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Es enttäuscht uns, dass keine Treue ohne Untreue, keine Loyalität ohne Illoyalität, kein Vertrauen ohne Misstrauen erfahrbar ist. Wir glaubten, es gäbe eine heile Welt, wir glaubten an ein Yin ohne Yang.

Wir glaubten an die eine Liebe statt an die Allumfassenheit der Liebe.

Und so strebt der Mensch gläubig nach der einen, der positiven (lichtvollen) Seite und blendet die negative oftmals als lieblos aus.

Jetzt geht es darum, den Schatten zu belichten, damit auch der ungeliebte Schatten des Misstrauens ins Licht gehen kann.

Misstrauen wollten wir erfahren. Jetzt gilt es auch den Erfahrungen des Misstrauens zu vertrauen, jegliches Misstrauen auch in der Tiefe erst einmal in uns selbst anzunehmen. Misstrauen darf und will Bewusst-Sein.

Viele lehnen sich gerade für ihr Misstrauen ab. Auch da ist wieder Selbstablehnung. Viele wollen gerade, dass andere ihnen total vertrauen. Totalität bedeutet Perfektion und Sucht zugleich.

Misstrauen

Menschen fühlen sich dort sicher, wo Vertrauen ist und dort unsicher, wo sie nicht vertrauen können. Genau dieser Gegensatz von Sicherheit und Unsicherheit will sich ja erfahren.

Gestehe Dir bewusst Unsicherheit zu. Dann wirst Du leichter, auch im Umgang mit aller Unsicherheit, der eigenen und auch der der anderen.

Wozu willst Du sicher auftreten? Um zu glänzen mit Deiner Sicherheit? Dann brauchst Du den Glanz für Deine Selbstliebe und so bist Du abhängig statt frei.

Weitere Beiträge von Klaus Eibach finden Sie hier.

Klaus Eibach

Klaus Eibach

Der Autor Klaus Eibach ist Philosoph, Weisheitslehrer und medialer Gefühlscoach. In seinem gerade erschienen Buch „Philosophie der Gefühle“ beschreibt er Gefühle als eine bewusste Sprache der Seele. Gefühle wollen verstanden statt losgelassen, abreagiert, verdrängt oder therapiert werden, w...
Kommentare  
# Markus 2019-02-23 15:55
Misstrauen ist immer eine Reaktion von Unsicherheit seiner selbst unabhängig davon, wodurch die Unsicherheit entsteht.

Es kann z.b. sein, dass der Kerl in der Beziehung glaubt nicht attraktiv genug zu sein oder in irgendeiner Weise nicht gut genug zu sein und deshalb Misstrauisch ist und glaubt das sie ja sowieso fremd gehen würde, einfach weil er sich selbst nicht als attraktiv empfindet und andere Männer in ihre Leben als attraktiver einschätzt.

Es kann aber auch sein, das ein Kerl irre selbstsicher ist und von sich selbst überzeugt ist und nur deshalb unsicher ist, weil sich ein für ihn gewohntes Verhaltens des Gegenübers sich plötzlich ändert, in einer solchen Situation (je nach dem als wie wichtig man seinen Partner einschätzt) kann man schon einmal leicht skeptisch und leicht unsicher werden.

Ich würde an dieser stelle schauen, warum ich mich so fühle und basierend darauf überlegen, was ich dagegen tun kann, manchmal reicht ein offenes Gespräch mit dem Partner aus.
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