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Die Ostertage liegen hinter uns, und die Christen haben die Auferstehung Jesus Christus gefeiert. Ein Mensch, der die Menschen liebte, hat damit gezeigt, dass Materie, der Körper, vergänglich ist, aber der Geist, das Bewusstsein ewig währen. Er hat damit verdeutlicht, dass wir aufwachen können.

Dass Liebe, Mitgefühl und Freundlichkeit stärker, weiser sind als Gier, Hass und Ignoranz. Im Buddhismus ist es Gautama gewesen, der sich unter einen Baum setzte, nachdem er alles ausprobiert hatte, um das Leiden in der Welt zu überwinden. In Stille und Meditation konnte er alle inneren und äußeren Kämpfe beenden und unendlichen Frieden finden und ist so aufgewacht zu Buddha. Er wachte auf, und nichts war mehr so, wie es vorher war. Um aufzuwachen, muss man nicht ein Jesus Christus oder Buddha sein oder werden. Wir werden im Alltag ständig aufgeweckt durch Krisen, Krankheit oder Katastrophen. Momentan sind viele aufgewacht durch den Angriffskrieg des russischen Regimes, was krass zeigte, wie sehr man täuschen bzw. täuschen lassen kann. Man ist auch plötzlich aufgewacht, sich bewusst zu sein, wie sehr man sich bei dem Thema Energie von fossilen Stoffen abhängig gemacht hat. Wir haben sehr häufig die Neigung, in unserer Komfortzone zu bleiben. Lieber bleiben wir schön in unserer Wohlfühlzone, blenden alles aus, anstatt die Dinge klar zu sehen, uns der Herausforderung zu stellen und weiter zu wachsen, um uns weiterzuentwickeln. Und wenn man plötzlich durch ein Ereignis wie eine aufkommende Krise in die Herausforderungszone katapultiert wird, wacht man auf, häufig auch sehr schmerzhaft, und nimmt wahr, dass man sich all die Jahre etwas vorgemacht hat. Manchmal ist das Aufwachen auch mit einem längeren Prozess verbunden, der am Ende mit einem Neustart endet.

Aufwachen

 

Man ist aufgewacht und muss sich komplett neu ausrichten. Man lässt die alten Muster, die alten Gewohnheiten und Neigungen hinter sich. Nach dem Schock kommt die Handlung, und ganz langsam fangen die Energien wieder an zu fließen. Es wird ja auch von Frühlingserwachen gesprochen. Aus dem toten, eingefrorenen Zustand des Winters entsteht neues Leben im Frühling. Das Leben findet immer einen Weg, neu zu beginnen. Wenn man aus einem Traum oder aus einer Verwirrung aufwacht, ist das auch mit einem Gefühl von Dankbarkeit, Berührbarkeit und Sanftheit verbunden. Wir sehen wie verletzlich, aber auch wie schöne die Welt mit ihrer Natur, den Menschen und den Tieren ist. Wenn wir aufwachen und aufhören, fortwährend nur um uns selbst zu kreisen, entstehen der Wunsch und die Sehnsucht, dass auch alle anderen Menschen aufwachen und wieder zu Bewusstsein kommen. Es ist nie zu spät. Jeder Tag, jede Stunde, jeder Moment kann ein Neustart sein, um wach zu werden, die Richtung zu wechseln, in Richtung mehr Freiheit, Liebe und Mitgefühl für sich selbst und für andere. Hier einige Fragen zum Kontemplieren, die helfen können, wieder klar und wach zu werden:

  1. Was will ich tun? (Wenn ich diese Entscheidung treffe, werde ich jene Ergebnisse erzielen.)
  2. Nutzt anderen, was ich tue?
  3. Nutzt anderen, was ich sage?
  4. Führt mich mein Weg zu mehr Freiheit und Selbstbestimmung? Und mache ich mich noch mehr abhängig und fühle mich gefangen?

Wünsche viele Momente des Aufwachens im Hier und Jetzt. Bis zum nächsten Mal!

Weitere Beiträge von Dennis Engel finden Sie hier.

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Dennis Engel

Dennis Engel

Seit 2005 praktizierender und engagierte Buddhist. 2011 ausgebildet als Kommunikationstrainer. 2015 weitergebildet zum Meditationscoach. 2015-2016 Ausbildung zum Qi Gong Kursleiter absolviert. Durch meine langjährige Erfahrung als Trainer im Mobilfunkbereich, Teilnahme und auch Organisation von Ach...
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