Hier finden Sie einen Auszug von "Slow-Sex statt Porno" von Christoph Kraus, aus Ursache\Wirkung №. 132: „Liebe, Sex und Achtsamkeit".
Männliche Sexualität und Achtsamkeit – Widerspruch oder Lustgewinn? Ein persönlicher Erfahrungsbericht.
Ich bin als achtsames und sinnliches Wesen auf die Welt gekommen. Ich habe die Welt körperlich erforscht und entdeckt und das später auch auf meinen Körper übertragen. Die ersten Jahre meiner sexuellen Selbsterforschung dienten dem Kennenlernen des eigenen Körpers und der sexuellen Lust. Hierbei ging es nie um irgendein Ziel oder eine Erwartung. Es war eine spielerische und genussvolle Entdeckungsreise.
Das änderte sich schlagartig mit meinem ersten Porno, damals noch auf VHS-Kassette. Von diesem Moment an veränderte sich die spielerische Leichtigkeit in meiner Selbstliebe hin zu einer leistungsorientieren Selbstbefriedigung. Auch mein Verständnis von Paarsexualität folgte diesem Vorbild. Nun ging es plötzlich um Erregung, um Erektion, um Orgasmus.
Dabei bekam das Erleben meiner Partnerin einen höheren Stellenwert als mein eigenes. Ich wollte ein guter Liebhaber sein. 27 Jahre lange war ich so auf einem Irrweg, der weder mich noch meine Partnerin sexuell wirklich erfüllte. Der Frust wurde immer größer, der Genuss immer weniger. Es gab tief in mir eine Sehnsucht und ein Wissen, dass es doch mehr geben muss als das, was ich in meiner Sexualität erlebte.
Nach so vielen Jahren der leistungsorientierten Sexualität fand ich aber zurück in meinen sinnlichen und achtsamen Entdeckungsraum.
Hierzu brauchte es einen mutigen Moment der Wahrheit. Denn so ging es nicht weiter, weder für mich noch für meine Partnerin. Ich begann meinen Körper langsam und liebevoll wiederzuentdecken, die Verantwortung für mein eigenes Erleben in der Sexualität zu übernehmen und mich um meine Bedürfnisse zu kümmern.
Den ganzen Artikel finden Sie hier:
Dieser Artikel erschien in der Ursache\Wirkung №. 132: „Liebe, Sex und Achtsamkeit"
Hierzu brauchte es einen mutigen Moment der Wahrheit. Denn so ging es nicht weiter, weder für mich noch für meine Partnerin. Ich begann meinen Körper langsam und liebevoll wiederzuentdecken, die Verantwortung für mein eigenes Erleben in der Sexualität zu übernehmen und mich um meine Bedürfnisse zu kümmern.
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