Peter Riedl

Der Begriff „Bewusstsein“ wird nicht nur in dieser alten Lehrrede, sondern auch in der modernen Wissenschaft verwendet. In der deutschen Sprache gibt es diesen Begriff erstaunlicherweise erst seit dem 18. Jahrhundert durch den Philosophen Christian Wolff. Im religiösen Bereich werden darunter auch Geist und Seele verstanden. Um das Bewusstsein rankt sich insofern ein Rätsel, als niemand, weder in der Wissenschaft noch in der Religion, schlüssig beantworten oder beweisen kann, warum wir ein Bewusstsein haben, wann und wie es in uns entsteht und ob es im Tod vergeht oder nicht. Tut es das, ist unbekannt, wann dieser Augenblick stattfindet. Tut es das nicht, weiß niemand, wohin das Bewusstsein dann geht. In den Religionen, allen voran dem Buddhismus, gibt es darüber viele explizite, insgesamt aber völlig unterschiedliche Vorstellungen.
Bei der Übung der Achtsamkeit auf das Bewusstsein sind all diese Fragen jedoch irrelevant. Es geht nur darum, zu wissen, in welchem Zustand sich das eigene Bewusstsein gerade befindet. Hier könnte man einwenden, dass der Mensch immer wüsste, ob er sich ärgert oder nicht, etwas begehrt oder nicht oder ob er konzentriert oder abgelenkt ist. Doch das ist nicht der Fall. Ob man sich ärgert oder nicht, kann einem bewusst oder unbewusst sein. Es ist einem nur bewusst, wenn man sein Bewusstsein darauf lenkt. Und dafür braucht es Übung.
Wenn in einem Land des Südens die Grillen unentwegt zirpen, kann man die Menschen, mit denen man unterwegs ist, fragen, ob sie die Grillen gehört haben. Die Antwort kann verblüffen: In den meisten Fällen wurden sie nicht gehört. Manche können sich sogar daran erinnern, dass sie die Grillen nicht gehört haben. Sie hören sie womöglich in dem Augenblick, in dem danach gefragt wird, und richten das Bewusstsein dann auf das monotone Geräusch.
Wenn es gerade kein Zirpen von Grillen gibt, kann man sich irgendein anderes, kontinuierliches und monotones Geräusch vornehmen: das Brummen eines älteren Kühlschranks, Fluglärm in einer Einflugschneise, leise Hintergrundmusik in einem Kaufhaus. All diese Geräusche hört man nicht immer, sondern nur, wenn man sie sich bewusst macht. Das Gleiche gilt für Schmerzen, die man nicht immer spürt, und Erinnerungen, die man nicht immer präsent hat, sondern nur, wenn sie einem bewusst werden.
Eine andere Übung kann man zu den Emotionen machen, etwa Ärger. Ab wann ist Ihnen bewusst, dass Sie sich ärgern? Immer sofort, wenn Ärger auftaucht, erst nach einiger Zeit oder gar nicht? Genau um diese Praxis geht es in der Erfahrung der Achtsamkeit.
Warum ist es so wichtig, die Aufmerksamkeit auf das Bewusstsein zu lenken? Das hat mit der buddhistischen Übung der Leidverminderung und der Absicht zu tun. Wie hängen die beiden zusammen?

Bewusstsein„Karma, ihr Mönche, sind eure Absichten“, sagt der Buddha. Was bedeutet das? Für die Wirkung einer Tat ist die Absicht entscheidend. Dass jemand mit einem Messer in den Körper eines anderen Menschen schneidet, macht je nach Absicht den einen zum Chirurgen und den anderen zum Mörder. Das wird den beiden wohl meist bewusst sein, zumindest jedoch dem Chirurgen.
Morde werden häufig auch unbewusst, also im Affekt verübt. Auch andere Handlungen geschehen oft außerhalb unserer Kontrolle, etwa im zwischenmenschlichen Bereich. Menschen sind sich ihrer Vorurteile oft nicht bewusst, sie kennen ihre unterschwelligen Aggressionen, unlauteren Absichten, ihre Habgier nicht. Naturwissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass sich Menschen etwa 90 bis 98 Prozent ihrer Gedanken und Handlungen, somit auch der Motive und Absichten, mit denen sie etwas tun, nicht bewusst sind. Wir beschäftigen uns meistens mit dem, was uns bewusst ist, jedoch nicht damit, was uns unbewusst ist. Das menschliche Gehirn nimmt angeblich etwa elf Millionen Sinneseindrücke pro Sekunde wahr, die alle unbewusst registriert werden. Aber nur ein Bruchteil dringt in das Bewusstsein vor, daher ist das Unbewusste so mächtig und die Übung der Achtsamkeit von so großer Bedeutung. Wie kann man heilsam denken und fühlen, wenn einem die eigenen Gedanken und Gefühle nicht bewusst sind? Kann man glücklich werden, wenn einem nicht klar ist, wie man das wird?
Naturwissenschaftlichen Untersuchungen zufolge hat der Mensch 60.000 bis 80.000 Gedanken pro Tag und verarbeitet davon nur den geringsten Teil bewusst.

Durch die Übung der Achtsamkeit kann der Anteil der bewussten Gedanken und Eindrücke ausgedehnt werden.

Bleibt man in der buddhistischen Terminologie, bezeichnet der Buddha den Menschen als schlafend, also unbewusst, während er selbst erwacht ist, also bewusst.
Bewusster zu werden, ist ein wichtiger Teil der Praxis der Achtsamkeit. Achtsamkeit ist die Übung, sich nach innen und außen der Qualität des eigenen Bewusstseins bewusst zu sein. Wer eine achtsame Handlung vollführt, weiß, welche Absicht er verfolgt, was er denkt und ob er sich ärgert oder nicht. Achtsamkeit deckt somit die eigenen dunklen, unbewussten Anteile auf.
Es gibt aber auch andere Interpretationen der Achtsamkeit: Achtsam sei eine Handlung, die liebevoll und behutsam ist. Diese Formulierung findet sich nicht in der Lehrrede des Buddha zur Achtsamkeit. Die Welt ist in einem derart beunruhigenden Zustand, weil wir alle schlecht mit ihr umgehen, das Klima schädigen und Plastik ins Meer werfen. Wer hat in jedem Augenblick präsent, wie stark wir tagtäglich Mutter Erde schädigen? Wenn wir darüber sprechen, ist es vielen klar. Beim Einkauf im Supermarkt haben wir es dann wieder vergessen und greifen nach dem in Plastik verpackten Obst aus Brasilien.
In der Lehre von der bedingten Entstehung wird exakt jener Ablauf beschrieben, wie aufgrund von Wahrnehmungen, also dem, was wir hören, sehen, riechen, schmecken, fühlen und denken, unbewusst Ärger, Eifersucht und Neid entstehen. Der Ursprung dieser Kette liegt in der sogenannten Unwissenheit beziehungsweise Unbewusstheit.
Je unbewusster man agiert, desto weniger kann man in das eigene Leben eingreifen, desto weniger kann man es zu einem gelingenden Leben gestalten, das von Liebe und Mitgefühl durchdrungen ist. Mit Meditation und vor allem Achtsamkeit kann man den Grad der Bewusstheit erweitern. Dafür sind diese spirituellen Praktiken gedacht.
Sogenannte höhere Bewusstseinszustände können dabei ebenfalls auftreten. Diese sind aber nicht nötig, um Gleichmut und Liebe auszubilden. Im Gegenteil, sie können sogar dazu führen, das Ich aufzublähen, weil man meint, erleuchtet zu sein. Das Ziel der Übung ist also nicht ein höheres, sondern ein erweitertes Bewusstsein. Das ist kein Wortspiel, denn es geht um die Verringerung der unbewussten Anteile. Ob einem neunzig Prozent der eigenen Gedanken nicht bewusst sind oder nur sechzig Prozent, macht einen großen Unterschied.
Der erleuchtete Mensch sei voll bewusst, also zu einhundert Prozent, wird gelehrt. Das zeigt, wie weit wir von einem erleuchteten Zustand entfernt sind und wie wenig wir uns daher den Zustand der Erleuchtung vorstellen können. Das ist vermutlich die Ursache dafür, warum dieser Begriff so mystifiziert und mit esoterisch-religiösen Spekulationen überfrachtet wird.


Dieser Artikel erschien in der Ursache\Wirkung № 123: „Buddha heute"

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Übungen für mehr Bewusstheit

Negative Eigenschaften erkennen.
Eine Liste aller negativen Eigenschaften aufschreiben. Die Liste kann ständig erweitert werden: Aufregung in bestimmten Situationen, Unsicherheit, Egozentrismus, Lügen, Ärger. Versuchen, sich diese Verhaltensweisen möglichst früh bewusst zu machen, sobald sie auftauchen.
Aufschreiben, wann einem eine dieser Reaktionen bewusst wurde. Sofort nach dem Auftreten oder erstspäter? Wie lange danach?
Zusatzübung: Diese unheilsamen Reaktionen einer der fünf Widerstände in der Meditation zuordnen: suchthaftes Verhalten – Begehren, Ärger – Ablehnung, skeptischer Zweifel, Energielosigkeit und Angst.

Bewusstseinswecker
Sich im Handy mehrere, zufällig gewählte Alarmzeiten einstellen. Wenn der Wecker läutet, sich erinnern, was man gerade gedacht und gefühlt hat. Feststellen, ob einem diese Gedanken und Gefühle bewusst waren, bevor der Wecker geläutet hat, oder erst bewusstwurden, nachdem der Wecker geläutet hatte.

Immer das Gegenteil
Sich nach dem Fassen einer Absicht, etwas tun zu wollen, etwa ins Kino zu gehen oder eine Freundin anzurufen, innehalten und das nicht tun, nicht ins Kino gehen oder nicht anrufen. Sich bewusst machen, ob man das überhaupt kann. Wie leicht oder schwer fällt das? Welche Gedanken und Reaktionen bewirkt das?

Münze werfen
In einer Situation, in der man sich nicht entscheiden kann, etwa ob man eine Freundin anrufen möchte oder nicht, am Wochenende wegfahren möchte oder nicht, eine Münze zur Entscheidung werfen und genau beobachten, welche Gefühle und Reaktionen dadurch entstehen.

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Univ.-Prof. Dr. Peter Riedl

Univ.-Prof. Dr. Peter Riedl

Peter Riedl ist Universitätsprofessor für Radiologie und seit über 30 Jahren Meditations- und Achtsamkeitslehrer. Er ist Gründer und war bis Juni 2019 Herausgeber der Ursache\Wirkung, hat W.I.S.D.O.M., die Wiener Schule der offenen Meditation und das spirituelle Wohnheim Mandalahof gegründet. S...
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