In einer Leistungsgesellschaft wird Streben und Erfolg belohnt, es sei denn, Menschen bekämpfen (mobben, ruinieren, zerstören, vernichten) Dich, aus ganz unterschiedlichen Motiven heraus. Jedes Motiv hat dabei mit Gefühlen zu tun, so wie Macht, Autorität, Missgunst, Geiz, Gier oder Eifersucht.
Viele berufen sich bei ihrem Handeln auf ihr gutes Recht. Sie wollen sich im Recht erfahren und brauchen dazu ständig (D)ein Unrecht. Es ist ein Unterschied, immer wieder neu im Recht sein zu wollen und dadurch immer richtig sein zu wollen oder das Recht wie das Unrecht zu SEIN, eins in beidem zu SEIN, Schatten und Licht zu SEIN.
Braucht das Licht oder der Schatten das Mitgefühl? Recht haben und lieb haben sind zwei paar Schuhe. Lieb haben bedeutet in der Tiefe, bedingungslos liebend zu SEIN, eins zu SEIN.
Belohnung wird immer der ständige Spiegel von Bestrafung sein. Wie fühlt es sich an belohnt oder bestraft zu werden? Wie fühlt es sich an, im Recht oder im Unrecht zu sein?
Der Kampf um Recht bringt ständig neues Unrecht hervor, weil Recht kein Zustand ist, sondern der sich ständig bewegende Schatten allen Unrechts.
Wer für etwas kämpft, der will sich im Kampf erfahren. Dafür braucht er ein „Dagegen“, einen „Gegner“, so wie der Erste den Zweiten braucht, um sich ständig neu als Sieger, in den Gefühlen des Siegens und Gewin-nens, erfahren zu können.
Ständig siegen oder ewig erfolgreich sein zu wollen ist eine Sucht, die unbewusst die Existenz der Gefühle des Verlierens, Entbehrens, Verzichtens und Verlusterleidens ablehnt.
Braucht der Verlierer oder der Gewinner mehr Mitgefühl? Braucht die Sucht Mitgefühl? Jeder kann für sich erkennen, nach welchem Gefühl er ständig neu süchtig ist.
Du kannst jedes materielle System bekämpfen und durch ein neues, vermeintlich besseres System ersetzen. Jedes System, jede Vorstellung, jedes Ideal - alles erfährt sich dabei durch Erwartungen und Gefühle, die in ihrer jeweiligen Gegensätzlichkeit existieren müssen.