Budo und Yoga: Zu diesem Thema gibt es nach aktueller Recherche keine spezielle Literatur. Insofern kursieren allenfalls Unwissen, Halbwissen und Ansichten.
Die Kenntnislage zur Verbindung zwischen Yoga und Kampfkunst als „Weg“ praktizierter Philosophie ein wenig zu verbessern und Diskussionen anzustoßen, ist Sinn dieses Beitrags.
Der Laie mag denken, Yoga und Budo seien zwar beides „alte“ Körper- und Bewegungskünste, die ursprünglich aus dem Orient bzw. Asien stammen, aber ansonsten von einander unabhängige klassische Systeme seien. Das Eine eher statisch und Gymnastik, das Andere dynamisch und eben Sport.
In der aktuellen Wahrnehmung ihrer nur noch vorherrschenden Ausprägung im Westen mag Letzteres stimmen – im Grunde aber falsch. Originär sind nämlich beides sehr verwandte spirituelle Wege, den „ganzen Menschen“, d.h. seinen Geist über den Körper zu schulen, sich selbst zu „meistern“ und zu vervollkommnen, zu seinem „wahrem Wesen“ („Ich“) vorzustoßen und sich zu in diesem Leben größtmöglicher Reinheit und Weisheit zu entwickeln. Beidem wohnt in Wahrheit eine Philosophie und Lebenspraxis inne. In Beidem wird in der Erarbeitung und Übung von „Selbst-Beherrschung“ ein Wachstumspotential zur Selbstverwirklichung gesehen, der Realisierung des Lebenssinns.
Auch wenn heute bei Beibehaltung gewisser Exklusivität und Rest-Exotik Yoga zum bloßen Fitnessprogramm und Budo zum modernen Wettkampfsport mutiert ist und somit das Gegenteil dessen, worum es eigentlich ging und gehen sollte, ist, erfreuen sich Yoga und Budo – bzw. was man dafür hält – einer verbreiteten Beliebtheit. Umso mehr gilt es, über Zusammenhänge und ureigene Ideen beider Künste aufzuklären, die Schätze zu bergen und den am Original Interessierten die Einmaligkeit dieser bedeutsamen Wege der Persönlichkeitsentwicklung wieder zugänglich zu machen.
Die aus Indien stammende Lehre des Yoga, die bereits in der Sammlung philosophischer Schriften 700 v.Chr. (in den Ritual-Texten der sog. „Upanishaden“) im Kontext der Erklärungen der „letzten Wirklichkeit“, dem Urgrund des Seins („Brahman“) Erwähnung findet, hat also eine Jahrtausende alte Geschichte und Tradition. Heute ist Yoga v.a. im Westen eher als Körperform und Gymnastik bekannt, denn als praktische Philosophie.
Demnach ist es besonders in der Diskussion der Verbindung zum Budo, den traditionellen asiatischen Kampf-„Künsten“ wichtig, zwischen „originellem“ und „originärem“ Yoga zu unterscheiden. Denn auch Budo wird einerseits originär als historisch überlieferte, vom Zen-Buddhismus geprägte „Weg-Lehre“ (jap. „Do“) praktiziert, andererseits aber modern, d.h. originell, in das Urkonzept pervertierenden Ausprägungen des Kampf-„Sports“ oder bloßem Selbstverteidigungstraining oder Show-Darbietungen.
Yoga und Budo haben in Theorie und Praxis eigentlich eine (noch darzulegende) enge Wesens-Verbindung, und beide Lehren leiden auch insofern an denselben Weiter- bzw. hier eher Fehl-Entwicklungen durch Missverständnis und Vereinnahmung unserer Kultur und Mentalität.
Im Folgenden will ich zuerst das heutige, nur originelle, aber eben nicht originäre Yoga skizzieren, dann das originäre im Unterschied dazu, und später in gleicher Weise in Beziehung setzen zum Budo.
Originelles und originäres Yoga
Das nur noch originelle Yoga begegnet uns als im hier gemeinten Wortsinn als eigentümliche, besondere, exotische, spezifische, bedeutsame und attraktive Übungspraxis rein „äußerer“ Körperform. Das moderne, primär auf den Körper orientierte Yoga, „Hatha-Yoga“ („Hatha“ bedeutet in etwa „Kraft“), auch „Power-Yoga“ wird als Gymnastik-Programm für Fitness, Gesundheit und Wellness oder auch Body-Workout angeboten, in Volkshochschulen und Sport-, Fitness- oder Gymnastikstudios.
Mitunter erhält das modere Yoga auch Aspekte einer Heilgymnastik in Physiotherapiepraxen oder als Relax- und Entspannungsmethoden. Selbst bei Betonung der Körperübungen als speziellen Beitrag zur persönlichen Entwicklung wird das heute verbreitete Yoga weitestgehend unabhängig von religiösen oder weltanschaulichen Überzeugungen an die Ausübenden vermittelt. Zum „Yoga-Lehrer“ reicht oft eine wenige Tage dauernde interne Minimal-Fortbildung, die zum Anleiten der überwiegend ruhenden Körperstellungen („Asanas“) befähigt und dafür wohl auch ausreichend sein mag.
Ursprüngliches Yoga (Sanskrit योग) als philosophische Lehre und Lebensprinzip beinhaltet körperliche und geistige Übungen, in denen es durch spezielle Praktiken um die Vereinigung von Körper, Geist und Seele, um „Eins werden“ mit dem Bewusstsein geht. Originäres Yoga als eine der sechs klassischen Schulen („Darshanas“) der indischen Hindu-Philosophie. ist nach hinduistischer Lehre ein Weg der Selbsterkenntnis, in dem die Übungen und „Reife“-Stufen von Körperstellungen („Asanas“), Atemübungen („Pranayamas“), Sinnesschulung („Pratyahara“), Reinigungstechniken („Kriyas“), Meditation („Dhyana“) und Askese zentrale Funktionen haben und, in verschiedenen Schulen und Systemen vielleicht unterschiedlich gewichtet, im Alltag/Leben ihre „esoterische“ Bedeutung haben.
Meditativ orientierte Schulen („Raja“-Yoga), intellektuelle „Erkenntnis-Yoga“ –Schulen („Jnana“-Yoga), Schulen der selbstlosen Tat („Karma“-Yoga) oder Schulen der Liebe und Hingabe an Gott („Bhakti“-Yoga) sind Vertreter des originären Yoga als eben spiritueller Weg.
Die Wurzeln sind in Hinduismus und Buddhismus begründet, in denen der Weg zur „Erleuchtung“ („Moksha“) führt. Die Weg-Lehre wird von „Meistern“ („Yogi“) in enger Bindung an seine Schüler weitergegeben. Der persönliche spirituelle Lehrer („Guru“, „Verleiher des Wissens“) ist für den Schüler unentbehrlich für die Suche nach Wissen und den Weg, der zur Erlösung führt.
Budo
Auch Budo (武道) ist in diesem Sinne originär, d.h. eine ursprünglich auch auf den Buddhismus basierende philosophisch-spirituelle Weg-Lehre (entwickelt in der friedlichen Edo-Periode 1600-1870), die über spezielle Körper- und Bewegungs-Praxis primär den – friedvollen – „Geist“ schulen und Selbstentwicklung fördern, ja „Erleuchtung“ (jap. „Satori“) ermöglichen will.
Auch im Budo soll, wie im Yoga auch, die Kombination von Körperhaltungen, Bewegungsabläufen (jap. „Kata“), inneren Konzentrationspunkten, Atemführung und Meditation („Zen“) sowie dem Gebrauch von Meditationsworten oder Klangsilben („Mantras“) und Handgesten („Mudras“) die Lebensenergie („Kundalini“, jap. „Ki“) stimulieren, so dass sie beginnt, durch die Meridiane („Sushumna“) innerhalb der feinstofflichen Wirbelsäule zu den „Chakras“ (Energiezentren) aufzusteigen.
Auch historisch entsteht eine personelle Verbindung des Yoga zur Kampfkunst (und so zum späteren Budo), quasi als philosophischer wie technischer Vorläufer, da der als „Vater aller Kampfkünste“ geltende Bodhidharma (um 440 bis 528 n. Chr.) als dritter Sohn des indischen Königs Sughanda vom Yoga beeinflusster Krieger, der das indische Kampf-Tanz-System „Kalarippayattu“ („Vajramushti“) beherrschte und buddhistischer Mönch (28. Patriarch des Buddhismus sowie Begründer des Zen-, chin.: „Chan“-Buddhismus) war, nämlich als legendärer Abt im chinesischen Shaolin-Kloster jene spirituellen Körperübungen erfand, aus denen sich Kung Fu und daraus weitere Kampf-Systeme entwickelten.
Die altindische Hindu-Kampfkunst Kalarippayattu (kurz Kalari) kombiniert Elemente von Hatha Yoga, Tanz und Kampf- und Heilkunst miteinander:
Die Kampfkunst des Kalari und der klassische Yoga haben viele Gemeinsamkeiten, da sie eine eng miteinander verflochtene Entstehungsgeschichte haben und auf denselben Prinzipien basieren. Begriffe wie Prana, Chakra, Fokus oder Ausrichtung findet man in beiden Disziplinen. Gemeinsam mit dem Ayurveda bilden sie das ursprünglich in vielen Kulturen ausgeprägte Dreieck von Heilkunst, Spiritualität und Kampfkunst. 1
Im Kalari praktiziert man neben den Yoga-Asanas spezielle Tierstellungen zur Übertragung deren Energie auf den ausübenden Menschen:
Die Tierstellungen sind stark geprägt von den schamanistischen Einflüssen der dravidischen Urkultur Südindiens. In ihnen geht es um die Verinnerlichung spezifischer Attribute und Energien, die von Stellung zu Stellung variieren. Am Anfang des Kalari-Trainings wird man nur mit einzelnen Tierstellungen vertraut gemacht. Jedes Tier hat eine bestimmte Bedeutung: Gaja, der Elefant, steht für Kraft, Erdverbundenheit und Stabilität; Ashva, das Pferd, für vorwärtsgerichtete Kraft und Länge; Matsya, der Fisch, für Sprungkraft und Leichtigkeit; Majura, der Pfau, für die Leichtfüssigkeit und Geschwindigkeit; Varaha, der Eber, für das Durchsetzungsvermögen.2
Es scheint übrigens auch ein eigenes, speziell auf diese speziellen Tierformen und dynamischen Sequenzen basierendes „Kalari-Yoga“ zu geben. 3
Insofern basieren über den Transfer indischer Körper-(Philosophie-)Kultur nach China (Shaolin) sowie von dort aus nach Japan und weiteres Südostasien die Kampfkünste als spirituelle Schulung, und später auch Budo, im weiteren Sinne auf Yoga-Prinzipien der Ganzwerdung des Menschen durch körperliche Übung.
Körper-Arbeit als „Weg“
Zwar ist Kalari eine Kampfkunst, doch es geht nicht in erster Linie darum, mit jemandem zu kämpfen. Vielmehr soll man „lernen, den Kampf mit sich selber auszustehen“.4 Damit legte das indische Kalari als die Urform der späteren fernöstlichen Kampfkünste (wie sie anfangs über Bodhidharma im Shalolin-Kloster in China weiterentwickelt und dann über ganz Asien verbreitet wurden) bereits die essentielle „spirituelle“ Basis für das Kampf-„Kunst“-Verständnis auch des ebenfalls buddhistisch inspirierten Budo, nicht irgendwelche äußeren Gegner, sondern sich selbst zu besiegen.5 Darin, in dem Gewaltverzicht (im Yoga „Ahimsa“) sieht TRÖGER „die Brücke zwischen Yoga und Karate“, vor allem weil es in Beidem um „Aufmerksamkeit und einen achtsamen Umgang mit sich selbst und anderen“ ginge.6
„Das zur Ruhe kommen der Gedanken über physische Bewegung“ (…) als „die wichtigste Gemeinsamkeit von Yoga und Karate“ sowie die Parallele von „atemgeführter Bewegung, Balance und Dynamik“ und Üben der Steuerung von innerer (Lebens-)Energie („Prana“, jap. „Ki“, Chin. „Chi“),7 über Aktivierung der „Chakras“ und Auflösung von Energiefluss-Blockaden.8
Sie begreift Karate auch als eine „Abspaltung der Ur-Kampfkunst“ (Kalarippayattu), die von daher auch „dasselbe Ziel“ hätten, nämlich die „Erleuchtung“9 („Samadhi“, jap. „Satori“), also das Erlangen des höchsten Bewusstseinszustands, der zur Erfahrung der Einheit (Frieden, Ego-Losigkeit), der Befreiung („Moksha“), Glück führt.
In beiden Weg-Lehren wird der Schüler auch durch persönliche Anleitung eines „Lehrmeisters“ („Guru“, jap. „Sensei“) auf dem dogmatischen und durch Riten, Rollen und Rituale gekennzeichneten „Körper-Seele-Geist“-Weg zur spirituellen Selbsterkenntnis geführt, zur Freimachung von behindernden Gefühlen und Gedanken, zur Weisheit und spirituellen Reife. Auch dieser „persönliche und individuell maßgeschneiderte Einzelunterricht zwischen Lehrer und Schüler“ präge Yoga wie Karate und zeige die verbindende Gemeinsamkeit beider Lehren auf.10
Orientierung am Original (Basalem) – und nicht Originellem (Banalem)
Doch statt originärem Weg der ganzheitlichen „inneren“ Schulung und Lebensgestaltung wird aber auch hier die nur noch originelle Ausführung als „äußere“, an der olympischen Leistungs-Idee orientierte Wett-Kampf-„Sport“-Disziplin verbreitet und praktiziert. An dieser radikalen modernen Verkürzung vom inneren Schulungsweg (des Sieges über sich selbst) in Gemeinschaft Gleichgesinnter mit eigener traditioneller Übungsstäte (jap. „Dojo“) zur nur noch äußeren sportlichen Leistungsoptimierung (des Sieges über Gegner) oder Degradierung zum exotisch asiatischen Breitensport-Hobby im Verein leidet das Original, Budo wie Yoga gleichermaßen, erheblich.
Praktizierenden Weg-Schülern, die eine verschwindende Minderheit gegenüber den oberflächlichen Massenausübenden des „Beauty“- oder „Bauch, Beine, Po“ -Yoga und primitiven Kampfsport-Ansatzes darstellen, ist die Reduzierung des Originals auf lediglich Banal-Originelles die Kastration eines wahren Kulturschatzes um die ihm innewohnende Potenz zur Selbstverwirklichung ein Opfer für die Moderne, für die westliche „Schicki“-ness-Belanglosigkeit und „Höher-schneller-weiter“-Mentalität der Freizeit- und „Ellenbogen“-Gesellschaft. Nicht die Tiefe, nicht das Ergründen der Wesenheit des Ganzen und seiner selbst, nicht die intensive Arbeit und das „Studium“ altbewährter Lebenskünste und „Innenschau“, sondern die schnelle Abwechslung, das nur vorübergehende Sich-Befassen, „Mal-ne-Weile-Ausprobieren“ von kurzweilig Besonderem, solange es „Spaß“ macht, steht im Vordergrund.
Die moderne Welle und westliche Lebensart verliert das altbewährt Essentielle, das Original, und begnügt sich mit dem nur noch Originellen. Auch auf das „Tai Chi“ oder Taijiquan (太极拳) als eine originär daoistische „innere Kampfkunst“ und auf Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) basierende meditative Heilgymnastikzur Steuerung des „Chi“ in den Meridianen11 ist heute fast nur noch bestenfalls kassenfinanzierte Maßnahme zur Gesundheitsvorsorge oder aber bloße Sportart für Wettkampf verbreitet.
Chancen alternativer Pädagogik und Therapie
Das Wiederentdecken jener altbewährten Traditionen und deren Nutzbarmachung für die (Selbst-)Erziehung bzw. auch professionell angewandte Methoden für die Persönlichkeitsentwicklung kennzeichnet die „neue“ (sich in den letzten 3 Jahrzehnten zunehmend etablierende „Budopädagogik“12 . In ihr kommen Yoga, Tai Chi und v.a. Budo-Künste zur Anwendung in (Sozial-)Pädagogik, (Psycho-)Therapie und Coaching.
TISCHNER spricht vom „beeindruckenden Bogen von pädagogischen und therapeutischen Anwendungsmöglichkeiten der Budo-Pädagogik“:
Gerade vor dem Hintergrund, daß unsere tradierten westlichen Glaubenssysteme und die mit ihnen korrespondierenden Wertmaßstäbe in den letzten Jahrzehnten erheblich an Überzeugungskraft eingebüßt haben und Erziehung damit in der Gefahr steht, in Beliebigkeit und Willkür abzugleiten, gewinnt eine Pädagogik, die sich aus einer jahrtausendealten spirituellen Tradition speist, welche den Menschen in seiner umfassenden Existenz als Körper-Seele-Geist-Einheit in den Mittelpunkt ihrer Betrachtungen und Bestrebungen stellt, eine große Bedeutung. Auf deren Grundlage kann der Pädagoge mit einer neuen Glaubwürdigkeit und Autorität jungen Menschen gegenübertreten und ihnen einen Weg (Do) aufzeigen, an dessen - allerdings niemals vollständig erreichbaren - Ende wahrhafte und vollendete Weisheit und Menschlichkeit stehen.13
Die Rückbesinnung auf originäre Werte und Wege, in denen der „ganze Mensch“ in seiner Körper-Seele-Geist-Entität gesehen; „be-übt“ und gefördert wird, wie es die Budopädagogik oder auch Budotherapie (als Körperpsychotherapie)14 realisiert, kann mit BECK als „Schlüssel zur Entwicklung der emotionalen, sozialen und körperlichen Kompetenz“ und gar „Möglichkeit zur ‘Professionalisierung von Intuition‘ bezeichnet werden“ .15
Werte und Wege, in denen spirituell-konnotierte körperliche Übungen den „Geist“ schulen, also psycho-physische und sozial-emotionale Selbstentwicklung, -beherrschung und -verwirklichung durch achtsame Wahrnehmung lehren16 , sind auch in der Moderne und im Westen (empirisch bestätigte) Wege des Heilwerdens und zur „Heilung“17 . Sofern man an Basalem, nicht Banalen festhält…
Dr. phil. Jörg-Michael Wolters ist Erziehungswissenschaftler, Promotion im Fachbereich Soziale Therapie (1992), Sport-, Bewegungs- und Körper- Therapeut, viele Jahre Lehrbeauftragter der Sektion Sozialpädagogik & Jugendpsychiatrie der Universität Lüneburg sowie Pädagogisch-therapeutischer Leiter der Niedersächsischen Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Lüneburg. Freiberufliche Lehrtätigkeit als Bildungsreferent und Coach seit 2000, Leiter des Internationalen Instituts für Budopädagogik und Spiritus Rektor des neuen Fachgebietes. Budo-Lehrmeister (7. Dan Kempo und Karatedo) mit japanischem Hanshi-Titel. www.budopaedagogik.de / www.shoto-kempo-kai.de
1Memmo, a.a.O.,S.1
2Ebd.; S.3
3Welsch 2013
4Ebd. S.2
5Lind,, 1992, S.95
6Tröger a.a.O.
7Ebd.
8Vergl. Traditionelle Chinesische Medizin, TCM
9Ebd.
10Ebd.
11Runjin u.a. 2008
12Wolters 1992, 2015
13Tischner 2009
14Wolters 2018
15Beck; S.52
16Rytz 2010
17Wolters 2015
Literatur
Beck, V.: Spiritualität als Ressource und Leitfaden für die Soziale Arbeit; Dipl. Arb. Kath. Hochschule München, 2010
Feuerstein, G.: Die Yoga Tradition: Geschichte, Literatur, Philosophie und Praxis; Wiggensbach 2009
Lind, W.: Budo. Der geistige Weg der Kampfkünste; Berlin 1992
Luijendijk, D.: Kalarippayat. The Essence and Structure of an Indian Martial Art; Oprat, Elst 2008
Memmo, S.: Kalari - Das Wissen der spirituellen Krieger; online: http://www.ayurvedanet.net/pdf/YOGA_Kalari.pdf (Abruf 18.04.2019)
Runjin, W. et al: Die Vielfalt des Tai Chi Chuan und seine Verankerung in der Traditionellen Chinesischen Medizin; Schiedlberg 2008
Rytz, T. Bei sich und in Kontakt: Anregungen zur Emotionsregulation und Stressreduktion durch achtsame Wahrnehmung; Bern 2010
Tröger, B.: Ahimsa – die Brücke zwischen Yoga und Karate; online: https://de.ashtangayoga.info/praxis/inspirationen-fuer-die-praxis/170904-yoga-und-karate, (Abruf 18.04.2019)
Welsch, I.: Kalari-Yoga; online: Yoganetzwerk.at (2013)
Tischner, W. (Fakultät Sozialwissenschaften, Technische Hochschule Nürnberg); https://www.socialnet.de/rezensionen/8476.php, 2009
Wolters, J.-M.: Kampfkunst als Therapie. Die sozialpädagogische Relevanz asiatischer Kampfsportarten; Frankfurt, Bern, New York, Paris 1992
Wolters, J.-M.: Budo-Therapie. Die Evokation heilender Effekte in asiatischen Kampfkünsten; in: Internationale Zeitschrift für Philosophie und Psychosomatik, 01/2015, online: http://www.izpp.de/fileadmin/user_upload/Ausgabe-1-2015/Wolters.pdf
Wolters, J.-M.: Bewegung – Begegnung – Besinnung. Budo als Körper(psycho)therapie in der Kinder- u. Jugendpsychiatrie; in: körper-tanz-bewegung. Zeitschrift für Körperpsychotherapie und Kreativtherapie; 04/2018, S.159-166
Wolters, J.-M. (2019): Budotherapie: Von buddhistischer Kampfkunst zu moderner Heilkunst; In: Ursache & Wirkung. Zeitschrift für Gesellschaft, Gesundheit, Spiritualität, Ökologie, Kultur und Politik aus buddhistischer Sicht; 03/2019;
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Ich freue mich sehr darüber, bei dem Verfasser als "Weg-"bereiter, "Pfadfinder", Auf-dem-Weg-Seiender und gleichsam als Kämpfer für den Weg in dieser ideologisch und spirituell ungenügsamen Zeit geistige Nahrung Systematik erfahren zu können.
Wie schön, dass es auch anders geht. Wie man an diesem Artikel nachvollziehen kann.
So wird aus einem scheinbar „Statischen Gymnastik- Yoga“, die dazu dient in Bewegung zu bleiben, ein Lebensweg. Dieser Lebensweg bewegt nicht nur den Körper, sondern den Geist und die Seele, des Praktizierenden, genauso wie Budo.
Diese Wege, verhelfen Menschen wider zu sich zu finden, in einer Welt, in der es immer mehr um Leistung und Oberflächlichkeit zu gehen scheint.
Danke für diesen sehr spannenden Artikel und diesen erneuten Blick über den Tellerrand.