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Die To-do-Liste ist ja so etwas wie ein Synonym für das moderne Leben. Jeder hat eine, und sie wird aufgrund irgendeines Naturgesetzes auch nicht kürzer. Wie gehe ich achtsam damit um, dass ich dem To-do nicht ausweichen kann, und wie finde ich genug Platz für mich selbst in meinem Leben?

To be or not to be, heißt es bei Hamlet. Und diese Frage wird besonders brisant, wenn ich vor lauter To-do nicht mehr ins To-be kommen.

Die Frage ist nur, wie wichtig bin ich mir selbst in meinem Leben, und wie dringend ist es, dass ich auch mal an der Reihe bin. Einfach damit es mir gut geht. Auf den ersten Blick ist die Sache nicht aufzulösen, das To-do siegt letztendlich immer. So resigniert man gern vor der langen Liste und gibt (sich) auf.

Ein guter Lebensplan

Damit ich mich nicht aufgeben muss, gibt es einen interessanten Fokus, mit dem ich auf mein Leben schauen kann. Aus meiner Sicht hat dieser Fokus ganz viel mit Lebensglück zu tun. Ich kann nämlich schauen, wie viel To-be in meinen To-dos steckt. Wie oft erlebe ich in meinem Tagesablauf Situationen, die mir guttun und in denen ich mit Menschen oder Tätigkeiten in Beziehung bin, die ich gern habe?

Wo fühlt sich mein Leben also so an, dass ich das Gleiche auch gern tun würde, wenn ich kein Geld dafür bekommen würde?

Da ein so großer Teil unseres Lebens durch Arbeit geprägt wird, wird auch unsere Lebenszufriedenheit ganz wesentlich dadurch mitbestimmt, ob ich – so wie ich bin – einen Platz in meiner Arbeitswelt habe. Daher ist es wichtig, dass ich meine persönlichen Werte auch im Beruf leben kann und dass ich dort Beziehungen erleben kann, die ich als nährend erfahre.

to-do

Erlebe ich das im Beruf nicht, kann es mir einfach nicht gut gehen.

Bin ich einen Großteil meines Tages mit dem, was ich mache und mit den Beziehungen um mich herum in Konflikt, komme ich ganz automatisch auch mit mir selbst in Konflikt. Ich kann nur unglücklich sein, wenn mein Leben aus To-dos besteht, in denen ich persönlich keinen Sinn finde.

Das Gleiche gilt für mein Privatleben. Nur wenn ich dort Dinge erlebe, die mir Freude bereiten, fühle ich mich herzlich und lebendig mit dem Leben verbunden.

In Beziehung sein

Gut in Beziehung zu sein heißt, dass ich – so wie ich bin – in meinem Leben vorkommen darf. Es heißt, dass ich möglichst viel umgeben bin von Dingen und Menschen, auf die ich mich gern beziehe und mit denen ich mein Leben mit Freude erlebe …

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Wer zum Thema „To-be-Liste statt To-do-Liste“ gerne weiterlesen möchte, findet den Beitrag im Blog von Dirk Meints in voller Länge unter diesem Link.

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Weitere Beiträge von Dirk Meints finden Sie hier.

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Dirk Meints

Dirk Meints

Wie funktioniert die Psyche des Menschen? Warum sind wir wie wir sind? Wie ist Veränderung möglich? Das sind meine ganz persönlichen Lebensfragen, denen ich schon immer auf der Spur bin. Heute arbeite ich als Achtsamkeitslehrer und Psychologischer Berater in Wien. Für die Klärung mein...
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