Schau, wo Du selbst Deinen Gefühlen treu bist statt Dir selber untreu zu sein. Und dann genieße es, wenn der andere treu das Gleiche wie Du fühlen kann.
Wenn Du erkennst, dass Du die Untreue und die Treue, die Sicherheit und die Unsicherheit bist, dann schenkst Du Erkenntnis und Verständnis statt Angst. Du hast Deine Angst in Vertrauen, in Mitgefühl, in LIEBE gewandelt.
Der Archetyp des Retters wird weiter das Unglück brauchen, damit er sich stetig neu als Held erfahren kann. Das Happy End braucht das Drama, damit es sich erfahren kann. Eines Tages wird der Retter der Gerettete sein, der Beschützer der Schutzsuchende sein.
Sicherheit ist letztlich trügerisch, weil sie ohne den Schatten der Unsicherheit nicht erfahrbar ist. Sicherheit ist eine tiefe Erfahrung mit aller Unsicherheit. Werdet sicher im Umgang mit der Unsicherheit. Halte Unsicherheit aus statt ständig neu nach Sicherheit zu streben. Vereine jede Unsicherheit und jede Sicherheit in Dir. Dann kannst Du bewusste Ganzheit statt Angst (Unsicherheit) schenken.
Wahre Sicherheit ist Vertrauen in Deine Wahrheit, in Deinen Weg, in Dein höheres Selbst. Der LIEBE zu vertrauen bedeutet, der Ganzheit des SEINS zu vertrauen, auch der Unsicherheit oder dem Misstrauen. Wenn Unsicherheit sein darf, dann schenkst Du Dein SEIN statt Deinem Streben.
Wer glaubt, es gäbe die sichere Beziehung, die Dir nur eine (heile) Seite der Polarität verspricht, der täuscht sich. So erfährt er ständige (süchtige) Enttäuschung statt LIEBE.
Wer im Leben weiter sicher gehen will, der wird weiterhin die Unsicherheit fürchten. Und so bringt er weiter seine Unsicherheit mit ein. Wer die Einsamkeit fürchtet, der bringt die Angst vor Verlassenheit in die Beziehung ein. Wer die Einsamkeit in sich erlöst hat, der bringt bewusste Freude an der Zweisamkeit und Gemeinsamkeit ein.
Wer in der Anbahnungszeit einer Partnerschaft ganz sicher gehen will, dass der Andere der ganz richtige Partner ist, der fürchtet sich exakt vor dem Gefühl, welches vermeintlich das falsche ist. Wenn alles stimmig sein soll, dann ist Perfektionssucht im Spiel. Umso richtiger ich bei der Partnerwahl gehen will, desto mehr will ich mich absichern. Dann liegt Angst statt bewusster Freude meiner Partnerwahl zugrunde. Solange ich den anderen prüfe, dann erfährt sich dieser im Gefühl, beobachtet und geprüft zu werden. In Wahrheit prüfst Du Dich immer selbst – bis Du vertraust, gänzlich dem Leben, ganz der LIEBE vertraust. Das ist Ganzheitlichkeit. Die Ganzheitlichkeit des Vertrauens, die auch dem Misstrauen, auch der Angst vertraut.
Ein Prüfling muss sich ständig beweisen. Und so hat er auch ständig Angst, durchzufallen. Mal bestehen wir eine Prüfung, mal fallen wir durch. Zu Prüfungen gehört viel Mut. Zur Liebe gehört Mut. Zur Polarität gehört Mut. Zur Mutlosigkeit gehört Mut. Achte Dich in all Deinem Mut, die ganze Liebe bewusst erfahren zu wollen.
Achtet Euch für die Liebe, die Ihr hier auf Erden in aller Polarität erfahren wollt. Dann ist LIEBE zugleich die höchste Achtung, die allumfassende Achtung. Jede (r) ist immer richtig. Wenn Du DAS in Dir erkennst, dann fühlt sich auch der andere auf Seelenebene erkannt. Dann ist die LIEBE erkannt und wird sich lichtvoll verbreiten.
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