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Es ist November und die Pandemie mit voller Wucht zurückgekommen. Daher ist der zweite Lockdown da. Immer noch muss man auf Abstand gehen und ist von vielen Menschen, die man mag oder vielleicht auch nicht mag, getrennt.

Diesmal ein sogenannter Lockdown light. Das bedeutet, dass viele Einrichtungen geschlossen haben. Schulen, Supermärkte und Geschäfte dürfen weiter öffnen. Man arbeitet alleine im Homeoffice, und es wird empfohlen, zu Hause zu bleiben. Auch wird es jetzt früher dunkel, und die Tage werden kürzer. Aus zahlreichen Studien ist bekannt, dass Menschen, die sich verbunden fühlen mit anderen, gesünder, glücklicher und zufriedener sind, als Menschen, die alleine sind bzw. sich alleine fühlen. Wie kann man daher mit vielleicht aufkommenden Gefühlen von Alleinsein und Getrenntsein umgehen? Wie kann man trotzdem Freundlichkeit und liebende Güte mit sich selbst und anderen haben? Es gibt eine Meditation, die genau in solchen Situationen hilfreich sein kann. Diese Meditation nennt sich „Metta“-Meditation. Metta kommt aus der altindischen Sprache Pali und bedeutet übersetzt in etwa: Freundlichkeit, Güte, aktives Interesse an anderen, Liebe, Freundschaft, Sympathie.

Um diese Meditationspraxis zu üben, setzen wir uns erst mal bequem hin, spüren unseren Körper und nehmen unseren Atem wahr, wie er ganz natürlich von selbst fließt. Dies kann ruhig einige Zeit in Anspruch nehmen. Dann fängt man damit an, Wohlwollen und Freundlichkeit gegenüber sich selbst zu entwickeln. Dafür kann man innerlich z. B. folgende Sätze sagen: Möge es mir gut gehen. Möge ich glücklich sein. Möge ich gesund sein und frei von Ärger. Dies kann man für einige Minuten wiederholen, um sich mit der Bedeutung der Wörter immer mehr zu verbinden. Als Nächstes denkt man an eine Person, die man sehr mag, und kann auch hier innerlich folgende Sätze sagen: Möge es dir gut gehen. Mögest du gesund sein und frei von Ärger und Sorge. Auch dies kann man für einige Minuten wiederholen. Dann denkt man an eine neutrale Person und sagt auch zur ihr innerlich folgende Sätze: Mögest du frei sein von Ärger und Sorge. Mögest du glücklich sein. Nachdem man das einige Male wiederholt hat, richtet man seine Aufmerksamkeit auf eine Person, die man nicht so gerne mag oder mit der man zurzeit einen Konflikt hat. Dies kann eine Herausforderung darstellen.

Pandemie

Daher ist es ratsam, zu schauen, ob und wie lange man mit dieser Person arbeiten kann und möchte. Auch hier sagt man sich dann wieder innerlich folgende Sätze: Mögest du inneren Frieden und Ruhe finden. Möge es Dir gut gehen. Mögest du entspannt und zufrieden sein. Nachdem man diese Sätze einige Male wiederholt hat, stellt man sich zum Abschluss noch einmal alle Personen vor, man selbst miteingeschlossen. Man lässt seine liebevollen und freundlichen Gefühle noch einmal über alle Personen fließen. Anschließend lässt man die Praxis der Metta-Meditation los und kann noch ein wenig bei seinem Atem und Körper verweilen und so die Meditation ausklingen lassen. Wie bei jeder Meditationspraxis ist eine gewisse Regelmäßigkeit wichtig. Es ist hilfreich, sich jeden Tag ein wenig Zeit dafür einzuplanen. Diese Meditationstechnik ist recht einfach und kann uns helfen, wohlwollender und freundlicher mit uns und anderen umzugehen. So können wir anfangen, zu spüren, dass wir alle miteinander verbunden sind, auch wenn wir gerade räumlich voneinander getrennt sind.

Bis zum nächsten Mal!

Weitere Beiträge von Dennis Engel finden Sie hier.

Dennis Engel

Dennis Engel

Seit 2005 praktizierender und engagierte Buddhist. 2011 ausgebildet als Kommunikationstrainer. 2015 weitergebildet zum Meditationscoach. 2015-2016 Ausbildung zum Qi Gong Kursleiter absolviert. Durch meine langjährige Erfahrung als Trainer im Mobilfunkbereich, Teilnahme und auch Organisation von Ach...
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