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Ich brauche Vielfalt im Leben. Ich bin ein neugieriger Mensch. Ich bin einer, der andere mitzieht und in Bewegung bringt.

Ich könnte mir nicht vorstellen, statisch zu sein, ich brauche Abwechslung, Entwicklung, Veränderung und Evolution. Seit 25 Jahren gehöre ich irgendwie der Welt. Mir ist es wichtig, den Menschen ein anderes Verständnis zum Thema Flüchtlinge und Krise zu vermitteln. Es ist eine Selbsterfüllung, wenn man Dinge tut, an die man fest glaubt. Viele arme Menschen haben im Grunde keine Zeit, ihr Menschsein auszuleben. Wenn man arm ist, führt man einen ständigen Kampf um das nackte Überleben. Zeit für Spirituelles fehlt.

 

Kilian

 

In Krisensituationen müssen Menschen immer zurückstecken, vor allem in Bezug auf die Identität. Der Mensch braucht aber Individualität. Wir gehen zwar davon aus, dass sich ein Mensch in der Krise solidarisch zeigt, doch dem ist nicht so. Er denkt zunächst an sich. Gerade wenn er alles verloren hat, muss er als Erstes seine Individualität zurückgewinnen.

Kilian Kleinschmidt, 53, Globaler Netzwerker und humanitärer Experte.

Foto © Michael Nagl
Header © unsplash

In der kommenden Ausgabe von U\W, die am Freitag, den 26.02.2016 erscheint, gibt es ein ausführliches Interview mit Kilian Kleinschmidt zur Flüchtlingsproblematik.

Ester Platzer

Ester Platzer

Ester Platzer, 1979, lebt in Wien und ist Mitglied der Chefredaktion bei Ursache\Wirkung. Davor lebte und arbeitete sie viele Jahre in Ostafrika. Ester absolvierte ihr Magisterstudium in internationaler Entwicklung an der Universität Wien.
Kommentare  
# Samana Johann 2016-03-01 10:56
"ich brauche Abwechslung, Entwicklung, Veränderung" na dann sind Sie in Samsara sicher gut aufgehoben. Nach Gewinn kommt Verlust, nach Ansehen, Schmach, nach Geburt der Tod, nach Gesundheit Kranheit, nach Schönheit Verwelken, nach jedem kurzen Wohl langes Leiden. Also würde jemand überlegt und besonnen auf die Themenfrage antworten und nicht gerade berauscht in Jugend, Gesundheit und Leben sein, wäre die Antwort, so gefragt, Was ist ein gutes Leben?: Das letzte. Sorgenfrei und alles was zu tun war getan.
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# Samana Johann 2016-03-01 11:13
Nachsatz: und ja, es ist so, daß man wenn man arm ist oft leichter die Möglichkeit hat, gute Tugenden und Genügsamkeit zu entwickeln und auch ein paar Edle Wahrheiten, zumindest die erste, zu erkennen. Eine Sack von alten Verdiensten am Rücken, kann man seine Zeit bis zum nächsten klar werden von Verlust und Leiden, gut und gerne vergäuden. Frau Ester Platzer.
Was die Flucht betrifft: http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/kn/dhp/dhp.14.than.html#dhp-188

Mudita und viel Freude bei guten Taten!
http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/sn/sn01/sn01.042.than.html
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