Menschen, die sich an Terminkalendern orientieren, können erkennen, ob ihnen Termine Freude bereiten oder ob sich diese lästig, stressig, mühevoll und beschwerlich anfühlen.
Menschen, die sich an Bilanzen orientieren, können sich anschauen, ob ihre Zahlen ihnen Freude oder Ärger bereiten beziehungsweise Gefühle der Anerkennung oder Kritik verschaffen. Menschen, die der Pflicht folgen, können erkennen, ob ihnen die Pflicht Freude bereitet oder ihre Ernsthaftigkeit, Sinnhaftigkeit und Wichtigkeit. Wer wichtig sein will, der liebt das Gefühl von Wichtigkeit und Bedeutsamkeit. Wer in allem frei sein will, der sucht die Freiheit. Wer unabhängig sein will, der braucht das Gefühl der Unabhängigkeit. Wer erfolgreich sein will, der braucht die Gefühle des Erfolgs. Wer gebraucht werden will, der braucht das Gefühl, gebraucht zu werden. Wer Spuren hinterlassen will, der sehnt sich nach Bedeutung. Wer vermitteln will, der braucht den Konflikt, um sich in den Gefühlen des Vermittlers erfahren zu können. Wer sich nach einer harmonischen Umgebung sehnt, der braucht den Spiegel der Disharmonie. Andere brauchen den Wettbewerb, damit sie wettstreiten können. Was wäre der Sieg ohne die Gefühle eines Siegers? Wer andere mit seiner Kunst, seinen Händen oder mit Musik berühren will, der ist süchtig nach Berührung. Wer alles richtig machen will, der sehnt sich nach Richtigkeit. Wer fehlerlos sein will, der giert nach Vollkommenheit. Wer leicht sein will, der sehnt sich nach Leichtigkeit. Wer in Ruhe gelassen werden will, der sehnt sich nach Ruhe. Wer genießen will, der sehnt sich nach Genuss. Wer sich unbefriedigt fühlt, der sehnt sich nach Befriedigung. Und so hat jeder seine wiederkehrende Sucht.