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Gelenkte Aufmerksamkeit tut manchmal wirklich gut, vor allem deshalb, weil man dadurch viel leichter Synchronizitäten erlebt. Eine Möglichkeit dafür ist das zufällige Ziehen von Orakelkarten.

Seit Jahresanfang mache ich das: eine für den Monat, eine für die Woche und eine für den Tag. Da kommen einem dann, je nach Deck (so nennt man die Kartenstapel), entweder einzelne Begriffe oder auch Sprüche entgegen, die zum Denken und zur Achtsamkeit anregen können. Ich handhabe das so, dass ich jeden Abend vor dem Schlafengehen auf den Tag zurückblicke und mir überlege, inwiefern sich diese drei Botschaften in den hinter mir liegenden Stunden manifestiert haben. Das schult die Aufmerksamkeit, die Selbstreflexion und die Freude. Meine Karte für diese Woche lenkt meinen Fokus auf „Akzeptanz“.

Dabei habe ich in einem ersten Brainstorming – und ohne dass ich den Erklärtext dazu gelesen hätte – ans Außen gedacht. Daran, was ich dort alles akzeptieren könnte. Zum Beispiel Menschen mit großen Autos, die schlecht einparken können und sich auch sonst vieles rausnehmen, frei nach dem Motto „Der Große frisst den Kleinen.“ Oder die Tatsache, dass es in der heutigen Zeit „Orbiting“ gibt. Nach „Phubbing“ das zweite Wort, das ich mit einem Kopfschütteln zur Kenntnis genommen habe. Unter Orbiting versteht man das Verhalten, wenn man auf persönliche Nachrichten nicht mehr antwortet, dafür im virtuellen Raum Postings liked oder kommentiert. In meiner Welt ist das ja einfacher: Wenn mich jemand nur mangelhaft interessiert, schaue ich mir dauerhaft auch keine Storys mehr an – weder auf WhatsApp noch auf Facebook oder Instagram. Simple as that. Doch anscheinend ist das Leben dort draußen komplexer, und das habe ich auch zu akzeptieren. Dass Menschen heutzutage immer noch Lebensmittel wegwerfen, obwohl Meisterköche damit inzwischen ganze Menüs bestreiten, ist mir ebenfalls unverständlich. Und wenn es ungenügend ist, anderes vorzuleben, muss man eben akzeptieren, dass sich manche auf einer anderen Entwicklungsstufe befinden.Aufmerksamkeit

Ich bin immer noch erleichtert, dass mir diese Übung in Gelassenheit über den Weg geschickt wurde. Denn macht man sich bewusst, dass das Gegenüber auf einer anderen Entwicklungsstufe ist, kann man viel ruhiger zuhören. Und das gilt durchaus auch für einen selbst. Da gibt es nämlich auch einiges zu akzeptieren. Beispielweise, dass die Zehennägel am linken Fuß schneller wachsen als die am rechten. Oder dass man es manchmal nicht schafft, sich einfach auszudrücken. Kürzlich wurde ich gefragt, ob ich mich schon für etwas entschieden hätte (kann mich nicht mehr erinnern, was es genau war). Meine Antwort: „Ich bin noch nicht zu einer finalen Einstellung gelangt.“ Das Gegenüber musste sehr lachen, was mir wiederum vor Augen geführt hat, dass „Ich weiß es noch nicht“ auch genügt hätte. Für einen viel denkenden Menschen wie mich ist es auch zu akzeptieren, dass ich nicht zu allem eine Meinung brauche. Zum Beispiel über Politik. Was nicht bedeutet, dass es mir egal ist, was in einem Land passiert. Aber ich beurteile den Output und nicht das Geplappere bis dahin. Ich muss auch keine Meinung zum Thema Sex haben. Oder zu Jan Kroos. Oder zum kasachischen Steuerrecht. Und während ich das akzeptiere, gewinne ich Zeit, um mir eine Meinung dort zu bilden, wo die thematische Gemengelage in mir etwas zum Klingen bringt.

Meine Monatskarte lautet übrigens „Serendipität“. Darunter versteht man laut Wikipedia „eine zufällige Beobachtung von etwas ursprünglich nicht Gesuchtem, das sich als neue und überraschende Entdeckung erweist“. Davon sammle ich jetzt schon seit über zwanzig Tagen Eindrücke, die mich zum Lächeln bringen und in mir das Gefühl hervorrufen, dass alles mit allem verbunden ist. Mit einem weinenden und lachenden Auge blicke ich deshalb dem 1. März entgegen, der eine neue Karte bringen wird. Wäre es nicht ein wunderbarer Moment von Serendipität, wieder diesen Begriff zu ziehen? Falls er nicht eintritt, werde ich das akzeptieren.

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Claudia Dabringer

Claudia Dabringer

Studium der Germanistik und Publizistik in Salzburg mit allem, was zu einer Studentenzeit dazugehört. Mehrjährige Konzentration aufs Radiomachen, bis alles durchexerziert war und das Schreiben wieder im Kopf präsent wurde. Seitdem freie Journalistin und als Fachtrainerin & Schreibpädagogin...
Kommentare  
# Hr Heck 2020-02-21 07:05
"Serendipidät" - schönes Wort, muss ich mir merken!
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