Morgens aufzustehen und sich auf die Arbeit zu freuen – das ist Lebensqualität. Aber wie finden wir Sinn in unserem Job?
1. Wenn wir unsere Aufgaben als bedeutsam einschätzen.
Nichts ist demotivierender als das Gefühl eines banalen, unnötigen Handelns. Es kann bedeutsam für uns sein, Blumen zu verkaufen, Menschen zu helfen, Ordnung zu schaffen. Wichtig ist, dass das, was wir tun, Relevanz für uns hat.
2. Wenn wir uns am Arbeitsplatz dazugehörig fühlen.
Niemand ist eine Insel. Wir sind Beziehungsmenschen. Kollegialität trägt immens zum Sinnempfinden am Arbeitsplatz bei.
3. Wenn wir uns mit dem Leitbild, den Zielen und den Werten eines Unternehmens identifizieren können und diese auch tatsächlich gelebt werden. Wo Achtsamkeit oder Gemeinnützigkeit draufstehen, sollten also auch achtsame, umsichtige Führungskräfte und Mitarbeiter dahinterstehen.
4. Wenn unser Selbstkonzept mit den Aufgaben in einem Unternehmen übereinstimmt.
Ein Vegetarier wird wohl kaum als Fleischhauer glücklich werden.
Meine liebe Kollegin meint dazu Folgendes: „Ich könnte niemals für Nespresso oder Nestlé arbeiten. Niemals für ein Unternehmen, das das ‚Mindset‘ hat, Menschen auszunutzen. Ich will Gutes tun, das muss nicht im Rahmen eines sozialen Berufs sein, aber es soll den Menschen Schönes bringen.“
Sind alle vier Punkte in eurem Job erfüllt? Was gibt euch Sinn und Erfüllung im Beruf?
Die Universität Innsbruck geht der Frage nach dem Sinn des Lebens nach. Spannende Beiträge aus der Sinnforschung findet ihr hier.
"Auf fünf Arten sollte ein Meister seine Helfer und Mitarbeiter als die Tiefe unterstützen:
* indem er ihnen Arbeiten gibt, denen sie gewachsen sind,
* indem er sie mit Nahrung und angemessenen Lohn versorgt,
* indem er sich, wenn sie krank sind, um sie kümmert,
* mit ihnen auch Vorzüge teilt,
* ihnen freistellt zu gehen, wenn es an der Zeit ist.
"Die Helfer und Mitarbeiter unterstützen so als die Tiefe des Meisters und zeigen damit ihr Mitgefühl auf fünf Arten:
* sie sind schon da, bevor er kommt,
* sie gehen nach ihm zu Bett,
* sie nehmen nur was gegeben ist,
* sie kümmern sich gut um ihre Pflichten,
* sie halten seinen Namen und Ruhm aufrecht.
http://accesstoinsight.eu/tipitaka/dn/dn.31.0.nara.html
Mehr: http://accesstoinsight.eu/ptf/dhamma/sacca/sacca4/samma-ajivo/