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In einer Welt der ständigen Ablenkung und der Suche nach immer Neuen ermutige ich dich, deine eigenen achtsamen Rituale zu finden.

Während ich hier sitze und den letzten Teil der Serie „Achtsamkeitsrituale im Frühling“ schreibe, lacht die Sonne vom Himmel. Das erste Mal seit Tagen präsentiert er sich wieder frühlingsblau und ohne Regenwolken. Denn jedes Wölkchen wird vertrieben vom heftigen Frühlingswind. Und diese Energien, die finde ich auch in den Menschen wieder. Fröhlich, lachend treibt es sie umher, von Schanigarten zu Schanigarten macht sich Leichtigkeit breit, und die frühlingshafte Gelassenheit in Bezug auf einen Virus haben wir auch gleich mitinhaliert. Sage noch einmal jemand, man kann die feinstofflichen Energien nicht wahrnehmen.

Solch feinstoffliche Energien können wir auch erzeugen mit achtsam ausgeführten Ritualen, also Wiederholungen, die wir bewusst erleben und gestalten. Sie bringen unseren Körper und Geist und damit auch unser Umfeld in harmonische Schwingungen. Um diesem Schwingen einen sanften Rhythmus zu geben, empfehle ich dir, die nachfolgenden (Frühlings-)Rituale immer zur selben Tageszeit auszuführen. Vielleicht wird das eine oder andere Teil deiner bereits bestehenden Meditationspraxis, oder sie dienen dir einfach als Inspiration für meditative Frühlingsmomenten.

LUNGENZONENATMUNG MIT AKUPRESSUR
Diese Fingerakupressur-Übung habe ich in einem Buch für Mudras entdeckt, und sie hat mich sehr neugierig gemacht, denn meine Meditationspraxis beginnt fast immer mit dem Fokus auf den ein- und ausströmenden Atem. An manchen Tagen ist der Atem sehr flach, und es braucht Anstrengung, um ihn in all seinen Dimensionen zu spüren. Es kann dann zwanzig Minuten dauern, bis er frei und ungehemmt fließt und sich mein Oberköper mühelos aufzurichten vermag. Seit ich diese Fingerübung kenne, atme ich zu Beginn der Sitzmeditation immer ein paar Runden, um alle Lungenbereiche, also obere, mittlere und untere, zu erreichen, und daraus ergibt sich mehr Leichtigkeit und Absichtslosigkeit bei der Atemmeditation. Diese Übung wirkt wie ein kräftiger Frühlingswind, der die gesamte Lunge durchputzt und Räume frei macht für Neues. Herrlich!

Die Anleitung zur LUNGENZONENATMUNG findest du auf meiner Mindful-Melon-Seite.

BLog Astrid Lungenzonen Atmung Rituale

FRÜHLINGSMEDITATION
Der Frühling ist die Zeit des Säens. Ich habe heute eine Bienenwiese angelegt. Zuerst habe ich den Boden gelockert, dann etwas Erde zur Seite geräumt und die Samen ausgestreut, dann wieder mit der Erde bedeckt und leicht angedrückt und begossen. Das war’s. Jetzt gibt es nichts mehr zu tun, angeblich kommen in zwei bis drei Wochen die ersten Pflänzchen. Diese Aktion hatte eine Absicht. Nämlich, dass ich bald einen schönen Anblick habe und die Bienen Blütenstaub. Ob das was wird, weiß man natürlich nicht genau, aber ich bleibe mal zuversichtlich und warte geduldig. Dieses Bild des Säens gebe ich dir mit bei der Frühlingsmeditation, als Visualisierung vielleicht für all die Samen, die wir im übertragenen Sinn auch aussäen und die ihre Zeit brauchen, um in anderer Form wieder sichtbar zu werden. Du kannst zu diesem Bild das APAN MUDRA formen, es schenkt Zuversicht und Gelassenheit. Und wenn der Schneider- oder Lotussitz für dich nicht funktioniert, dann probiere doch mal mit dieser Videoanleitung den FERSENSITZ aus.

Die ausführliche Inspirationsanleitung für eine FRÜHLINGSMEDITATION gibt es in diesem Mindful-Melon-Beitrag.

 von Kopie von Kopie von Bre

DETOX MUDRA
Zu guter Letzt noch eine Handhaltung, die für Reinigung und Klärung sorgt, denn auch das sind nach der TCM Qualitäten, die den Frühling ausmachen.
Für das Detox Mudra einfach mit beiden Daumen einen sanften Druck auf das seitliche Fingergrundgelenk des Ringfingers ausüben. Ich halte das Mudra gerne am Abend, wenn der Tag viel Unruhe brachte, denn die kommt manchmal auch mit dem Frühlingswind.
Dieses Mudra reinigt und klärt deinen Körper (von Verunreinigungen wie Medikamenten, Alkohol etc.) und Geist. Außerdem hilft es gegen Negativität und Angst.

Dieses und weitere Mudras gibt es zum Nachlesen und Nachmachen auf der Pinkzebra-Yoga-Seite.

Blog Astrid PZY Mudra Detox

Bei uns beginnt der Sommer (im Gegensatz zur TCM bereits am 17. Mai) erst am 21. Juni, das bedeutet, der Frühling hat noch ein wenig Zeit, um wirklich anzukommen, und wir noch ein wenig Zeit für diese frühlingshaften Achtsamkeitsrituale.

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Fotos © Astrid Eder

 

 

Astrid Eder

Astrid Eder

Bauernhof Kind mit Studium der Wirtschaftswissenschaften, ehemalige Vielfliegerin für ein Luxuslabel, tauschte Prada gegen Prana unter Einfluss von Panik, mehrjährige Vipassana- und Zenpraxis, Yogalehrerin (500 YAA) mit Hang zu Teekonsum nach Gung Fu Cha, Achtsamkeitslehrerin  und MBSR Lehrer...
Kommentare  
# Manuela 2021-06-08 16:26
Toll! Vielen Dank für die Tipps, die sich gut ins Leben umsetzen lassen :-)
Sonnengruß
Manuela
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