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Nun befinden wir uns im Monat April. Man sagt, dass in diesem Monat der Winter mit dem Frühling ringt. Es kann passieren, dass es an einem Tag schneit, hagelt, regnet und dann wieder die Sonne scheint.

Auch in der aktuellen Coronapandemie wird weiter darum gerungen, dass es von der extremen Situation in der Krankhäusern wieder zurückgehen kann in eine entspannte Situation. Immer und überall geht es darum, wieder zurück in die Balance zukommen. Wieder ins Gleichgewicht zurückzufinden. Wenn man sich die politische Situation, aber auch die spirituelle, religiöse Situation anschaut oder auch die Natur und Umwelt betrachtet, hat man den starken Eindruck, dass alles irgendwie aus der Balance geraten ist. Die Pole verhärten sich gerade, anstatt zu sehen, dass wir beide Pole brauchen. Dass alles eine Seite einer Medaille oder Münze ist. Ohne Schwarz kein Weiß. Ohne männlich kein weiblich. Ohne Tag keine Nacht. Ohne Sommer kein Winter. Und doch kann man alles nicht so statisch betrachten. Auch im Männlichen ist das Weibliche enthalten und umgekehrt. Im Daoismus wird dieses Prinzip „Ying und Yang“ genannt.

Gleichgewicht

 

Im Buddhismus würde man eher von Samsara und Nirvana sprechen. Das eine kann nicht ohne das andere sein. Man kann nicht sagen, das muss weg und das darf sein. Wo Licht ist, ist auch Schatten. Wenn man merkt, dass der eine Pol zu stark wird, ist es wichtig, sich wieder zur anderen Seite auszubalancieren. Durchlässig werden, offen bleiben und nicht verhärten. In der Qigong-Praxis versucht man, genau das mit den Übungen zu erreichen. Im Buddhismus versucht man, durch Achtsamkeits-/Gewahrseins- und Mitgefühlspraxis offen, zugänglich und gesprächsbereit zu bleiben. Sich immer wieder in andere hineinzuversetzen und neugierig auf das andere zu bleiben. Manchmal heißt Gleichgewicht herstellen auch Raum lassen, loslassen und eine Situation verlassen, um vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt wieder zusammenkommen zu können. Die Dinge entstehen ständig, bleiben zusammen und vergehen, um sich dann wieder neu zusammenzusetzen. Wenn man das verstanden hat, kann man sein Gleichgewicht immer wieder halten und auch damit fließen, anstatt dagegen zu kämpfen und krampfhaft an etwas festzuhalten. Hier einige Fragen zur Kontemplation, die helfen können, unser Gleichgewicht wiederzufinden:


Wo halte ich zu sehr an einer Meinung/Sichtweise fest?
Warum kann ich nicht loslassen?
Kann ich auch immer die andere Seite der Medaille/Münze wahrnehmen und mich dort hineinversetzen?
Wenn ich loslasse und mich öffnen kann, wie fühlt sich das an?

Viel Freude und Inspiration beim Üben und bis zum nächsten Mal!

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Dennis Engel

Dennis Engel

Seit 2005 praktizierender und engagierte Buddhist. 2011 ausgebildet als Kommunikationstrainer. 2015 weitergebildet zum Meditationscoach. 2015-2016 Ausbildung zum Qi Gong Kursleiter absolviert. Durch meine langjährige Erfahrung als Trainer im Mobilfunkbereich, Teilnahme und auch Organisation von Ach...
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