Bedingungslose Liebe ist gänzlich allumfassend. Sie beinhaltet auch die bewusste Achtung all der Menschen, die wir als respektlos, unachtsam, unfreundlich oder unhöflich bewerten und ablehnen.
Bedingungslose Liebe bedeutet aber nicht, alles zwanghaft mögen zu müssen. Es geht um die bewusste innere Akzeptanz der Bewusstheit aller Gegensätzlichkeiten, die sich im Außen erfahren. Es geht um die innere Akzeptanz der Gefühle, die sich durch Dich erfahren, weil Du Mitgefühl erfahren willst.
Menschen wollen dafür geachtet und geliebt werden, dass sie brav und wohlerzogen sind. Du bildest Dir etwas auf Deine Wohlerzogenheit ein, die in Wahrheit Deine Abhängigkeit (Sucht) begründet hat, Dir Anerkennung und Liebe vermeintlich mit Wohlerzogenheit verdienen zu können.
Doch fühle, was ein ständiges (süchtiges) Streben nach Achtung und Anerkennung mit den Menschen macht. Es ist anstrengend und letztlich auch enttäuschend, wenn der Lohn der Liebe ausbleibt oder andere frech, respektlos, unfair oder rücksichtslos mit Dir umgehen. Dann ist das Leben vermeintlich ungerecht. Doch was ist an Ablehnung gerecht?
Glaubst Du, dass Menschen Ablehnung verdienen – dann glaubst Du in Wahrheit, dass Du selber Ablehnung verdienst. So entsteht Selbstablehnung (Selbsthass).
Alles, was Du im Außen ablehnst, das ist die Ablehnung, die in Dir drinnen als Bild (Projektion) ist. Das Äußere ist ein fortwährender Spiegel Deines Inneren. Du kannst andere für die Existenz der Ablehnung in Dir verantwortlich machen – bis Du erkennst, dass der andere ein Teil Deines inneren Dramas ist.
Mache die Liebe in Deinem Leben nicht weiter zum Verdienst – denn das Verdiente wird sich fortlaufend neu durch das Unverdiente erfahren.
Weitere Beiträge von Klaus Eibach finden Sie hier.