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Achtsamkeit & Meditation

Ein Interview mit dem Psychoneuroimmunologen und Mind-Body-Mediziner Christian Schubert über die Wechselwirkungen zwischen Psyche, Gehirn, Immunsystem und Heilung.

U\W: Herr Schubert, Sie beschäftigen sich ganzheitlich mit Krankheit und untersuchen die Wirkungen der Mind-Body-Medizin auf die körperliche und psychische Gesundheit. Erklären Sie uns, auf welche Weise Körper und Geist zusammenhängen.

Christian Schubert: Da sind zunächst die neurobiologischen Grundlagen. Bestimmte Areale im Gehirn sind dafür zuständig, Sinnesreize, die von außen kommen, zu verarbeiten und in die Körperperipherie weiterzuleiten. Wir haben einerseits das limbische System, einschließlich Amygdala und Hippocampus, und andererseits den präfrontalen Cortex, die in reziproker Verbindung stehen. Während es beim limbischen System um Gefühle, Erinnerungen und Gedächtnis geht, ist der präfrontale Cortex für die gezielte kognitive Verarbeitung unter Einbezug der emotionalen Bewertung zuständig. Die Verarbeitung eines Reizes setzt Reaktionen in Gang, an der zwei große Player beteiligt sind: das sympathische Nervensystem, das „SNS“ und die sogenannte Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse, „HHNA“. Das SNS wirkt über die Freisetzung von Adrenalin und Noradrenalin, die HHNA über Cortisol. Diese Botenmoleküle wiederum greifen nicht nur in bestimmte Stoffwechselvorgänge ein, sondern haben auch Einfluss auf die psychische Verfassung.

Wie können wir mit unserem Geist auf diese körperlichen Vorgänge Einfluss nehmen?

Schubert: Im Bereich der Mind-Body-Medizin kann man zum Beispiel durch Yoga oder Meditation versuchen, Stress zu verringern, sich zu entspannen und zu beruhigen. Diese Techniken wirken direkt auf den Parasympathikus, den Gegenspieler des sympathischen Nervensystems. Den Teil des vegetativen Nervensystems, der vor allem die für Aufbau und Heilung des Gewebes notwendigen Körperfunktionen steuert und dabei besonders die Funktionen des Körpers in Ruhe fördert. Ein anderer Weg, proaktiv Resilienz aufzubauen, geht über die Art und Weise, wie man den Ereignissen des Lebens begegnet und diese deutet.

Heilung

Welche Faktoren tragen zur Wirkung der Mind-Body-Medizin bei?

Schubert: Da spielt die sogenannte Meaning-Response eine Rolle, also die Bedeutung, die ich einer bestimmten Technik beimesse; diese beeinflusst deren Erfolg. Je mehr subjektive Bedeutung eine Technik für mich hat, desto besser kann sie wirken. Dabei spielen auch Erwartungen eine wichtige Rolle. Wenn jemand beispielsweise gehört oder gelesen hat, dass etwas förderlich und heilsam sein soll, so trägt dies zur Wirkung bei.

Für manche Menschen, auch für die Krankenkassen, ist es wichtig, dass die Wirksamkeit einer Methode wissenschaftlich belegt ist. Welche Mind-Body-Techniken sind denn am besten erforscht?

Schubert: Meditation, vor allem MBSR, Mindfulness-Based-Stress-Reduction, als gängiges Achtsamkeitsprogramm, um Stress zu bewältigen und Heilung anzukurbeln. Wir wissen inzwischen aus zahlreichen Studien aus der Psychoneuroimmunologie, dass MBSR oder andere Meditationstechniken Entzündungen im Körper reduzieren können.

Welche körperlichen Folgen kann Stress haben?

Schubert: Durch die hohe Konzentration von Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol im Körper werden Entzündungen im Organismus angeheizt. Durch erhöhte Entzündungswerte werden körpereigene Strukturen geschädigt und die Entartung von Zellen infolge von Genmutation gefördert.

Sind bestimmte Techniken zur Stressreduktion wirksamer als andere?

Schubert: Das ist sehr individuell. Es gibt mittlerweile ein großes Spektrum. Wir unterscheiden Techniken, die mehr am Geist bzw. der Gehirnaktivität ansetzen und Heilung voranzutreiben, wie Meditation, Hypnose und Imaginationstechniken, von solchen, die zunächst an der Körperperipherie beginnen. Dazu gehören gesunde Ernährung, körperliche Berührung oder Bewegung. Wo man ansetzt, ist abhängig davon, welche Voraussetzungen die Menschen mitbringen. Wir sollten zunächst herausfinden, was den Menschen im Alltag belastet, in welche potenziell chronischen Stressoren sie eingebunden sind. Steht das Symptom in einem bestimmten Zusammenhang mit der Biografie eines Menschen?

Manche Menschen benötigen also andere Techniken als andere?

Schubert: Menschen, die schon in der Kindheit oder Jugend ein Trauma erlitten haben, sind manchmal besser über den Körper zu erreichen. Für sie kann es anfangs zu schmerzhaft sein, sich mit den Traumatisierungen auf geistiger, also kognitiv verarbeitender Ebene auseinanderzusetzen. Hat jemand gerade eine Krebsoperation hinter sich, kann es sinnvoll sein, sich psychologische Unterstützung zu holen, etwa um Ängste vor einem Rezidiv zu bearbeiten.

Was ist der entscheidende Aspekt für die Wirkung von Mind-Body-Techniken?

Schubert: Entscheidend ist es, sich mit der eigenen Biografie auseinanderzusetzen, selbst bei schweren sogenannten organischen Erkrankungen. Krankheit wird häufig früh über Traumata angelegt. Je früher psychotherapeutisch eingegriffen wird, umso eher kann der Prozess aufgehalten werden.

Was, wenn die Krankheit schon sehr weit fortgeschritten ist?

Schubert: Kann die Schulmedizin gegebenenfalls nur noch mit Messer, Chemotherapie und Bestrahlung kommen. Eine ganzheitliche Heilung im Sinne der Mind-Body-Medizin kann nie nur biologisch sein. Ein Symptom ist immer ein Warnsignal. Der Patient benötigt Unterstützung und Begleitung, um das Warnsignal verstehen, Heilung zu erreichen und möglicherweise sogar akzeptieren zu können. Um diese Form der Selbsterfahrung geht es, nicht darum, etwas möglichst schnell zu reparieren, wieder leistungsfähig zu werden, wie von der Gesellschaft erwartet.

Um noch einmal den Faden vom Anfang aufzugreifen, wie Geist und Körper zusammenhängen. Gibt es über die neurobiologische Erklärung hinaus weitere Ansätze?

Schubert: Ja. In der Psychotherapie gibt es jetzt eine neue Herangehensweise, die sich auf die Fraktalgeometrie bezieht und die ich in meinem kürzlich erschienenen Buch „Geometrie der Seele“ auch anhand von Fallbeispielen näher ausführe. Wenn wir konsequent ganzheitlich denken, dann sind wir eigentlich eine Art Monismus, wo materielle und immaterielle Aspekte unseres Seins untrennbar zusammengehören.

Können Sie das verdeutlichen?

Schubert: Stellen Sie sich einen Baum vor. Ein Baum hat eine bestimmte Gestalt. Brechen Sie einen Ast ab, schaut er aus wie ein kleiner Baum. Wenn Sie von diesem wieder einen Zweig abbrechen, schaut auch er wieder aus wie ein kleiner Baum. Das Ganze wiederholt sich in den Teilen, nicht identisch, sondern selbst ähnlich.

Dieser Artikel erschien in der Ursache\Wirkung № 125: „Geist & Gehirn"

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Dieses Prinzip besteht in allen Naturphänomenen.

Schubert: Richtig. Die Natur ist nicht linear aufgebaut, sondern fraktalgeometrisch. Selbst in unserem Körper haben wir überall fraktale Strukturen. Ganzheitlich gesehen müssten auch psychische Prozesse eine geometrische Gestalt aufweisen. Könnte dem, was Freud den Wiederholungszwang nennt, dass wir immer wieder in musterhafte Wiederholungen kommen, nicht auch eine solche Struktur zugrunde liegen?

Wie meinen Sie das?

Schubert: Stellen Sie sich vor: Sie gehen an einem Sandstrand entlang. Wenn Sie unter das Wasser schauen, sehen Sie, dass der Sand ein bestimmtes Muster hat. Dieses wellige Muster ist fraktal organisiert. Sehen Sie das Meer darüber an, ist es vergleichbar fraktal, da es das Muster im Sand ja hervorruft. Wenn Sie jetzt noch eine Ebene darüber den Wind anschauen, erkennen Sie, wie der Wind über das Wasser das Muster des Sands hervorruft. Nehmen wir an, der Wind repräsentiert die Ebene sozialer Ereignisse, das Wasser die Ebene der Psychologie und der Sand die der Biologie. Wann immer im sozialen Fraktal selbstähnliche Themen auftauchen, die mit meinem Konflikt oder Trauma zu tun haben, kommt es auf der psychologischen Ebene und der biologischen Ebene zu Entsprechungen. Diese fraktalen Schnittstellen sind so gesehen gar nicht mehr stofflich. Das wäre eine neue Leib-Seele-Idee.

Professor Dr. Dr. Christian Schubert ist Arzt, Psychologe und Ärztlicher Psychotherapeut, Leiter des Labors für Psychoneuroimmunologie an der Medizinischen Universität Innsbruck und Autor zahlreicher Fachartikel und Sachbücher. Zuletzt erschienen ist „Geometrie der Seele“.

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Ursula Gramm

Ursula Gramm

Ursula Gramm ist U\W-Redakteurin und lebt in Heidelberg.
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