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Achtsamkeit & Meditation

„Eine Pause machen vom Spiel“, das ist die Lebenskunst des Zen. Muhō, ehemaliger Abt des japanischen Klosters Antaiji, spricht im Interview über das gelingende Leben. Kann Leben überhaupt misslingen?

U\W: Was ist ein gelingendes Leben für Sie?

Muhō: Was wäre denn ein nicht gelungenes Leben? Gibt es das überhaupt? Viele von uns haben das Gefühl, dass das Leben eine sehr schwierige Aufgabe ist. Im Buddhismus lernen wir auch, mal die Zügel nicht so fest in der Hand haben zu wollen und uns vom Leben führen zu lassen, zu erkennen, dass das Leben mein Meister und Lehrer ist. Meine Mutter ist mit 37 an Krebs gestorben. Müsste man deshalb sagen, dass das Leben meiner Mutter nicht gelungen war, weil sie wahrscheinlich noch viele Pläne hatte und ihre kleinen Kinder zurücklassen musste? Die Kunst ist, auch ein solches Leben annehmen zu können.

Geht es nicht auch darum, dass man selbst am Ende des Lebens nichts bereut?

Muhō: Mit der Reue ist das so eine Sache. Keiner bereut, nicht mehr gearbeitet zu haben, sondern den meisten Menschen bereitet es Kummer, dass sie nicht noch mehr Zeit mit der Familie verbracht oder eine Reise unternommen haben. Wenn wir allerdings arbeiten, dann sollten wir richtig dabei sein. Wenn man das Herz in die Arbeit steckt, wird man nicht bereuen, so viel gearbeitet zu haben.

Warum haben Sie 2020 das Kloster verlassen?

Muhō: Da sind verschiedene Faktoren zusammengekommen. Ich habe den Job 18 Jahre gemacht. Antaiji ist ein Kloster, das Landwirtschaft betreibt und sich selbst versorgt. Ab einem gewissen Alter wird es schwierig. Ich war der neunte Abt in der Geschichte des Klosters und der, der den Job am längsten gemacht hat. Auch deshalb fühlte ich, dass es Zeit ist, die Fackel weiterzugeben. Daneben spielten auch familiäre Gründe eine Rolle. Meine Kinder kamen gerade in die Oberstufe, und der Weg vom Kloster bis zur nächsten Schule war sehr weit. Meine Frau hätte allein in die Stadt ziehen müssen. Da habe ich entschieden, mit ihnen zu gehen. Und es gab im Kloster eine Nachfolgerin, von der ich das Gefühl habe, sie kann das Kloster gut leiten. Vielleicht tut es dem Kloster gut, wenn da ein frischer Wind weht.

Was ist Ihre Definition von Zen-Praxis?

Muhō: Der Alltag ist Zen. „Eine Pause machen vom Spiel“ ist eine Metapher, die ich gern benutze. Sobald wir drei, vier Jahre alt sind und gelernt haben, „Ich“ zu sagen, spielen wir das Spiel „Ich und die anderen“. Wir wollen mehr Aufmerksamkeit von Papa oder Mama. Dann ist man irgendwann in der Schule und versucht, gute Noten zu haben, damit die Eltern einen loben. In der Pubertät will man bei Gleichaltrigen beliebt sein. Dann geht es an die Uni, man will einen guten Job, ein Auto und ein Haus. Das ist das Spiel, das wir alle spielen.

Zen

Und irgendwann fragen wir uns, was ist der Sinn der ganzen Sache? Wir beginnen mit dem spirituellen Pfad, etwa dem Buddhismus, und machen diesen zum Teil des Spiels. Wie viele Koans habe ich gelöst? Wie lange bin ich schon im Dojo? Wo darf ich sitzen? Habe ich noch eine braune oder schwarze Robe oder habe ich vielleicht sogar eine goldene Robe an? Zen bedeutet für mich, eine Pause zu machen. Das Ziel ist nicht, Punkte zu sammeln, und auch nicht Erleuchtung, was viele am Anfang glauben. Nein, auch darum geht es nicht. Man muss wieder zurückkehren an den Spieltisch, aber anders spielen als vorher. Das Leben gelingt nicht, indem wir gewinnen, verlieren oder Punkte sammeln, sondern indem wir spielen, auch in der Hoffnung, damit anderen die Augen dafür zu öffnen. Es macht vielleicht sogar mehr Spaß, wenn wir nicht immer nur schauen, wer die meisten Tore geschossen hat, sondern wenn wir einfach das Spiel genießen.

Sie haben eine Frau als Nachfolgerin für die Leitung im Kloster Antaiji bestimmt. Wie ist Ihre Haltung zu Frauen im Buddhismus?

Muhō: Das Genderthema ist wichtig, aber man sollte da vielleicht nicht zu sehr forcieren. Wenn ich gefragt werde, ob ich Ekō als Nachfolgerin ausgewählt habe, weil sie eine Frau ist, lautet die Antwort: Nein. Ich finde es zu erzwungen, wenn das einzige Kriterium ist, dass es eine Frau sein muss. Natürlich kann eine Frau genauso gut erleuchtet sein. Das Tor zum Nirvana ist für Frauen genauso weit offen wie für Männer. Woher kommt es, dass bisher in der Zen-Tradition so viele Männer waren und heute noch sind? In der Geschichte gab es soziale und kulturelle Gründe dafür, dass Frauen es schwerer hatten, die Ordination zu nehmen. Und selbst wenn sie Nonnen waren, hatten sie es schwerer, in eine führende Position zu kommen. Es gibt Frauen in der Geschichte des Buddhismus,
auch in China, aber es sind sehr wenige.

Es gibt die Theorie, dass Bodhidharma eine Frau namens Hannyatara zur Meisterin gehabt haben könnte. Das wird vom Namen Hannyatara abgeleitet, denn Tara ist eine buddhistische weibliche Gottheit. Aus historischen Gründen ist es jedoch unwahrscheinlich. Aus dem Dharma heraus gibt es keinen Grund, warum nicht mehr Frauen im Zen eine größere Rolle gespielt hätten. Es ist also kulturell bedingt. Ich sehe im Westen im Moment die Tendenz, dass immer mehr Frauen auch Lehrerinnen werden, und das ist schön.

Im Zen wird viel Wert auf eine bestimmte Meditationshaltung gelegt. Meine erste Begegnung mit Zen fand in einem Dojo statt, wo man, wenn man nicht auf dem Boden sitzen konnte, im Vorraum sitzen musste.

Muhō: Zu Dogens Zeit gab es kaum Stühle. Sitzen auf dem Boden war für die Leute damals normal, selbst vor 50 Jahren noch in Japan. In Antaiji war es okay, wenn jemand nur auf dem Stuhl oder auf dem Hocker sitzen konnte.

Für den Geist spielt es schon eine Rolle, wie man sitzt. Dogen oder Suzuki Roshi haben recht, wenn
sie sagen, dass es eine körperliche Praxis ist. Wie du sitzt, beeinflusst auch deinen Geisteszustand. Wie genau findet man am besten selbst heraus. Ich spüre das bei mir, wenn ich im vollen Lotus und im halben Lotus sitze. Es ist nicht dasselbe. Der Unterschied ist nicht, dass das eine „wahres Zazen“ wäre und das andere nicht. Wenn du nur auf dem Stuhl sitzen kannst, dann solltest du auf dem Stuhl praktizieren. Aber man sollte es sich nicht zu bequem machen oder das als Ausrede verwenden, weil man die Mühen scheut.

Denn egal, in welcher Position man meditiert, Schmerzen gehören irgendwie dazu. Bei einigen Praktizierenden habe ich das Gefühl, dass sie schmerzfrei sitzen wollen. Aber das ist eine Illusion. An irgendeinem Punkt muss man sagen, ich akzeptiere, dass es wehtut. Wir wollen uns nicht selbst Schmerzen zufügen, aber an irgendeinem Punkt muss man den Schmerz akzeptieren. Ich spreche oft vom Sterben auf dem Kissen. Das bedeutet nicht, sich zu Tode zu quälen, aber irgendwann nach drei, vier Tagen, wenn man so ein Sesshin macht, tut es so weh, dass man sich fragt: Überlebe ich das überhaupt? Anstatt ständig hin- und herzurutschen, wenn es anfängt, wehzutun, musst du irgendwann durch dieses Nadelöhr. Ich sitze jetzt hier, ich bleibe jetzt sitzen, auch wenn es mich umbringt. Dann geschieht ein Loslassen in dem Moment, aber es darf kein Loslassen mit zusammengebissenen Zähnen sein.

Dieser Artikel erschien in der Ursache\Wirkung №. 126: „So gelingt Dein Leben"

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Es bedeutet nicht, dass ich mich durchbeiße wie ein Samurai. Sondern ein ganz entspanntes Loslassen. Wenn ich in dieser Stunde sterben sollte, wenn das meine letzte Periode Zazen sein sollte, dann soll es so sein. Ich gebe alles von mir an diesen letzten Moment. Das ist ein entspanntes Sterben auf dem Kissen oder auf dem Stuhl. An diesen Punkt muss man kommen. Sich dem Schmerz auszusetzen, kann einen leichter an diesen Punkt führen, wo man mit der Frage konfrontiert ist, ob ich jetzt alles von mir gebe oder ob ich es mir doch noch einmal gemütlich mache.

Man sollte sich natürlich aber auch nicht die Knie kaputtmachen. Das gibt es auch immer wieder in der Zen-Szene, diese selbst ernannten Samurais, diese Machos, die dann ganz stolz darauf sind, dass sie nicht mehr richtig gehen können. Sie glauben, das wäre ein Zeichen davon, dass sie gute Praktizierende sind.

Steigt man tiefer in Zen ein, bemerkt man, dass es auch religiöse Elemente bei Dogen gibt. Es gibt beispielsweise eine Geschichte, wo jemand als Fuchs wiedergeboren wird, weil er etwas Falsches gesagt hat. Im Westen gibt es ja eine Bewegung hin zum säkularen Buddhismus. Wie sehen Sie das?

Muhō: Ich würde mich nicht als religiös oder spirituell bezeichnen. Wenn es um die Frage von Wiedergeburt geht, würde ich sagen, ich weiß es nicht, aber vermutlich gibt es das eher nicht. Ich habe Schwierigkeiten, zu verstehen, was da wiedergeboren werden soll, wenn dieser Körper sich auflöst. Das Karma bleibt erhalten. Aber das Karma, das ich in diesem Leben geschaffen habe, warum soll es sich nicht über das ganze Universum verstreuen? Warum soll es gebündelt und in einer Person
wiedergeboren werden? Ich bin jemand, der eher wissenschaftlich denkt, der sich insofern auch dem
säkularen Buddhismus sehr verbunden fühlt.

Aber auch hier brauchen wir ein gutes Maß. Manchmal kommt es mir so vor, als gäbe es da so ein Komitee der westlichen Buddhisten, die sich zusammensetzen und über den Buddhismus des 21. Jahrhunderts nachdenken. Die Roben brauchen wir nicht, die ganzen Rezitationen, noch dazu auf Japanisch, sowieso nicht. Das finde ich ein bisschen arrogant. Man pickt sich die Rosinen heraus und sagt, das sei der wahre Buddhismus. Alles andere sei nur kulturelle Beimischung. Ich glaube, da sollten wir ein bisschen bescheidener sein.

Nehmen wir den Gedanken an die Wiedergeburt. Ich kann auch damit leben, wenn ich in 100 Jahren als ein anderes Wesen wiedergeboren würde – kein Problem. Sollte dieses Leben aber das einzige sein, ist es für mich auch okay. Aber ich fände es arrogant, zu sagen, ich als wissenschaftlich rational denkender Mensch verstehe doch, dass das alles nur Hokuspokus ist mit der Wiedergeburt. Und jeder Buddhist, der an Wiedergeburt glaubt, der lebt ja noch im letzten Jahrhundert. Bei manchen säkularen Buddhisten spüre ich ein bisschen was von dieser Arroganz, und das stört mich da.

Das Gespräch führte Anne Albrecht.

Muhō Nölke, geboren 1968, ist ein bekannter Zen-Meister, Autor und Übersetzer und war zwischen 2002 und 2020 der neunte und erste deutsche Abt des Klosters Antaiji. In Deutschland ist er vor allem für seine Übersetzungen der Werke des Zen-Meisters Sawaki Kōdō bekannt. Muhō hat rund 20 Bücher auf Deutsch und Japanisch veröffentlicht und ist in Radio, Fernsehen und Internet präsent. Darüber hinaus leitet er Sesshins (Zen-Meditations-Retreats) in Deutschland und der Schweiz.

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Anne Albrecht

Anne Albrecht ist Softwaretesterin, seit 2003 beschäftigt sie sich mit dem Buddhismus. Sie war 13 Jahre in einer Theravadasangha bis sie sich dem Zen zuwandte.
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