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Vesakh ist das höchste buddhistische Fest. Zelebriert werden die Geburt, die Erleuchtung und der Eingang Buddhas ins Paranirvana, d.h. sein endgültiges Erlöschen. Wegen Covid-19 wurden jedoch alle großen Feierlichkeiten dieses Jahr abgesagt.

Es heißt, das Fest stamme ursprünglich aus der Theravada-Tradition. 1999 wurde Vesakh von der UN-Generalversammlung als internationaler Feiertag anerkannt. Der Tag, an dem das Festes gefeiert wird, unterscheidet sich nach Tradition und geografischer Lage. Mancherorts wird sich nach dem Mondkalender gerichtet, mancherorts nach dem Sonnenkalender. Man kann jedoch sagen, dass Vesakh auf der ganzen Welt im Zeitraum von Anfang Mai bis Juni abgehalten wird. In Europa wird das Fest dieses Jahr großteils am 7. Mai gefeiert.

Die Feierlichkeiten werden je nach Region anders begangen. Die internationale buddhistische Flagge wird gehisst, Mönche halten Vorträge, Klöster erhalten Spenden, Gefangenen wird verziehen und Tiere, vor allem Vögel, werden freigelassen. Es geht dabei um das Wohl aller Lebewesen auf dieser Erde und darum Gutes zu tun. Viele Menschen tragen weiße Kleidung und halten die fünf buddhistischen Gebote (Silas) an diesem Tag streng ein. Für besonders gläubige Buddhisten gilt eine vegetarische Ernährung und der Verzicht auf Sex und Alkohol.

VesakhBei Vesakh geht es um das gemeinsame Feiern und darum, zusammen die Verbundenheit mit Buddha zu spüren. Leider ist das dieses Jahr nur sehr bedingt möglich. Die politischen Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus, verbieten nach wie vor alle öffentlichen Veranstaltungen. Einige buddhistische Vereine und Gruppen haben schon seit Beginn der Beschränkungen versucht, ein Online-Angebot mit Meditations-Kursen und Vorträgen zur Verfügung zu stellen.

Auch zu Vesakh werden Online-Veranstaltungen angeboten. So bietet etwa das Kamalashila Institut am 7. Mai ein virtuelles Fest mit Meditation und Dharma-Praxis über eine gemeinsame Videokonferenz an. Das Kloster Tilorien liefert ein dichtes Programm, mit gemeinsamen Chanten und einer stillen Meditation. In Österreich veranstaltet das Dhammazentrum Nyanaponika ein Zoom-Meeting. Eine Anmeldung ist bei allen Online-Veranstaltungen erforderlich.

Hoffentlich wird es nächstes Jahr wieder möglich sein, Tage wie diese, gemeinsam zu feiern.

Luna Mican

Luna Mican

Luna Mican, geboren 1996, lebt in Wien und war von 2017 bis 2020 im Ursache\Wirkung-Team. Davor war sie auf Reisen und arbeitete bei diversen Werbefilmproduktionen mit. Zu ihren Leidenschaften gehören Kunst, Musik und Tiere.
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