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Ist Gelassenheit wieder einmal ein Fremdwort für dich? Gehen deine Emotionen mit dir durch oder hältst du wie versessen an einer bestimmten Situation fest, die sich aus unerklärlichen Gründen verändert? Ein gelassener Geist lässt sich weder von Negativem aus dem Gleichgewicht bringen, noch haftet er an Positivem an. Doch wie gelingt das, wenn wir mit intensiven Erfahrungen im Leben konfrontiert sind?

Wahre Gelassenheit ist weder gespielt noch vorgegaukelt. Sie ist das Resultat eines zentrierten Geistes und entsteht meist erst durch eine lange, aufrichtige Übung. In der Meditation lernen wir zunächst unseren Geist in seinen vielfältigen Gestalten kennen: Euphorische, banale, rastlose, frustrierte, wütende, gelangweilte, schläfrige und viele weitere Zustände sind da anzutreffen. Wir üben uns darin, diese mit Gleichmut zu erfahren, zu akzeptieren und aus einer gewissen ‚Außenperspektive‘ zu beobachten.

Gelassenheit kann man mit dem Wind vergleichen. Egal, ob er stürmt oder ruhig ist, der Mensch bleibt wie ein Schilfrohr, das auch im Orkan nicht bricht wie die Eiche, sondern sich nach dem Ende des Sturmes immer wieder aufrichtet.

 

Eine regelmäßige und konsequente Meditationspraxis, sei es formell im Zuge einer Sitzmeditation oder informell durch Achtsamkeit in alltäglichen Handlungen, führt unseren Geist nach und nach zur Erkenntnis über die Vergänglichkeit unserer Bewusstseinszustände. Die Langeweile, die Traurigkeit, der Höhenflug, die Verwirrung, sie alle kommen und gehen. Wer diese Tatsache anerkennt, kann zu Losgelöstheit und Gelassenheit gelangen.

Aber Vorsicht! Eine Falle unseres Verstandes besteht darin, Gleichgültigkeit mit Gelassenheit zu verwechseln. Zwischen beiden besteht allerdings ein gravierender Unterschied: Mit Gleichgültigkeit geht ein lethargisches Desinteresse einher. Es ist uns alles egal, weil wir uns nicht anstrengen wollen oder oberflächlich in unseren Gefühlen sind. Gelassenheit hingegen lässt den Sturm der Gefühle zu, bewahrt dabei allerdings Ruhe.

 

Tipp: Kultiviere Gelassenheit im Rahmen eines Meditationskurses im Mandalahof. Nähere Informationen findet ihr hier.

Zitat: Aus ‚Möge die Übung gelingen‘, Peter Riedl, 2016.

Die besten Gründe meditieren zu lernen: Stressbewältigung, emotionale Bewusstheit, Probleme lösen, Gelassenheit, Lebenslust uvm.

Katharina Kleinrath

Katharina Kleinrath

Katharina Kleinrath lebt in Wien und hat Religionswissenschaften mit Schwerpunkt Indologie an der Universität Wien absolviert und mehrere Jahre Seminare zu den Weltreligionen, zu Achtsamkeitsmeditation sowie den Masterlehrgang „Spirituelle Begleitung in der globalisierten Gesellschaft“ an der D...
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