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Diskurs

Der deutsche Philosoph und Religionskritiker Michael Schmidt-Salomon spricht mit Ursache\Wirkung über die Religiosität der neuen Atheisten, Ursachen von Glaubenskrisen und Fundamentalismus sowie über Parallelen zwischen Buddhismus und Humansimus.

Der ‚Spiegel’ apostrophierte Sie einmal als Deutschlands Chefatheisten. Sind Sie mit dieser Charakterisierung einverstanden?

Journalisten arbeiten gerne mit dem publikumswirksamen Begriff Atheismus, da ihm ein so schöner Schwefelgeruch anhaftet. Ich selbst sehe mich aber weder als Chef noch als Atheist im strengen, dogmatischen Sinne. Stattdessen ziehe ich die Begriffe Humanist und Naturalist vor. Als Humanist trete ich für die Selbstbestimmungsrechte des Menschen ein, als Naturalist unterstelle ich, dass keine Götter, Kobolde oder Dämonen in die Naturgesetze eingreifen.

 

Ihre Organisation, die Giordano-Bruno-Stiftung, ist nach einem Märtyrer benannt, der wegen Ketzerei von der katholischen Kirche auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Richten sich die Aktivitäten der Stiftung speziell gegen die katholische Kirche?

Nein. Die Giordano-Bruno-Stiftung ist eine Denkfabrik für Humanismus und Aufklärung, die säkulare Alternativen zu den bestehenden Religionen entwickelt. Damit stehen wir in einem kritischen Verhältnis zu allen religiösen Institutionen – nicht nur zur katholischen Kirche.

 

Giordano Bruno war Pantheist, er steht für Sie am Beginn einer Welt des Wissens. Was halten Sie von dem Satz: ‚Wenn es überhaupt so etwas wie Gott gibt, dann ist es das Universum, sind es die Naturgesetze, die Leben und Geist ermöglichen’?

Brunos oder Spinozas Vorstellungen von ‚Gott’ stehen nicht im Widerspruch zu dem naturalistischen Weltbild, das wir vertreten. Dennoch wären wir gut beraten, wenn wir das Universum als ‚Universum’ bezeichnen würden – und nicht als ‚Gott’. Unklare Begriffsbelegungen sorgen nur für Missverständnisse.

 

Im Gegensatz zu den wirklichen Atheisten wenden Sie sich nicht grundsätzlich gegen Religion, sondern nur gegen die praktizierte Vorstellung von einem personifizierten Gott.

In der Öffentlichkeit existiert ein ziemlich falsches Bild von diesen ‚wirklichen Atheisten’. Richard Dawkins bezeichnete sich als ‚im Einsteinschen Sinne religiös’, Sam Harris verfolgt schon seit Jahren das Projekt einer religionsfreien Spiritualität und ich selbst habe ausführlich über die Möglichkeiten einer ‚rationalen Mystik’ geschrieben. Wenn man sich die ungeheuren Dimensionen des Kosmos bewusst macht, erscheinen die meisten religiösen Erzählungen wie kindlich-naive Karikaturen, die den ‚Geschmack für das Unendliche’ eher verderben, als dass sie ihn fördern.

 

Aber Sie sagen nicht: „Gott existiert nicht“?

Auf die Frage ‚Gibt es einen Gott?’ kann ich keine eindeutige Antwort geben, weil der Begriff ‚Gott’ nicht eindeutig definiert ist. In mir regt sich auch kein religionskritischer Impuls, wenn jemand behauptet, Gott sei das schlichtweg ‚Unvorstellbare’. Kein vernünftiger Religionskritiker hat je die mögliche Existenz eines ‚unvorstellbaren Gottes’ bestritten, ins Fadenkreuz der Kritik geriet allein der ‚vorgestellte Gott’, vor allem der Glaube an einen personalen Gott, dem bestimmte Eigenschaften zugeschrieben werden, die mit unseren Erfahrungen kollidieren, etwa mit den Erkenntnissen der Evolutionsbiologie.

 

In Ihrem Buch ‚Leibniz war kein Butterkeks’ befassen Sie sich mit der Wahrnehmung und der Frage, was wir überhaupt wissen können. Wird der Mensch jemals alles wissen?

Natürlich nicht! Schließlich können wir die Welt nicht wahrnehmen, wie sie losgelöst von unserer Wahrnehmung existiert. Deshalb können wir keine Aussagen über die Wirklichkeit an sich machen, sondern nur über die Wirklichkeit für uns, also über jene Aspekte der Realität, die für uns erkennbar sind. Gerade dieses Wissen um die Beschränktheit des eigenen Wissens zeichnet die rationale Wahrheitssuche aus.

 

Warum gibt es trotz wachsendem Wissen ein breites Bedürfnis nach Religion?

Es gibt nicht nur die viel beschworene ‚Rückkehr zur Religion’, sondern auch eine immer stärker werdende ‚Abwendung von der Religion’, sogar in muslimisch dominierten Regionen. Das ist sicherlich auch darauf zurückzuführen, dass wissenschaftliche und philosophische Erkenntnisse – nicht zuletzt dank des Internets – heute größere Verbreitung finden als je zuvor. Wahrscheinlich ist die hieraus resultierende Glaubenskrise auch eine der Ursachen für die Verbreitung des religiösen Fundamentalismus. Denn wer die Grundlagen seiner religiösen Identität schwinden sieht, neigt dazu, die Schotten dicht zu machen und sich in fundamentalistischer Weise einzukapseln. Sozio-ökonomische und politische Probleme verschärfen diese Reaktionsweise zusätzlich. Unglücklicherweise leben ja viele Menschen unter solch prekären Umständen, dass sie im Glauben beinahe zwangsläufig die einzige Quelle einer positiven Selbstidentität erkennen. Solange es dabei bleibt, brauchen wir uns über den Anstieg des Glaubensfanatismus nicht zu wundern.

 

In Ihren Büchern kritisieren Sie den Buddhismus viel zurückhaltender als die drei Offenbarungsreligionen. Warum?

Sympathischerweise verzichtete der Buddhismus nicht nur auf die unterdrückerische Ideologie des Kastensystems, sondern auch auf Gottesvorstellungen. Er propagierte eine philosophische Lebenshaltung, die man durchaus mit philosophischen Traditionen des alten China oder der griechischen Antike, etwa den Stoikern und Epikureern, vergleichen kann. Im Laufe der Jahrhunderte nahm der Buddhismus jedoch mehr und mehr Elemente anderer Religionen, vor allem des Hinduismus, in sich auf. Und so gibt es heute viele Spielarten des Buddhismus, die nicht nur Götter und Dämonen, sondern auch Himmel und Hölle kennen. Manche dieser Buddhismus-Varianten wirkten in der Geschichte nicht weniger repressiv als die abrahamitischen Religionen. Insofern ist Religionskritik auch im Fall des Buddhismus vonnöten.

 

Buddha Shakyamuni zählt zu seinen sieben Erleuchtungsfaktoren – Fähigkeiten, die zur Erleuchtung führen – Punkte auf, denen Sie vermutlich nicht völlig ablehnend gegenüberstehen würden: Untersuchung, also Analyse, Anstrengung, also Willenskraft, aber auch Meditation, also Konzentration und Sammlung des Geistes, die bis zum Ende jeglicher Gedankenbewegung führen kann. Kann Nicht-Denken auch eine Bedeutung für die Erkenntnis haben, wie Buddha Shakyamuni gemeint hat?

Selbstverständlich. Der Arbeitsspeicher unseres rationalen Bewusstseins kann maximal 50 Bits pro Sekunde bewältigen, unbewusst verarbeiten wir aber in jeder Sekunde etwa 20 Millionen Bits. Dies ist einer der Gründe dafür, warum Entscheidungen, die wir aus einem Bauchgefühl heraus treffen, oft besser sind als Entscheidungen, bei denen wir auf unseren Verstand vertrauen. Auch weiß jeder Musiker, dass sein Spiel besser ist, wenn er über die Musik nicht mehr nachdenkt, sondern jener magische Moment erreicht wird, in dem es nicht mehr so ist, dass er da spielt, sondern es in ihm spielt. Der Abschied vom Denken bedeutet, wie ich meine, vor allem einen Abschied von der Ichhaftigkeit des Denkens. Und eben dieser Abschied ermöglicht eine ganz besondere ‚Leichtigkeit des Seins’: Denn wer von seinem Selbst lassen kann, entwickelt ein gelasseneres Selbst. Hier gibt es – trotz aller Unterschiede – große Parallelen zwischen der buddhistischen Denktradition und dem philosophischen Ansatz, den ich vertrete.

 

Religionen gehören zur Entwicklung des menschlichen Geistes, der menschlichen Kultur und Ethik. Haben Religionen in diesem Sinne eine Zukunft?

Religionen sind kulturelle Schatzkammern der Menschheit, die sowohl Vernünftiges wie Unvernünftiges, Menschenfreundliches wie Menschenverachtendes enthalten. Es muss unsere Aufgabe heute sein, das eine vom anderen zu trennen. Das gelingt allerdings mit einer religiösen Herangehensweise weit schlechter als mit einer philosophischen, denn für rationale Philosophen gibt es – im Unterschied zum Gläubigen – keine heiligen, unantastbaren Sätze. Jede Aussage – gleich, von wem sie stammt – muss kritisch hinterfragt werden können. Der Vorteil dieser philosophischen Herangehensweise besteht darin, dass sie uns in die Lage versetzt, falsche Ideen sterben zu lassen, bevor Menschen für falsche Ideen sterben müssen. Religionen sind zu einer solchen Preisgabe ihrer Fehler kaum in der Lage.

 

Was ist in Ihren Augen das grundsätzlich Negative an Religionen?

Die heiligen Schriften sind wie jedes andere Erzeugnis der Kultur von Menschen geschaffen worden und somit fehleranfällig. Das Problem besteht darin, dass Religionen dazu neigen, diese fehlerhaften Erzeugnisse zu dogmatisieren, und somit die Fehler der Vergangenheit für alle Zeiten festzuschreiben. Diese Verhaltensweise war schon immer gefährlich – aber wohl noch nie so gefährlich wie in unseren Tagen. Denn das Ineinandergreifen von höchstem technischem Know-how und naivstem Kinderglauben dürfte auf Dauer fatale Folgen haben. Wir verhalten uns wie Fünfjährige, denen die Verantwortung über einen Jumbojet übertragen wurde. Das kann nicht lange gut gehen.

 

Die neuen Religionen sind Naturwissenschaften und Fortschrittsglaube. Sind die besser als die alten Religionen?

Wenn Wissenschaft im religiösen Sinne überhöht, also dogmatisiert wird, avanciert sie selbst zur Ideologie. Wer so verfährt, hat die Prinzipien der wissenschaftlichen Methode, die ja eine Methode des kritischen Zweifelns ist, schlichtweg nicht verstanden. Wie gesagt: Seriöse Wissenschaftler wissen, dass ‚alles durchwebt ist von Vermutung’, wie Xenophanes schon vor zweieinhalb Jahrtausenden formulierte. Deshalb sollte klar sein, dass wir die Welt an sich nicht erkennen, sondern allenfalls halbwegs stabile Hypothesen über die Welt für uns formulieren können, die im Zuge der weiteren Forschung hoffentlich noch verbessert werden. Aber selbst damit können wir nicht notwendigerweise rechnen. Denn nichts spricht dafür, dass es einen Fortschrittsautomatismus in der Geschichte, in der Evolution oder gar im Kosmos gibt. Ebenso wie sich biologische Arten in Bezug auf ihre Komplexität zurückentwickeln können, häufig zu beobachten bei parasitären Lebensformen, können auch menschliche Kulturen ihren wissenschaftlichen, philosophischen und künstlerischen Reichtum verlieren und in ethisch-politischer Hinsicht um viele Jahrhunderte zurückfallen, wie dies etwa nach dem Untergang der griechisch-römischen Hochkultur geschah. Und irgendwann, davon können wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgehen, wird unsere Spezies ebenso aussterben wie so viele Arten zuvor. Wir sind eben nicht die ‚Krone der Schöpfung’, sondern bloß die Neandertaler von morgen.

 

Die althergebrachten Religionen haben ihre Anhänger oft manipuliert, heute haben Politik, Wissenschaft und andere diese Rolle übernommen. Wie kann sich der Einzelne vor Manipulation schützen?

Im Grunde kann man sich nur dadurch schützen, dass man möglichst konsequent das Prinzip der kritischen Prüfung anwendet. Wir dürfen es nicht den ‚Experten’ überlassen, über den Sinn und Unsinn des Lebens zu richten, sondern sollten uns selber einen Reim darauf machen. Das mag vielleicht als etwas anstrengender empfunden werden, lohnt sich jedoch in jeder Hinsicht: Denn Nachdenken ist nicht nur vernünftiger als Nachbeten, es macht auch viel mehr Spaß.

 

Religionen sind Welterklärungsmodelle samt zugehöriger Moral. Was ist Ihr Welterklärungsmodell, welche ethischen Grundlagen vertreten Sie?

Als evolutionärer Humanist trete ich entschieden für die Werte der Aufklärung, für kritische Rationalität, Selbstbestimmung, Freiheit und soziale Gerechtigkeit ein. Ethische Grundlage des evolutionären Humanismus ist das ‚Prinzip der gleichen Berücksichtigung gleichrangiger Interessen’. Daher sind diskriminierende Ideologien wie Rassismus, Sexismus, Ethnozentrismus oder Speziesismus sowie sozialdarwinistische oder eugenische Konzepte mit dem evolutionären Humanismus unvereinbar. Ein wesentliches Element der von mir vertretenen Ethik besteht darin, dass ich nicht von der Fiktion eines ‚grandiosen Selbst’ ausgehe, das sich mit seinem angeblich ‚freien Willen’ für das angeblich ‚Gute’ oder das angeblich ‚Böse’ entscheidet. Tatsächlich meine ich, dass es gute und böse Menschen ebenso wenig gibt wie gute und böse Katzen, Elefanten, Regenwürmer oder Delfine. Ein konsequenter Abschied von den moralischen Kategorien ‚Gut und Böse’ und ‚Schuld und Sühne’ würde uns, wie ich vor allem in dem Buch ‚Jenseits von Gut und Böse’ dargelegt habe, nicht nur in ethischer Hinsicht stärken, sondern uns auch zu einer entspannteren Weltsicht verhelfen, würde unser Verhältnis zu uns selbst und zu anderen entkrampfen, würde Kräfte mobilisieren, die sich unter dem Druck des Moralismus kaum entfalten können. Denn wer sich nicht mehr schuldig fühlt, der zu sein, der er ist, dem fällt es leichter, der zu werden, der er optimalerweise sein könnte. Auch in diesem Punkt gibt es viele Parallelen zur buddhistischen Denktradition. Der entscheidende Unterschied freilich ist, dass ich das Leben für ein einmaliges Gastspiel halte, für das es keine Revanchepartien im Sinne von Wiedergeburten gibt, wovon die allermeisten Buddhisten wohl noch immer ausgehen. Gegen die Vorstellungen der Reinkarnation sprechen meines Erachtens nicht nur empirische Gründe (um die Idee der Wiedergeburt aufrechtzuerhalten, müsste man von dem hinreichend widerlegten Körper-Geist-Dualismus ausgehen), sondern auch ethische Argumente, denn vergessen wir nicht: Gerade das Wissen darum, dass unser Leben endlich ist, macht es so unendlich kostbar.

 

Wie wird sich das Verhältnis von Wissen und Religion und Ethik weiterentwickeln? Was wünschen Sie sich in diesem Zusammenhang?

Ich wünsche mir natürlich, dass sich humanistisch-aufklärerische Positionen durchsetzen werden, aber kein Mensch weiß, ob dies realistisch ist. Es ist nicht ausgeschlossen, dass wir vor einem Jahrhundert weltweiter Religionskriege stehen und all die zivilisatorischen Errungenschaften, die in der Moderne mühsam erkämpft wurden, wieder verloren gehen. Denkbar ist sogar, dass die gefährliche Kombination aus Spitzentechnik und Spitzenidiotie, die wir leider weltweit feststellen können, dazu führen wird, dass die Menschheit vorzeitig von der Bühne des Lebens abtreten muss. Wir müssen wohl mit dem Schlimmsten rechnen, sollten aber auf das Beste hoffen. Immerhin hat uns die Evolution mit einem erstaunlich komplexen und wandlungsfähigen Denkapparat ausgestattet. Es ist also durchaus möglich, dass wir irgendwann einmal damit beginnen werden, ihn auf intelligentere Weise zu nutzen.

 

Michael Schmidt-Salomon, ist Vorstandssprecher der deutschen Giordano-Bruno-Stiftung (GBS), freischaffender Schriftsteller, Philosoph und Autor zahlreicher Bücher (Leibniz war kein Butterkeks, 2011; Anleitung zum Seligsein, 2011; Jenseits von Gut und Böse: Warum wir ohne Moral die besseren Menschen sind, 2012; Keine Macht den Doofen, 2012).

Robert Buchacher, geboren 1943, studierte Publizistik und Kunstgeschichte an der Universität Wien. Seit 1974 arbeitet Buchacher beim österreichischen Nachrichtenmagazin "profil". Buchacher wurde u.a. mit dem Preis der Österreichischen Ärztekammer für Medizinjournalismus (1996) und dem Kardinal-Innitzer-Preis für Wissenschaftsjournalismus (2004) ausgezeichnet.

Kommentare  
# Uwe Meisenbacher 2016-03-01 10:01
Michael Schmidt-Salomon ist einer der
fähigsten deutschen Aufklärer der Gegenwart.
Er hat sich in lobenswerter Weise für die Aufklärung und Meinungsfreiheit verdient gemacht.
Ich bin froh, dass es Menschen mit solchen entsprechenden Aufklärungsbewußtsein gibt.
Nachdenken und Aufklärung ist tatsächlich besser und wirksamer für die Menschen,
als glauben und beten.
Ich habe dazu passend ein Zitat von dem französischen Philosophen und Aufklärer
Voltaire.
"Der Aberglaube ist der schrecklichste Feind des menschlichen Geschlechts.
Beherrscht er den Herrscher, verhindert er ihn, das Wohl seines Volkes zu besorgen,
beherrscht er das Volk, so wird er es hindern,
seinen eigenen Nutzen zu betreiben."
Voltaire
Mi freundlichen aberglaubensfreien buddhistischen Grüßen
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# Stella Rugoobur 2016-04-26 11:43
Sehr interessant, so wie er die Religionen sieht, sehe ich sie auch. Für mich war Reinkarnation aber schon immer eine Tatsache, obwohl mich etwas anderes gelehrt wurde, und um den Wert und die Einmaligkeit meines Lebens zu schätzen, muss ich es nicht auf ein einziges begrenzen. Ich bin davon überzeugt, dass ohne eine andere Einstellung zu seinem Selbst, was ein Erkennen der Wahrheit zu deinem ‚Sein‘ voraussetzt, sich diese schönen humanen Ziele nicht verwirklichen lassen. Es ist dann nur eine Frage der Zeit, wo es wieder in sich zusammenfällt.
Stella Rugoobur
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# Uwe Meisenbacher 2017-02-09 12:33
Die Vorstellung, dass ein Ich Karma schafft und erlebt,
wurde von Buddha ausdrücklich abgelehnt
( SN XXII, 47 ). Das Ich ist eine vergängliche llusion.
Zu sagen, „ich“ habe in früheren Leben dies oder das
vollbracht, werde in künftigen Leben ( als Mensch,
Tier, in Himmel oder Hölle ) dies oder das erleben, beruht auf dem grundlegenden Denkfehler von der Existenz eines „Ich“.
Es ist also eine Illusion sagt der Buddha, dass ein Körper (rupa) von einem Geist (nama) bewohnt wird, der sich dann wieder vom Körper trennen kann.
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# Uwe Meisenbacher 2017-02-09 12:39
Der Aberglaube wird als Mittel zum Zweck der Herrschaft missbraucht und hat der Menschheit in der Vergangenheit und Gegenwart schlimmste Leiden verursacht.
Und wenn sich daran nichts ändern sollte , wird es in der Zukunft so weitergehen.
Fazit: beendet endlich diese abergläubischen Denk- und Verhaltensmuster.

Mit freundlichen, aberglaubensfreien, buddhistischen Grüßen.

Uwe Meisenbacher
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