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Dann ist es an der Zeit, über die eigenen Erwartungen (Süchte) nachzudenken statt zu erwarten, dass andere beständig so funktionieren wie wir es gerne hätten.


Damit ihre Erwartungen möglichst erfüllt werden, wollen Menschen meistens andere verändern statt selber die Veränderung zu sein.
Eine innere Veränderung findet dann statt, wenn der Mensch sich bewusst macht, wie er sich selbst bei allem tatsächlich fühlt. Dann wird er sich auch dessen zunehmend bewusst werden, wie sich der andere mit Deinen Erwartungen und Ansprüchen fühlt.

Bewusst kann immer nur das werden, was einem vorher unbewusst war. Lernen setzt Ungelerntes und Unwissenheit voraus.
Das Nachdenken über Gefühle, das Reflektieren über sich selbst kann anstrengend, ermüdend und überfordernd sein. Gefühle selbst können anstrengend sein. Anstrengung selbst ist ein anstrengendes Gefühl.
Beobachte wo Du Dich anstrengst, wo Du Dich dauerhaft im Leben überforderst oder, ob Du beständig unterfordert bist.
Beobachte, wie bewusst Du andere forderst oder überforderst. Forderungen sind Erwartungen, die sich in der breiten Spanne von totalem Verzicht bis hin zu Maßlosigkeit (Gier, Sucht, Sehnsucht) erfahren. Wer alles will, der lebt Maßlosigkeit - so wie der, der nichts will.

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Finde Deine eigene Mitte. Spüre wie sich das eine Extrem, spüre wie sich das andere Extrem in Deinem Leben anfühlt. Finde bewusst Deine Mitte in Dir durch die bewusste Erfahrung der Extreme. Lerne bewusst zu verzichten und lerne bewusst zu fordern. In der Mitte liegen Ausgleich und Harmonie.
Harmonie und Mitte wollen gesucht werden. Gib der Suche Raum. Extreme zu erfahren gehört im Leben dazu. Eben auch extrem Schönes. Aber Extreme münden eines Tages auch wieder in die Mitte, weil Du es nicht schaffst, in extremen Gefühlen zu verharren, sie festzuhalten. Was Du extrem festhalten oder immer wieder neu erfahren willst, dort ist Dein größtes Suchtpotential.
Extreme zu erfahren bedeutet auch, dass Du dann extrem im Ungleichgewicht bist. Also suche das Gleichgewicht durch die bewusste Erfahrung aller Ungleichgewichte in Dir.
Wie ein jeder sich wahrhaftig fühlt, das wird den anderen dann interessieren, wenn er sich selbst seine eigenen Gefühle bewusst macht. Nicht jeder hat das gleiche Interesse oder das gleiche Tempo dabei. Jeder Mensch geht seinen Weg und niemand geht den gleichen. Auch Desinteresse ist wahrhaftig. Interesse ist ein Gefühl - so wie die Tiefe des Desinteresses.
In der Liebe ist jede Polarität, ist jedes Gefühl zu Haus. Dann ist Mitgefühl im Haus.

Hier geht es zu Teil 1.

Hier geht es zu Teil 2.

Klaus Eibach

Klaus Eibach

Der Autor Klaus Eibach ist Philosoph, Weisheitslehrer und medialer Gefühlscoach. In seinem gerade erschienen Buch „Philosophie der Gefühle“ beschreibt er Gefühle als eine bewusste Sprache der Seele. Gefühle wollen verstanden statt losgelassen, abreagiert, verdrängt oder therapiert werden, w...
Kommentare  
# Jo Andrea 2018-04-04 20:38
wie wahr
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