Beobachte, welche Gefühle Du alles im Leben verhindern willst. Da ist Dein ständiger Kampf, aber nicht Dein Frieden zu Haus. Frieden findest Du in Dir. Finde Deinen Frieden auch mit der Erfahrung der unterschiedlichen Facetten und Gefühle von Verlassenheit.
Mal wirst Du verlassen, mal verlässt Du andere. Mal fühlst Du Dich verlassen, mal fühlst Du Dich aber auch erleichtert. Die Bandbreite aller Gefühle machen Dein Mitgefühl und Deine Liebe aus.
Mal fühlst Du Dich von Menschen verlassen, mal fühlst Du Dich von Gott verlassen und fragst Dich, wie kann er all das Leid zulassen. Dann versuchst Du dann möglichst Deine leidvollen Gefühle loszulassen oder loszuweden, den Beobachter zu spielen. Doch Mitgefühl ist (k)ein Spiel – bis Du unendliches Mitgefühl bist, weil Du erfahren hast und eins im Herzen geworden bist. Dort in Liebe geworden bist, wo Du nie SEIN wolltest. Alles, was Du nicht willst, da erfährt sich Dein Nicht-Sein bis Du bist. Die Liebe ist.
Gefühle werden Dich immer wieder einholen, wenn Du das Leben fühlend erfahren willst, wenn du Mitgefühl bewusst erfahren willst. Auch Verlassenheit will Mitgefühl, mit Dir selbst und den Menschen, die sich gerade einsam und verlassen fühlen oder etwas verlassen müssen, sich trennen müssen.
Vereine Dich auch mit der Erfahrung von Trennungen. Finde Deinen Frieden auch in Deinem Getrenntsein und Du findest wahre Verbundenheit in allemwasist.
Wer geht, der kann kommen und wer kommt, der kann gehen. Vereinigung erfährt sich permanent durch Trennung bis hin zur Wiedervereinigung.
Täglich trennen wir uns. Ehen werden geschieden, Paare, Familien und Bündnisse (privat wie dienstlich) gehen auseinander, Freunde trennen sich und Menschen finden wieder zueinander. Das Finden will sich neu erfahren so wie auch Versöhnung und Vergebung.
Trennen und Vereinigen will sich erfahren, auch in körperlicher Hinsicht. Doch was eins ist, das kann nicht eins bleiben. Nichts bleibt wie es ist. Jeder Moment ist neu. So manches trennt sich, um sich neu vereinen, neu erfahren zu können. Vielfalt hat ihren Sinn, so wie die Einfältigkeit.
Bündnisse, Gelübde und Treueschwüre sind Bindungen, manchmal Geschwüre, manchmal sogar Gefängnisse. Einige dienen der Selbstaufgabe, einige der Selbstverwirklichung. Wahre Selbstverwirklichung erkennt sich selbst in allem, was ist.
Mauern werden von Menschen aufgebaut und wieder abgebaut. Wo sind Deine Mauern in Deinem Leben? Um welches Gefühl hast Du eine Mauer, einen Schutzwall gebaut? Was lehnst Du noch ab, wo Du tiefergehend Annahme, Akzeptanz und Achtsamkeit erfahren kannst?