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„Vielfalt erhalten“ - In der Bevölkerung herrscht ein großes Bewusstsein dafür, dass Tiere, etwa Elefanten, schützenswert sind.

Doch dass es unterschiedliche Karotten- oder Kohlrabi-Sorten gibt und diese Arten genauso gefährdet sind wie viele Tiere, ist oft vollkommen unbekannt. Diversität stellt einen Wert an sich dar, eine Vielzahl von Arten und Sorten sind für das gesamte Ökosystem wichtig und auch für die menschliche Ernährung ein Gewinn. 
In unserem Schaugarten in Schiltern in Niederösterreich gibt es über 800 Kultursorten von Obst und Gemüse. Wir wollen dort zeigen, was Vielfalt bedeutet. Jeder kann vorbeikommen und sehen, wie unterschiedliche Pflanzen wachsen. Es gibt auch ein Bildungsprogramm, mit Kursen zu allen möglichen Themen, angefangen von Balkongärtnern bis hin zu einem Lehrgang über Anbau und Verarbeitung.

Alte Sorten von Obst und Gemüse beziehungsweise eine Vielfalt an Sorten sind notwendig, um auf die Herausforderungen in der Zukunft reagieren zu können. Wir wissen nicht, welche Nahrungspflanzen bei uns künftig gut wachsen werden, denn durch den Klimawandel ändern sich die Bedingungen. Stellen Sie sich vor: Ich baue nur mehr eine Apfelsorte an. Es wird wärmer und diese Apfelsorte verträgt die höheren Temperaturen nicht. Dann habe ich Pech gehabt und auch keine Äpfel mehr. Wenn ich jedoch mehrere Sorten habe, dann besteht eine Auswahl. Möglich ist auch, aus vorhandenen Sorten eine wärmebeständigere zu züchten. Global gesehen ist das der wichtigste Grund, warum die Vielfalt so erhaltenswert ist. Auf einer persönlichen und geschmacklichen Ebene ist es doch auch viel schöner, wenn ich aus einer Vielzahl von verschiedenen Sorten auswählen kann. 

Mein Anliegen

Foto © R. Pessl

In der industriellen Landwirtschaft werden derzeit hauptsächlich Monokulturen angebaut. Sie erzielen damit klarerweise hohe Erträge. Dies funktioniert jedoch nur mit einem sehr hohen Ressourceneinsatz von Spritz- und Düngemittel. Eine Alternative wäre zum Beispiel eine ressourcenschonende Landwirtschaft, bei der mit vielen unterschiedlichen Sorten gearbeitet wird, die etwa besonders tiefe Temperaturen aushalten oder gegenüber Trockenheit resistent sind. Wir bieten dafür die genetischen Ressourcen, also die Sorten an. Es gibt viele Untersuchungen, die zeigen, dass so eine Lebensmittelproduktion genauso ertragreich wie die industrielle Produktion wäre. Einer der Gründe, warum es nicht umgesetzt wird, ist folgender: Beim Anbau einer Sorte reift alles gleichzeitig, es kann alles auf einmal geerntet und weiterverarbeitet werden, auch die Qualität ist einheitlich. Das ist im industrialisierten Verständnis effizient.

Wir setzen uns auch dafür ein, dass politische Rahmenbedingungen für das Weiterbestehen der Diversität geschaffen werden. Es gibt Regelungen, welches Saatgut überhaupt verkauft werden darf oder ob Sorten patentiert werden dürfen. Ein Beispiel: Eine Firma verhängt auf eine bestimmte Pflanze ein Patent, dann hat diese Firma natürlich großes Interesse daran, dass nur noch diese eine Sorte angebaut wird. Durch dieses Patent wird es aber unmöglich, dass andere Firmen, Bauern und Züchter diese eine Sorte weiterverwenden und weiterentwickeln. Neue Sorten entstehen aber eben nur aus einer anderen, schon vorhandenen. Daher ist es wichtig, dass bestehende Sorten weitergezüchtet werden dürfen. Ein Patent auf Saatgut stellt eine große Gefahr für die Diversität dar und wir lehnen dies klarerweise strikt ab.

Das Ziel unseres Vereins ist, dass von der Saatgutfirma über Bauern und Gärtner bis hin zum Konsumenten alle das Bild unterstützen: Diversität auf dem Acker stellt einen Vorteil für die Menschen dar und ist eine Antwort für viele Probleme. Jeder Einzelne kann auch selber dazu beitragen, indem er etwa eine seltene Sorte in seinem Garten anbaut und so zu ihrer Erhaltung beiträgt. 

Bernd Kajtna ist Landwirt und Geschäftsführer der Arche Noah – Gesellschaft für die Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt und ihre Entwicklung. www.arche-noah.at
 
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