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In vielen Bildungseinrichtungen wird eine unglaubliche Angst vor Lehrern, Professoren und Prüfungen erzeugt. Kaum jemand widmet sich diesem „krankmachenden“ Phänomen, weil über Ängste nicht gesprochen wird.

Ängste sind was für Therapeuten. Doch eine Schule, die nicht über Gefühle spricht, lässt ihre Schüler ein Leben lang mit ihren Gefühlen allein.

Angst ist ein Tabuthema, so wie der Tod. Tabuthemen sind Schattenthemen des Menschen, denen das Licht fehlt.
Ängste, die nicht angeschaut werden, führen zu einer tiefen Blindheit des Menschen.
Diese Angst steckt ein Leben lang in Deinem Körper, so wie alle Gefühle, die im Körper gespeichert werden.
Desto schwerer es Lehrer den Schülern machen, um so mehr Schwere steckt in ihren Knochen.
Harte Prüfungen machen Dich hart und wenn Menschen ihre Härte nicht wahrnehmen, dann kann sich keine Gesellschaft des Mitgefühls entfalten.
Dann brauchst Du Krisen wie Corona, die Dich weichmachen, Dich menschlich werden lassen. Menschlich zu sein bedeutet (mit-) fühlend zu sein.
In Krisen zeigen Menschen plötzlich Gefühle, weil Krisen Gefühle hervorlocken. Sie zeigen Menschen, dass sie Gefühlswesen sind.
Doch viele Menschen schämen sich ihrer Gefühle, die sie nicht „unter Kontrolle“ haben. Viele Menschen wollen wie ein Roboter funktionieren. Das nennt sich Perfektionssucht. Viele Schulen vermitteln lediglich dieses vermeintlich perfekte Streben nach höher, weiter, schneller.
Eine Wirtschaft, die von ewigem Wachstum ausgeht, kennt die Zyklen des Werdens und Vergehens, die Gefühle des Werdens und Vergehens nicht. Um die geht es im Leben. Es geht um die Liebe, die Wachstum will.

Gefühle
In Krisen erfährt sich seelisches Wachstum. Welche Zeitung schreibt darüber? Welche Schule spricht darüber? Welche Familie spricht darüber? Irgendwann sprechen sie darüber. Alles hat seine Zeit, seine Reife.
Viele Gesellschaften wollen, dass Du ständig (süchtig) funktionierst. Eine Krankschreibung hilft Dir dann beim Ausstieg aus dem Funktionieren, weil Dir oftmals erst Dein Körper zeigen muss, wo Deine gefühlte Schmerzgrenze liegt.
Doch meist verlangst Du dieses Funktionieren selbst von Dir. Doch Gefühle funktionieren nicht. Sie führen Dich in Tiefen, in die Du gar nicht willst. Da hilft es, über Gefühle zu sprechen, über den Sinn des Lebens zu sprechen. Deinen Gefühlen liegt eine eigene Weisheit zugrunde, so wie auch jeder Krise.
Eine Krise vermeiden zu wollen zeigt Dir doch nur auf, wo Angst Dein Antrieb ist.

Weitere Beiträge von Klaus Eibach finden Sie hier.

Klaus Eibach

Klaus Eibach

Der Autor Klaus Eibach ist Philosoph, Weisheitslehrer und medialer Gefühlscoach. In seinem gerade erschienen Buch „Philosophie der Gefühle“ beschreibt er Gefühle als eine bewusste Sprache der Seele. Gefühle wollen verstanden statt losgelassen, abreagiert, verdrängt oder therapiert werden, w...
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