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Es ist Juni, und die erste Hitzewelle rollte durch das Land. Vor einigen Wochen hat man sich noch über die Kälte beklagt, und nun ist es fast schon wieder zu heiß. Auch die Coronapandemie und ihre Beschränkungen sind so gut wie nicht vorhanden. Alles gleicht einem Traum.

Wo ist der Lockdown geblieben? Plötzlich sind alle Menschen wieder draußen, die Cafés haben wieder geöffnet, und die Stühle der Außengastronomie stehen bis halb auf die Straße. Am Anfang war es gewöhnungsbedürftig und auch sehr anstrengend, mit dieser plötzlichen Veränderung zurechtzukommen. Vom Gefühl her war es, wie aus einem tiefen Winterschlaf gerissen worden zu sein und von null auf hundert zu starten. Plötzlich ist da wieder Geschwindigkeit im Leben, und der Stress nimmt zu. Das Leben ist ständige Veränderung. Alles ist vergänglich. Man kann an nichts festhalten. Und wenn man es trotzdem versucht, wird man früher oder später leiden. Buddha hat von den 4 Edlen Wahrheiten gesprochen. Und die 1. Edle Wahrheit sagt, dass Leben leiden ist. Es gibt verschiedene Arten zu leiden, und eine Art des Leidens ist, dass sich die Dinge ständig ändern. Wie kann man mit dieser tiefgründigen Wahrheit umgehen? Kann man mit dem ständigen Leiden, mit den Emotionen oder dem Schmerz überhaupt umgehen? Oder ist man dem allem hilflos ausgeliefert?

Traum

 

Hier eine Vier-Schritte-Anleitung, die dabei helfen kann, mit der Veränderung/Vergänglichkeit besser umgehen zu können:

1. Sanftheit:
Wenn man spürt, wie man leidet oder dass man gestresst ist, ist es wichtig, sanft und freundlich mich sich umzugehen. Man sollte sich selber wie einen guten Freund behandeln. Man kann ganz bewusst ein- und ausatmen. Man kann sich auch selbst umarmen. Sich wieder entkrampfen und wieder weich werden.
2. Akzeptieren:
Wenn man sich beruhigt hat, kann man die Situation erst mal so akzeptieren, wie sie ist. Das heißt nicht, dass alles egal ist und man die Veränderung einfach so hinnehmen soll. Durch die Akzeptanz hört man auf, dagegen zu kämpfen, und bekommt so wieder mehr Optionen, mehr Möglichkeiten zur Verfügung gestellt.
3. Neugierde:
Dann kann man anfangen, die veränderte Situation zu betrachten: Was ist passiert? Was kann ich körperlich spüren? Was nehme ich im Außen wahr? Welche Gedanken tauchen auf? Versuche, ganz neugierig mit der geänderten Situation umzugehen.
4. Sich Zeit lassen:
Sich Zeit lassen! Man muss nicht sofort impulsiv reagieren. Man muss nicht immer sofort eine Antwort oder eine Lösung parat haben. Man muss gar nichts. Auch mal Raum des Nichtwissens zulassen. Und wenn es doch mal einer schnelleren Handlung bedarf, kann man die Schritte 1 bis 3 durchführen, bevor man reagiert.

Viel Freude und Inspiration beim Üben und bis zum nächsten Mal!

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Dennis Engel

Dennis Engel

Seit 2005 praktizierender und engagierte Buddhist. 2011 ausgebildet als Kommunikationstrainer. 2015 weitergebildet zum Meditationscoach. 2015-2016 Ausbildung zum Qi Gong Kursleiter absolviert. Durch meine langjährige Erfahrung als Trainer im Mobilfunkbereich, Teilnahme und auch Organisation von Ach...
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