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Achtsamkeit & Meditation

In einer lärmenden Welt Stille finden, scheint eine Herausforderung. Dabei ist die Stille überall, erklärt Roland Nyanabhodhi.

Roland Nyanabodhi ist Meditations- und Dharma-Lehrer in der Nachfolge von Ayya Khema. Er war 27 Jahre buddhistischer Mönch und 24 Jahre Leiter des Buddha-Haus Projekts. Er bat uns, ihn zu duzen, und regte an, auch im gedruckten Interview das Du beizubehalten: „Ich habe immer das Gefühl, dass das Du stimmiger ist, von der spirituellen Energie her. Es ist verbindender. Das Sie empfinde ich als separierend.“

 

U\W: Was bedeutet dein Name „Nyanabodhi“?

Roland Nyanabodhi: „Bodhi“ kann man mit „Erwachen“ übersetzen und „Nyana“ mit Einsicht oder Weisheit.

Zusammengenommen kann man sagen, dass der Name „die Weisheit des Erwachens“ bedeutet.

 

Wir wollen uns heute über die Stille unterhalten. Woran denkst du beim Begriff „Stille“ zuerst?

Nyanabodhi: Zunächst fällt mir die Stille im Geist ein. Dass die Gedanken zur Ruhe kommen und dadurch Stille im Geist entsteht.

Dann die äußere Stille, die die innere Stille unterstützt.

 

Welchen Stellenwert hat die Stille in deinem Leben?

Nyanabodhi: Ich versuche, mir immer wieder Zeiten der Stille zu gönnen. Ich suche Orte auf, die mich dabei unterstützen, in einen inneren Ruhezustand zu kommen.

Das ist ein Teil meines meditativen Wegs, die Ruhe in der Meditation zu finden.

 

Neben der Ruhe im Geist ist im Buddhismus die Einsicht ein wichtiger Teil des spirituellen Wegs.

Nyanabodhi: Wir haben zwei Möglichkeiten: den Einsichtsweg gehen oder den Ruheweg. Idealerweise ergänzen sich beide. Bei der Ruhemeditation dringen wir in Bereiche vor, wo es immer stiller und stiller wird.

Je stiller es wird, desto friedlicher wird es. Je friedlicher es wird, desto erfüllender und klarer wird es. Wir können jetzt die Dinge so sehen, wie sie wirklich sind.

Das erhöht wiederum unsere Bereitschaft, noch mehr loszulassen, um uns noch mehr der Ruhe oder Stille hinzugeben. Und es wird immer beglückender. Stille oder Ruhe, oder nennen wir es Frieden, kann etwas sehr Erfüllen des sein.

Normalerweise glauben wir ja eher, je mehr los ist, je mehr passiert, desto erfüllender ist es. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb haben wir alle in uns den Wunsch, die Sehnsucht, auch immer wieder stille Ort aufzusuchen, um zur Ruhe zu kommen.

 

Welche stillen Orte oder Situationen sind das, die du dir schaffst oder die du suchst?

Nyanabodhi: Es sind Orte, an denen ich in Stille meditieren kann. Aber auch Orte, an denen Stille gelehrt wird. Nun bin ja ich in der Regel der Lehrer. Dennoch bin ich auch immer Schüler geblieben.

Wo ich die Stille in den letzten Jahren gesucht habe und auch fand, ist in der Natur.

Es ist so etwas wie ein gemeinsames Forschungsprojekt von mir und meiner Partnerin, dass wir versuchen, in der Natur Plätze zu finden, die mit Stille zu tun haben, aber auch große Kraft ausstrahlen.

Steine können diese Kraft haben oder Bäume oder auch ein ganzer Wald. Das sind Naturorte, wo es eigentlich nur darum geht, uns zu öffnen und uns im Inneren berühren zu lassen.

Die Stille ist ja immer da, und auch in uns ist sie immer da.

Wir haben es in unserer sehr aktiven Gesellschaft einfach verlernt oder vergessen, uns dafür zu öffnen. Es braucht ein gewisses Training und es braucht eine gewisse äußere Umgebung, denke ich, die uns dabei unterstützt, zu dieser Stille, die immer da ist, einen Zugang zu finden.


Dieser Artikel erschien in der Ursache\Wirkung №. 130: „Stille"

130 cover


Alles eine Frage des Trainings?

Nyanabodhi: Ja, wenn wir einen trainierten Geist haben, haben wir jeden Augenblick die Möglichkeit, zu bestimmen, worauf wir unseren Geist richten.

Richten wir ihn auf die Stille in uns aus oder richten wir ihn auf den Lärm, auf die Geräusche um uns.

 

Schaut man sich um, dann richtet sich kaum jemand auf Stille aus. Man lenkt sich lieber ab. Beim Warten etwa zücken alle gleich das Handy.

Nyanabodhi: Das ist auch ein ganz schöner Begriff, das „Warten“.

Man kann das Warten, statt sich abzulenken, dafür verwenden, sich selbst zu „warten“. Aber daran, an das Sich-selbst-Warten, denkt kaum jemand. In Wartesituationen steigt dann mit der Stille für die meisten von uns Langeweile auf. Die wird so fort wieder weggeschoben.

Es ist wichtig, zu wissen, warum wir unsere Langewei le sofort beiseiteschieben.

Unser Ego, oder unsere Ich Bezogenheit, oder wie immer wir das nennen wollen, nährt sich davon – dass Geräusche da sind, dass Identifikationen da sind. Deswegen fällt es den meisten Menschen so schwer, sich mal auf die Stille einzulassen.

 

Das Ego meidet also die Stille?

Nyanabodhi: In dem Augenblick, wo man sich auf die Stille einlässt, verliert das Ego an Boden. Es kommt sofort Unsicherheit hoch, vielleicht sogar Angst. Dann wird alles getan, um diese Emotionen wieder zu verdecken, möglichst schnell wieder aus unserem Leben zu verbannen.

Das ist auch der Grund, warum sich so viele Menschen in Meditationskursen so schwertun, die Gedanken einmal loszulassen.

Wir kennen ja alle den Ausspruch „Ich denke, also bin ich“. Letztendlich bestätigen wir uns selbst mit jedem Gedanken, den wir denken: „Ja, du bist noch da.“ Wir kriegen normalerweise gar nicht mit, dass sich letztlich jeder Gedanke wieder auflöst und durch neue Gedanken ersetzt wird.

Durch diese Kontinuität von Gedanken scheint etwas da zu sein, etwas Festes, Substanzielles.

Damit schaffen wir uns selbst eine gewisse Sicherheit. Wenn wir in der Meditation aber mal ein bisschen genauer hinschauen, kriegen wir sofort mit, dass sich jeder Gedanke irgendwann vollkommen auflöst und nie mehr wiederkommt. Das zerrüttet diese Selbstsicherheit.

Sich darauf einzulassen, auf einen Zustand jenseits der Gedanken, dazu haben die wenigsten Menschen den Mut.

 

Stille als Werkzeug, um die Ich-Zentriertheit aufzulösen?

Nyanabodhi: Das Interessante ist, wenn wir bereit sind, diese Ich-Zentriertheit aufzulösen, dann wird es richtig beglückend, dann wird es friedlich und ruhig.

Das ist ja genau das, was wir uns eigentlich wünschen. Aber wir müssen die Bereitschaft haben, diese Ich Zentriertheit, diese Ich-Bezogenheit zumindest einmal für ein paar Momente loszulassen.

Bei der Liebe ist das genauso. Das ist ein sehr wünschenswerter Zustand.

Gleichzeitig tun wir uns auch da sehr, sehr schwer. Augustinus, ein christlicher Kirchenlehrer aus dem vierten, fünften Jahrhundert, hat das einmal schön formuliert: „Der Preis der Liebe ist das Ich.“

Wenn wir Liebe wirklich erfahren wollen, in der Tiefe erleben möchten, dann müssen wir bereit sein, unsere Ich-Bezogenheit loszulassen. Wir können nicht gleichzeitig ich-bezogen sein und lieben.

Was wir individuell erleben, können wir auch kollektiv beobachten. Für das, was momentan in der Welt stattfindet, ist unsere Ich-Zentriertheit verantwortlich.

Wir hatten noch nie in der Menschheitsgeschichte so unglaublich viele Möglichkeiten, uns abzulenken.

Wir halten unsere Gedanken auf Trab und verhindern damit aber das, was wir uns am meisten wünschen: zur Ruhe zu kommen und ein bisschen mehr Frieden für die Welt.

 

Gibt es verschiedene Arten von Stille?

Nyanabodhi: Ich würde sagen, es gibt verschiedene Ebenen der Stille – oder sagen wir besser verschiedene Ebenen der Ruhemeditation.

Es gibt da das, was in der buddhistischen Tradition „angrenzende Sammlung“ genannt wird. Das ist der Zustand, wo der Geist das erste Mal wirklich einen Zustand des Freiseins von Gedanken erlebt. Das ist ein äußerst beglückender Zustand.

Auf dem meditativen Weg haben wir Stufen, wo wir unsere Ich-Bezogenheit noch mehr loslassen können.

Man muss auch das Machen loslassen. Das ist dann schon mehr ein Loslassen der Ich-Bezogenheit und mehr Stille. Aber dann gibt es immer noch den Beobachter, der das alles mitbekommt, einsortiert und beurteilt.

Es ist ein ganz großer Schritt, auch noch diesen Beobachter loszulassen. Dann wird‘s halt noch stiller.

Am Ende geht es darum, in der Stille aufzugehen, sodass nur noch Stille da ist, sonst nichts. Oder man kann es auch den totalen Frieden nennen. Da ist dann auch niemand mehr, der das erlebt, sondern da sind nur noch die Stille und der Frieden an und für sich.

 

Wie integriert man Stille in sein Leben zwischen Job, Familie, Freunde, den ganzen Herausforderungen und Sorgen des Alltags?

Nyanabodhi: Voraussetzung ist zunächst, den Wert der Stille für sich zu erkennen.

Wir brauchen die Erkenntnis, wie wertvoll bei all diesem Lärm, wie bereichernd, wie erfüllend Stille sein kann. Dann fangen wir automatisch an, die Stille in unserem Alltag auch zu suchen.

Dann kann es sein, dass wir uns eine kleine Ecke in unserer Wohnung schaffen, wo wir ein Meditationskissen liegen haben. Dann kann es sein, dass wir sagen, ich gehe einmal am Tag, dreimal in der Woche in den Wald und versuche, da ein bisschen herunterzukommen.

Dann kann es sein, dass man mal eine Veranstaltung besucht, die einen dabei unterstützt, Stille zu finden.

Da gibt es, denke ich, dann viele, viele Möglichkeiten. Was auch schön ist, wenn man das mit dem Partner macht. Zu Hause das Arrangement treffen, miteinander zu sein, ohne dass man ständig was sagen muss.

Miteinander einmal eine Viertelstunde bewusst schweigen. Oder auch beim Spazierengehen verabreden, den nächsten Wegabschnitt, die nächste Viertelstunde oder die nächsten 20 Minuten in Stille miteinander zu gehen.

 

Hat Stille immer etwas mit Rückzug zu tun? Muss man sich von der lärmenden Welt trennen?

Nyanabodhi: Ich würde das positiv formulieren. Man kann zu sich selbst sagen: „Ich schenke mir jetzt eine Stunde freie Zeit vom Handy.“

Ich habe jetzt gerade in den Nachrichten gehört, dass in Australien ein Gesetz verabschiedet wurde, dass man nach der Arbeit für die Firma nicht mehr erreichbar sein muss.

Sollte das nicht selbstverständlich sein? Man denkt ja, dass man für sich selbst, vielleicht für die Stille, nicht einmal zehn Minuten aufbringen kann.

Wie der Lärm scheinbar unausweichlich ist, ist unser Zeitmangel unausweichlich. Das ist aber ein Irrtum.

Das hat mit unserer Ich-Zentriertheit zu tun. Je weniger Zeit wir haben, je aktiver wir sind, je mehr wir zu machen haben, desto wichtiger sind wir.

Und wer mag schon unwichtig sein? In diesem Zusammen hang kann man verstehen, warum sich die Menschen so schwertun, sich mal ein bisschen Stille zu gönnen. Dabei wünschen wir sie uns doch alle so sehr.

 

 

Foto © Roland Nyanabodhi

 

 

 

Hendrik Hortz

Hendrik Hortz

Frank Hendrik Hortz, Religionswissenschaftler (studierter ev. Theologe und Philosoph), Journalist und Publizist; Herausgeber und Chefredakteur der Ursache\Wirkung.
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