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Du kannst andere ständig für etwas verantwortlich machen oder das Problem in Dir lösen. Jedes Problem erfährt sich durch Gefühle. Die Lösung findest Du immer in Dir. Frieden findest Du in Dir.

Wahrer Frieden vereint Gegensätze im eigenen Innern, wenn Du erkennst, dass Du selbst jeder (geistige und gefühlte) Gegensatz, jede Projektion im Außen bist. Erkenne im Außen, wer Du im Innern bist.

Alles, was jenseits Deiner Vorstellungskraft oder Deiner jetzigen Erkenntnis ist, geschieht. Selbst die Erkenntnis geschieht - so wie der Atem. Es atmet Dich. Mitgefühl geschieht. Es ist – bevor Du Dich in der Tiefe Deines Mitgefühls erkennst. Die Liebe will in ihrer Allumfassenheit erkannt werden.

Wer andere ständig bekämpft, der sät Gefühle des Kampfes. Kritik ist bereits eine subtile Form der Zerstörung. Wenn Dich etwas stört, dann kannst Du Dir diese Störung im Innern anschauen oder im Außen bekämpfen. Heilung ist der innere Weg, der Weg in die innere Wahrheit. Heilung bedeutet Ganzwerdung, alles (ganz) zu Sein. Dann bist Du auch im Frieden mit Dir.

Frieden findest Du nur in Dir. Es gib keinen Weg zum Frieden. Frieden selbst ist der Weg, wenn Du Frieden bist, weil Frieden in Dir ist. Dann säst Du Frieden statt Frieden im Kampf zu suchen. Der Suchende kann nichts außer der Suche sein – bis er sich auch in der Suche selbst erkennt. Er findet sich immer selbst. Und so kritisiert er sich auch immer selbst, wenn er andere kritisiert. Es bleibt seine Kritik. Fühle, ob Dir Kritik oder Lob Freude bereitet.

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Vernichtende Kritik fühlt sich auch vernichtend an. Schau, wo Du Dich selber mit Deiner Selbstkritik vernichtest oder eben andere mit Vernichtung und Verachtung strafst. Du kannst andere aufbauen oder niedermachen. Wie fühlt es sich an, niedergemacht statt bedingungslos geachtet zu werden?

Schau, wo Du Dich selber klein statt groß machst. Fühle, wo andere Dich ständig klein machen oder Dich achten wie Du bist (fühlst). Achtest Du Dich selber wie Du bist (fühlst) oder erwartest Du es ständig (süchtig) von anderen? Alles darf sein.

Wen verachtest Du statt die Liebe selbst zu sein? Wen ignorierst Du, wen missachtest Du? Wer erfüllt Deine Idealvorstellungen nicht? Soll sich das Gegenideal (der Gegensatz) gerade in Deinem Leben zeigen?

Wer es mit wohlgemeinter Kritik vermeintlich gut mit anderen meint, der meint es immer auch gut mit sich. Alles, was der Mensch für andere tut, das tut er immer auch für sich. Es bleibt seine Erfahrung und unser jeweiliges Gegenüber ist immer der Spiegel dessen, worin sich die Liebe und unser Mitgefühl gerade erfährt. Selbst Selbstlosigkeit ist nur eine Erfahrung mit Selbstlosigkeit und braucht den Egoismus als spiegelhaften Gegenpol. 

Klaus Eibach

Klaus Eibach

Der Autor Klaus Eibach ist Philosoph, Weisheitslehrer und medialer Gefühlscoach. In seinem gerade erschienen Buch „Philosophie der Gefühle“ beschreibt er Gefühle als eine bewusste Sprache der Seele. Gefühle wollen verstanden statt losgelassen, abreagiert, verdrängt oder therapiert werden, w...
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