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„Das Leben ist eine hatscherte Angelegenheit“, schreibt Eva Karel in ihrem Buch „Om, Oida!“. Das Leben hatscht, es hinkt. Selbst zig Yogastunden, zig Bücher, Podcasts oder Kurse rund um das fragile Konstrukt „Persönlichkeit“ ändern nichts daran, dass wir auf Wegen des Erschaffens auch mal scheitern –genauso wie in unserem Dasein als menschliche Wesen. 

Schöpfungsprozesse können zu Erschöpfungsprozessen werden, in kleinerem wie größerem Ausmaß. Eine Idee geht nicht so auf, wie man sich das gedacht hat. Ein Haus brennt über Nacht ab. Eine unheilbare Krankheit bestimmt mit einem Mal den Alltag. Ein werdendes Kind verabschiedet sich im Mutterleib. Eine lang aufgebaute Existenz geht den reißenden Strom runter. Diese Beispiele sind nicht danach gereiht, wie groß welches „Scheitern“ ist. Schmerz ist Schmerz. Und was ein Mensch mit Leichtigkeit trägt, kann einen anderen in die Knie zwingen. Scheitern tut weh. Egal, ob man sagt, das Geschehene sei eine „Herausforderung“ oder „Prüfung“. Egal, ob man weiß oder zu hören bekommt: „Das hat sicher was Gutes.“

Scheitern

Mehr dazu nächste Woche.


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Lena Raubaum

Lena Raubaum

Lena Raubaum ist ausgebildete Schauspielerin, Sprecherin, Yogalehrerin für Kinder und Erwachsene, Trainerin, Nuad Praktikerin und freischaffende Autorin. Wenn sie nicht gerade schreibt, gestaltet sie als Chefredakteurin das Magazin „yoga.ZEIT“, liest, spricht oder singt in ein Mikrofon, erlebt ...
Kommentare  
# Irmgard 2019-05-03 11:41
Scheitern gehört einfach zum Leben dazu.
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# Elisen Spies 2019-05-12 20:41
"Scheitern"- als Wort ist negativ besetzt.
Noch negativer, wenn ein anderer sagt" Tu Dir nichts an, wenn Du dieses Mal gescheitert bist", ohne überhaupt die Eigenansicht des " Gescheiterten" erkundet zu haben.
Das kann sehr beleidigend sein, und weitere Erörterungen vorweg erschweren bis beenden.
So festgenagelt, blockiert man ordentlich,
denn zu sagen, jemand sei gescheitert ist häufig auch ein Urteil über ein Lebensversagen permanenter Vor- und Rückwärtsaussage.
Fehler machen oder Missgelingen oder momentane Schwäche oder neuer Versuch ist eher als vorübergehend einzuschätzen
und wer das nicht akzeptiert ist so und so kein durchbluteter Mensch. Aber gefährlich leider.
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