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Nun haben wir März. Der Lockdown wurde gelockert, doch es ist alles sehr unübersichtlich, unklar, die ganze aktuelle Lage sehr unsicher und kann sich von Tag zu Tag ändern. Wie kann man es in dieser Situation, in seinem Alltag schaffen, ruhig und gelassen zu bleiben?

Der Frühling hat sich nur kurz blicken lassen. Dann ist es wieder kalt geworden, und das Wetter kann sich nicht entscheiden zwischen Sonne, Regen, Sturm und Hagel. So ein ähnliches Hin und Her erlebt man gerade auch in der Handhabung der Coronasituation. Im letzten Blogartikel wurde „Freundlichkeit“ als Startpunkt, Grundlage oder, man könnte auch sagen, als Ausgangspunkt erwähnt. Wenn man es dann im alltäglichen Leben mit seinen ständigen Aufs und Abs, den ganzen Anforderungen, Erwartungen und Stress zu tun bekommt, wie kann man dann die Balance halten, in seiner Mitte bleiben und die Freundlichkeit aufrechterhalten? Einige betäuben sich dann vielleicht mit Alkohol, starkem Medienkonsum, übermäßigem Essen und anderem.
Im Buddhismus gibt es das Wort „Gleichmut“. Hier steckt das altdeutsche Wort Mut drin, dass einen Gemütszustand beschreibt, der Ruhe besitzt, inmitten verschiedener Herausforderungen. Im Taoismus spricht man von „Wu Wei“. Wu Wei bedeutet wörtlich übersetzt: nicht handeln. Damit ist gemeint, dass jegliches sogenannte nichtspontane Handeln vermieden wird, das heißt, es wird gehandelt, wie es der Moment soeben erfordert. Übereifer und jegliches Übertreiben werden dabei vermieden.

gelassenWie kann man dort hinkommen, dass man die Ruhe behält und nicht übertreibt, inmitten der aktuellen Veränderungen im Alltag?
Es gibt verschiedene Wege oder kleine Übungen, die hier im Einzelnen kurz erwähnt werden, als kleine Inspiration:
- Kleine Achtsamkeitsübungen wie z. B. morgens nach dem Aufstehen mit einer Affirmation starten und zu sich selbst sagen: „Heute wird ein guter Tag, egal, was passiert!“ Sich mit der ersten Tasse Tee oder Kaffee am Tag hinsetzen und sich einige Minuten „ganz bewusst“ nur dem Duft und Geschmack des Getränks widmen. Auf seinem Balkon sitzen oder rausgehen in den Park und für diese Zeit bewusst wahrnehmen, wie die Natur sich langsam auf den Frühling vorbereitet.
- Eine kurze Meditationsübung, wie z. B. Qigong oder Atemmeditation im Sitzen üben.
- Eine Dankbarkeitsübung am Abend, bevor man schlafen geht, bei der man sich die Frage stellt: „Wofür empfinde ich Wertschätzung in meinem Leben?“
Dies sind Beispiele für Rituale, Abläufe und kleine Übungen, die uns helfen können, wenn man sie täglich einige Minuten praktiziert, wahrzunehmen, dass es auch Momente in unserem Leben gibt, die voller Ruhe, Zeit für uns selbst und Wertschätzung für das Hier und Jetzt sind. So können wir wieder Kraft und Zuversicht sammeln, um mit mehr Gelassenheit unser Leben zu meistern.
Viel Freude und Inspiration beim Üben und bis zum nächsten Mal!

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 Header/Teaser © pixabay

 

 

 

Dennis Engel

Dennis Engel

Seit 2005 praktizierender und engagierte Buddhist. 2011 ausgebildet als Kommunikationstrainer. 2015 weitergebildet zum Meditationscoach. 2015-2016 Ausbildung zum Qi Gong Kursleiter absolviert. Durch meine langjährige Erfahrung als Trainer im Mobilfunkbereich, Teilnahme und auch Organisation von Ach...
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