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Die Welt um sich neu entdecken: Die folgenden Übungen und Rituale für den Sehsinn sollen für mehr Bewusstheit sorgen.

Dabei ist es leicht möglich, dass wir die Welt um uns mit neuen Augen sehen, dass sich dabei Geist und Körper entspannen und dass die Achtsamkeit für die Sehenswürdigkeiten in unserem Alltag zunimmt. Miniurlaube sozusagen, die dem Banalen vielleicht etwas Außergewöhnliches anhängen und uns eine Auszeit vom Laufen im Hamsterrad bescheren.


AUGENMUSKELTRAINING
Im Hinweis zum Blogbeitrag EINE GESCHICHTE DES SEHENS habe ich bereits erzählt, dass mir verschiedene Übungen geholfen haben, meine Kurzsichtigkeit zu verbessern. Neben regelmäßigen Yin-Yoga-Übungen für den Lebermeridian waren das ritualisierte Augenübungen und eine Augenmassage, die ich jedem, der viel Bildschirmarbeit leistet, ans Herz lege. Damit es nicht nur stimmt, dass wir mit dem Herzen gut sehen, wie es Antoine de Saint d’Exupery meint, sondern eben auch mit den Augen, ist dieses Achtsamkeitsritual besonders als Pause am Vormittag oder Nachmittag zu empfehlen. Das Augenmuskel-Trainingsvideo dauert neunzehn Minuten und enthält eine Anleitung für die Augenyogaübungen und eine wunderbare Augenmassage (richtig gehört, du wirst schon sehen). Aber wenn du die Übungen einmal mitgemacht hast, kannst du alle oder einige jederzeit auch ohne die Videoanleitung wiederholen. Schau mal, wie es dir damit geht, die zweimal sieben Gramm leichten Augen und die umliegenden Muskeln zu trainieren, als wären sie dein Bizeps. Anstrengend? Überraschend? Ich bin immer wieder erstaunt, wie mir dieses Ritual hilft, mehr in meinem Tagesablauf zu sehen.
Anregungen, Fragen zur Selbstreflexion und natürlich auch den Videolink zu diesem Beitrag findest du im Mindful-Melon-Blog.

Blog Astrid AUGENMUSKEL TRAINING c Astrid Achtsamkeitsrituale

SEHENDE VERORTUNG
Wenn wir das Auge im Körper verorten wollen, dann liegt es in der knöchernen Augenhöhle im oberen Gesichtsfeld unseres Kopfs. Stirn, Augenbrauen, Schläfen, Wangen und Nase liegen in der Umgebung. Das Auge besteht aus dem Augapfel, dem dahinterliegenden Sehnerv, den Augenmuskeln, dem Augenlid, das den Augapfel an der Vorderseite schützt und dem Tränenapparat. Der Augapfel selbst besteht aus verschiedenen Schichten. Die Hornhaut ist die äußerste Schicht, die Netzhaut die am Innersten liegende. Dazwischen liegen Sklera, Iris, Zilliarkörper und Aderhaut. Es ist einfach, die Augen an uns Menschen zu verorten. Bei einem Regenwurm müssen wir uns gar nicht erst auf die Suche machen, bei einer Libelle dafür müssen wir an die 30.000 zählen, anstatt unserer zwei. Aber uns selbst in der Welt mit den Augen zu verorten, darum geht es bei dieser Übung, die bei mir wie ein Ritual zur Yogapraxis gehört, die aber in jeglicher Alltagssituation hilfreich sein kann, um die Aufmerksamkeit von uns selbst auf die Tatsache zu lenken, dass wir nur ein Teil der Welt sind. Manchmal sind wir ja so in unsere eigenen Geschichten und im Erleben unserer eigenen Probleme verhaftet, dass es eine Wohltat ist zu schauen, wie wir in Beziehung stehen zu ganz viel mehr. Bei dieser Übung suchen wir die Distanzen ab und stellen Relationen her, blicken bis zum Rand des Sichtfelds und erkennen, was uns bis zu diesem Rand begegnet. Dieses Schauen kann Weitblick schaffen, auf die Welt an sich und damit auch auf unser eigenes Ich, das sich durch diese Welt bewegt.
Anregungen für diese Übung der Lokalisierung findest du im Mindful-Melon-Blog SEHENDE VERORTUNG.

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Teaser / Bilder im Beitrag © Astrid Eder

Astrid Eder

Astrid Eder

Bauernhof Kind mit Studium der Wirtschaftswissenschaften, ehemalige Vielfliegerin für ein Luxuslabel, tauschte Prada gegen Prana unter Einfluss von Panik, mehrjährige Vipassana- und Zenpraxis, Yogalehrerin (500 YAA) mit Hang zu Teekonsum nach Gung Fu Cha, Achtsamkeitslehrerin  und MBSR Lehrer...
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