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Ich schreibe heute nicht über dieses Thema, weil ich etwas Substanzielles zu sagen hätte, sondern umgekehrt, weil es mir nach so vielen Jahren immer noch Rätsel aufgibt, vielleicht mehr denn je.

Der Herbst ist da. Einige Tage war es schon sehr kalt, und fast hat man die Tage voller Hitze vergessen. In den Medien geht es nur noch um die steigenden Energiepreise und wie teuer alles in der Zukunft wird.

Am 22. und 23. Oktober 2022 findet auf Zoom und gather.town die „2nd International Queer Buddhist Conference“, kurz IQBC statt.

Bezug nehmend auf die ganz unterschiedlichen Vorlieben und Bedürfnisse, die ein Mensch hat, wie z. B. ich liebe die Stadt, ich liebe das Land. Was ist das Richtige für mich? Und – muss ich mich überhaupt entscheiden?

Mein Männerschnupfen dauert noch an, was aber nichts an meinem Workload ändert. Und weil das alles erledigt werden will, zweifle ich inzwischen an meiner Durchsetzungskraft.

Was ist spirituelles Bewusstsein, und wie erlangt man es? Oder ist es etwas Gegebenes, das aktiviert werden muss? Und gibt es verschiedene Wege dorthin?

Dass mein Leben immer wieder als Projektionsfläche verwendet wird, bin ich ja schon gewöhnt. Und trotzdem verwundert mich es immer wieder, welche Eindrücke ich bei anderen zu hinterlassen scheine.

Vermutlich ist es der selektiven Wahrnehmung geschuldet, dass mich das Thema der kulturellen Aneignung weiter begleitet – und von der Realität immer wieder infrage gestellt wird.

Eigentlich bestehen Heilung, Verständigung, Befreiung von Sucht und in die Irre führendem Denken immer aus derselben Maßnahme: dem oder der anderen, der Beziehung zu etwas – zum Job, zum Partner, zur Religion – Raum zu geben.

Ich liebe diese regnerischen Sonntage, wo man sich anstecken lassen kann von allem, was man sonst abzuwenden versucht. Vor allem, wenn man vom kalten Wetter überrascht wird.

Man traut sich kaum, das japanische Wort „ Kintsugi “* leichthin zu verwenden, das als Technik einer besonders feinen Porzellanreparatur sehr bekannt geworden ist.

Ich bin sicher, darüber schon einmal gesprochen oder geschrieben zu haben. Jedoch drängt es mich heute, es wieder zu tun. Ich glaube fest daran, dass wir Teile in uns tragen, die wir so gut verstecken, wie wir nur können – das meiste davon ist uns unbewusst.