Ayurveda-Rezepte sind auf die Bedürfnisse verschiedener Konstitutionstypen ausgerichtet. Die drei Doshas, Vata, Pitta und Kapha, können unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Wenn jemand zum Beispiel Pitta-dominiert ist, wird er Pitta durch heiße, scharfe Speisen nur noch erhöhen. Umgekehrt wird eine Person, die Vatta-dominiert ist, keine Freude mit allzu viel Rohkost haben, da diese kühlend wirkt.
In der kalten, wechselhaften Jahreszeit von Oktober bis Jänner kann von einer generellen Vatha-Zeit gesprochen werden. Wärmende Speisen –das spüren viele Menschen oft auch ohne Ayurveda-Wissen– tun uns dann besonders gut. Ein Rezepttipp für all jene, die die Wärme des Sommers schon vermissen:
Karotten-Ingwer-Suppe
Diese wärmende, relativ leichte Mahlzeit ist astringierend, bitter, stechend und alkalisierend. D.h., sie wirkt basisch, fördert die Verdauung, reinigt das Blut und stärkt das Nervensystem. Wer zusätzlich Kohlrabi zugibt, fügt dem Gericht weitere Wärme hinzu.
Zutaten:
1 Karotte, 100 g Pastinake, 300 g Kohlblätter, 1/2 weiße Zwiebel, 1/2 EL Sonnenblumenöl, 1 chm Ingwer, 1 Knoblauchzehe, 15 g Sonnenblumenkerne, 1/4 TL Mineralsalz, 1/4 TL schwarzer Pfeffer
Karotte, Pastinakte und Kohlblätter klein hacken. Zwiebel hacken und in einem großen Suppentopf in Sonnenblumenöl anbräunen. Ingwer und Knoblauch hacken und mit Pfeffer hinzugeben. Alles 30 Sekunden weiterbraten. Gemüse in den Topf geben und mit Wasser bedecken. Einmal aufkochen und auf niedriger Stufe weiterköcheln lassen, bis das Gemüse gerade gar ist. Währenddessen die Sonnenblumenkerne in wenig Öl anbraten. Die Suppe in Schüsseln geben, mit Salz bestreuen und die Sonnenblumenkerne darübergeben.
Weiter Rezepte und Ayurveda-Tipps findet ihr in 'Katharina E. Weyland. Ayurveda Rezepte mit heimischen Zutaten', 2016 im Schirner Verlag.