Fühle, wo Emotionen hochkochen, wo Dein Misstrauen Dich plagt. Was hochkocht, da kannst Du nicht mehr auf Sparflamme laufen. Dann kocht auch Dein Mitgefühl für die Gefühle hoch, die Du bislang nicht wolltest. Ängste gehören zu den ungeliebten Emotionen dazu.
Dabei brauchst Du die Angst, um zu erkennen, wer Du wahrhaftig bist.
Was Du an Gefühlen nicht mehr unterdrücken kannst, das will JETZT ins Licht.
Wir sehen den anderen aus dem Spiel unserer Erinnerungen. Erinnerungen haben mit Projektionen (Vorstellungen) zu tun.
Uns wurde gesagt, was Liebe ist und, was sie eben nicht ist. Jetzt machen wir die Erfahrung, dass die Liebe allumfassend ist. Yin und Yang. Verletzung und Heilung, Kritik und Lob, Strafe und Belohnung, Vertrauen und Misstrauen.
Erinnerungen ganz loszulassen, im Hier und Jetzt einzutauchen, fällt dann leichter, wenn wir keine Lust mehr auf neue Dramen im Außen haben, die ein Spiegel unserer inneren Konflikte, auch unseres Misstrauens sind.
Misstrauen wird aus den Erinnerungen geboren, wo wir enttäuscht wurden.
Dann wollen wir uns ängstlich neue Enttäuschungen ersparen. Wir wollen uns die Gefühle ersparen, die mit Enttäuschungen einhergehen. Diese wollen wir dann auch unseren Liebsten ersparen. Doch in der Polarität kannst Du keinen Pol wegsparen, streichen oder loslassen. Die Ganzheit der Liebe wäre unvollständig in Dir.
Mit dem Streben nach der einen Seite der Polarität machst Du immer auch Erfahrungen mit der anderen Seite, dem anderen Pol auf. Zumeist enttäuscht uns die Gegensätzlichkeit eines von uns gedachten Ideals (Pols).
Wir glauben an eine Welt voller Vertrauen, wie schön die doch wäre und verkennen, dass die Welt des Vertrauens einen Gegenpol braucht, durch den wir Vertrauen ständig (süchtig) neu suchen und erfahren können.
Weitere Beiträge von Klaus Eibach finden Sie hier.